Chemische Funktionsweise von analoger SW-Fotografie?

Ich muss für die Schule (12. Klasse) ein Projekt machen über Redoxreaktionen und habe dafür die Entwicklung von analogen Schwarzweiss-Filmen gewählt. Nur verstehe ich das, was ich dazu gelesen habe, nicht alles ganz.

Der Film besteht aus Silberbromid und als Entwickler wird Hydrochinon verwendet.

Wenn ich das richtig verstanden habe, werden bei der Belichtung des Filmes durch die Photonen Elektronen von den Bromid-Ionen abgespaltet, welche dann mit Zwischengitter-Silber-Ionen reagieren. So entsteht dann elementares Silber und dieses schliesst sich anscheinend zu unsichtbaren Latentbildkeimen/Silberkeimen zusammen (https://www.chemieunterricht.de/dc2/foto/foto-latent.htm).

Dann wird das Bild mit Hydrochinon entwickelt. Dieses wirkt als Reduktionsmittel und reduziert dabei anscheinend Silber-Ionen in der Umgebung dieser Silberkeime zu elementarem Silber, welches dann schwarz wird, wodurch das Negativ entsteht.

Nun verstehe ich aber nicht, weshalb dann nicht alle Silber-Ionen reduziert werden (wodurch ja der ganze Film schwarz würde), sondern nur die in der Nähe der Silberkeime. Anscheinend wirken diese Silberkeime als Katalysator für die Reduktion von Silber-Ionen. Zitat von einer Website: "Dabei kommt es zu einer katalytischen Verstärkung der Reduktion an den Stellen, an denen sich viele Silberkeime befinden, d. h. an den stärker belichteten Stellen." Wie jedoch diese Silberkeime chemisch gesehen als Katalysator wirken, wird auf dieser Seite nicht erklärt und das konnte ich auch sonst nirgendwo finden. Und das ist deshalb auch meine Frage.

Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn mir jemand weiterhelfen könnte, denn wir haben Ferien und unsere Lehrerin kann ich deshalb nicht fragen.

Schule, Fotografie, Chemie, Katalysator, Naturwissenschaft, Redoxreaktion
Warum sieht man spiegelverkehrt so komisch aus?

Die Frage wurde zwar schonmal im Forum gestellt, aber ich möchte sie gern noch etwas konkretisieren, um präzisere Antworten zu erhalten.

Und zwar geht es um das besagte Phänomen, was oben schon im Titel steht. Wie ich schon lesen konnte, steht es damit im Zusammenhang, dass kaum ein Mensch symmetrisch ist. Doch ist mein Selbstbild so getäuscht?

Die "Schokoladenseite" die man täglich im Spiegel sieht, ist der Anblick an den man sich gewöhnt hat. Ebenso bei Selfies, da auch hier das Bild gespiegelt wird. Aber halte ich jetzt bspw. das Selfie in einen Spiegel sieht es plötzlich komisch aus. Bei normalen Fotos genau umgekehrt.

Doch sieht man nun wirklich so komisch aus oder ist es Einbildung und wird vom Gehirn überspitzt wahrgenommen und krasser dargestellt als es eigentlich ist, da es ungewohnt ist?

Und wie nehmen einen die Menschen wahr? So wie ich mich selber wahrnehme oder entspiegelt, sodass sie die scheinbare Unförmigkeit genauso stark sehen wie ich, aber sich einfach an den Anblick gewöhnt haben und vielleicht ein Selfie von mir für die komisch aussieht, was für mich wiederum normal wirkt?

Was auch seltsam ist, dass wenn ich Fotos von anderen nehme und sie mir anschaue und im Vergleich dazu auch mal im Spiegel halte sehen beide Perspektiven für mich "normal" aus.

Konstruktive Antworten sind gern gesehen, sowas wie "First World Problems" wiederum nicht, da ich kein Problem mit meinem Aussehen hab, sondern das vermeintliche Phänomen an sich mich interessiert :)

Kamera, Fotografie, Aussehen, Gesicht, Psychologie, Selbstwahrnehmung, Spiegelverkehrt, Symmetrie, selfie

Meistgelesene Beiträge zum Thema Fotografie