wie viel mm brauche ich um Planeten wie Saturn und Jupiter zu fotografieren?
6 Antworten
Hallo
für eine "formatfüllende" Grösse vom Jupiter und Saturn mit Ringen (1 Mio Km Objektfeld, etwa 45 Bogensekunden) reichen Erdnah bei Kleinbild (24mm) um 20 Meter, bei APS C (18mm) reichen um 15 Meter und bei mFT (12mm) um 10 Meter und bei einer High End Schmidtkamera kommt man mit 2,5 Meter aus. Je kleiner die Brennweite in Relation zum "Durchmesser" um so höher ist die Auflösung.
Natürlich sind 20 Meter Optiken nur in Sternwarten in Anwendung und meist noch Oldtimer für Glasplatten oder Planfilm
www.planetarium.berlin/archenhold-sternwarte
www.rathenow.de/kultur-tourismus/sehenswertes/sehenswertes-in-der-region/brachymedialfernrohr
Um Jupiter oder Saturn "erkennbar" abzulichten reichen Astrografen mit 1000mm und wenn man die Saturnringlücke auflösen will/muss wird man bei 2000mm anfangen
Saturn und Jupiter habe ich noch nicht versucht. Der Mars geht schon mit 1000 mm (MTO 11 aka "Russentonne). Das sind aber natürlich keine Bilder wie von einem richtigen Plantarium.
Das Problem dabei ist auch weniger das Objektiv, sondern ein sehr stabiles Stativ mit Nachführung.
Vielen dank ich möchte mir sowieso ein neues Stativ kaufen
Hallo
es gibt unterschiedliche Russentonnen und man muss zb die Rubinare für Sternhimmelfotografie umbauen/modifizieren.
Die MTO Tonnen waren mal in "Militärgrade" gebaut, haben russiches Zerodur (Astrositall/LK5) und dank Matsukov Aufbau gibt es keine Alterungsprobleme oder Dreckansammlung auf dem Hauptspiegel. Insofern ist Gebrauchtkauf weniger Riskant, auch weil die Russentonnen recht robust sind (Militärgrade G) was aber nicht heisst das man die nicht wie rohe Eier transportieren sollte bei Fallschäden dejustsiert sich die Optik oder der Spiegel verspannt sich. Aber man kann Russentonnen mit der Post verschicken
LOMOS (LZOS) baut(e) aber auch Astrographen zb das ASA 400/2.4, im Prinzip 99% der Leistung eines 16/2.4 Dreamsope Hypergraph zum halben Preis
Gibt ja genug Lese Stoff im Netz und denn Astoforen
Danke, das war sehr informativ. Ich habe die Russentonne noch nicht so lange und hatte wenig Gelegenheit, damt zu experimentieren. (Mangel an Zeit und Mangel an klaren Nächten) Meine kam bereits modifiziert, d.h. der Fokus geht ein klein wenig über unendlich hinaus und der Spiegel war entspannt. Ich freu mich schon auf die nächste Gelegenheit.
Wenn es mehr als ein Lichtpunkt werden soll, eventuell der rote Fleck oder die Ringe, dann benötigst du ein Teleskop, möglichst mit Nachführung.
Oder ohne Nachführung und "nur" 1.400 mm
Saturn mit 3000mm der Nikon P1000
Jupiter mit Monden, 3000mm Brennweite
Mit den 3000mm Brennweite der Nikon P1000 habe ich Saturn und Jupiter mit seinen Monden schon fotografieren können.
Danke, diese Tonne kannte ich noch nicht.