Warum ist Rassismus in Deutschland immer noch ein so großes Problem?

Warum ist Rassismus in Deutschland immer noch ein so großes Problem? Vor einigen Tagen habe ich ein Video auf Instagram gesehen, in dem ein schwarzer Mensch in die Bahn gestiegen ist und sich einfach hingesetzt hat. Er stellte einen Ventilator auf, um sich abzukühlen. Als ich mir die Reaktionen anderer Menschen dazu durchlas, war ich schockiert. Es gab Kommentare wie:

  • "Hoffentlich arbeitet er auch."
  • "Was macht er in Deutschland? Um unser Geld zu klauen?"
  • "Er ist doch schon schwarz, warum muss er sich noch abkühlen?"
  • "Wieso geht er nicht zurück nach Afrika?"
  • "Wieso geht er nicht arbeiten, wenn er schon die Bahn benutzt?"

Solche rassistischen Kommentare sind schockierend. Warum können wir nicht einfach nett sein und zeigen, dass Menschen in Deutschland willkommen sind? Es ist frustrierend zu sehen, dass niemand Lust hat, in Deutschland zu leben, aufgrund solcher Menschen, die sich fragen: "Was machen Ausländer in Deutschland?" Solche Situationen regen mich wirklich auf. Natürlich kann ich persönlich nichts dagegen unternehmen, aber als Gesellschaft könnten wir aktiv gegen Rassismus vorgehen, wenn wir es wollen. Wenn nicht, wird Rassismus weiterhin ein großes Problem in Deutschland sein.

Deutschland war schon immer mit Rassismus konfrontiert, aber es scheint sich immer weiter zu verschlimmern. Bin ich zu negativ eingestellt, wenn ich Deutschland so sehe? Was denkt ihr darüber?

Bitte nehmt euch die Zeit, den Text zu lesen, darüber nachzudenken und dann zu antworten. Lasst uns nett zueinander sein, auch wenn wir unterschiedliche Meinungen haben. Unhöflichkeit ist in dieser Diskussion nicht angebracht. Ich wünsche euch einen schönen Abend. Lg Gianpiero545

Männer, Religion, Deutschland, Frauen, Ausländer, Diskriminierung, Gesellschaft, Rassismus, LGBT+
Meinung des Tages: Straßenkämpfe im Ruhrgebiet - was muss integrationspolitisch nun getan werden?

Seit einer Woche steht das Ruhrgebiet aufgrund von Straßenkämpfen zwischen Libanesen und Syrern medial im Fokus - die Städte Essen und Castrop-Rauxel waren betroffen. Videos der Krawalle zeigten hunderte Männer, die durch die Straßen zogen und gewaltvolle Auseinandersetzungen miteinander provozierten. Mehrere Personen wurden im Laufe der letzten Tage teils schwer verletzt. Die Polizei beschlagnahmte Waffen.

https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-massenschlaegereien-im-ruhrgebiet-neue-dimension-der-clankriminalitaet-100.html

Auslöser der Auseinandersetzung soll ein Streit zweier elfjähriger Jungen gewesen sein. Manche Experten betrachteten die Auseinandersetzungen zwischen den libanesisch- und syrisch-stämmigen Menschen im Kontext sogenannter Clan-Streitigkeiten. Der Oberstaatsanwalt Carsten Dombert sah jedoch erst keinen solchen Zusammenhang bei den aktuellen Ereignissen - ganz im Gegensatz zu Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul, der die syrische Gruppe als neue Konfliktpartei bezeichnete. Insbesondere Boulevard-Medien berichten häufig über arabische Großfamilien und sprechen von sogenannten Clan-Strukturen und Clan-Milieus. Kritiker sehen in dieser Form der Berichterstattung eine rassistische Stigmatisierung, die eher Gräben aufwirft, als dass sie Konflikte wie den vorliegenden erklären könne.

Was meint ihr muss integrationspolitisch nun aber getan werden, damit sich derartige Konflikte nicht verfestigen? Und denkt ihr dass Erklärungen wie die häufig bemühten “Clan-Strukturen” Probleme zutreffend beschreiben oder vielleicht eher verschleiern, indem sie sozioökonomische Faktoren, die gerade bei jugendlichen häufig zu großem Frust führen können, außer Acht lassen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

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