Zur Bundeswehr trotz Narben durch Selbstverletzung?

Hallo, ich bin 17 Jahre alt und würde mich in der nahen Zukunft gerne bei der Bundeswehr bewerben. Ich habe sichtliche Narben an meinen linken Arm, die von Selbstverletzung stammen und würde gerne wissen ob diese denn mir jetzt Probleme bereiten werden. Ich habe mich seit ungefähr 2 Jahren nicht mehr selbst verletzt und bin auch mittlerweile seit längerer Zeit psychisch stabil.

Hier ist ein Einblick zu dem Grund der Selbstverletzung (könnt Ihr auch überspringen)

(Die Idee mich zu ritzen ist, wie ich 12 Jahre bin durch Menschen die, diese Tat als 'cool' fanden gekommen, um halt dann auch als cool bezeichnet zu werden. Später wurde ich aufgeklärt, dass dieses Verhalten aus psychischer labilität aufkommt und nicht ein ,,cooles” Verhalten ist. Ich habe daraufhin aufgehört aber später, wo ich sehr viel Stress in der Schule und zu Hause hatte (ungefähr im Alter von 14-15 Jahren) habe ich dann wieder angefangen, weil ich mit niemanden reden konnte und keine Personen hatte, die mir zuhören wollten oder mit schulisch bedingten Sachen helfen und Rat geben mochten (Menschen im jungen Alter und während der Pubertät brauchen offensichtlich Bezugspersonen mit denen sie reden können um emotional mit Situationen klar zu kommen) also habe ich mir selbst wieder Narben hinzugefügt, habe aber ziemlich schnell bemerkt, dass ich viel stärker bin und das Leben viel mehr Wert ist.)

Ich habe mich psychisch schnell aufgebaut, verbessert, habe auch keine Probleme in schwierigen Situationen mehr und gehe sehr offen mit dem Thema Selbstverletzung um und akzeptiere meine Narben und habe auch kein Problem diese zu seigen und darüber zu reden. Ich habe den Sinn im Leben schnell wiedergefunden und wollte schon immer zur Bundeswehr gehen, da es schon immer mein Traumberuf war.

Jetzt habe ich halt nur die Sorge, dass ich gleich aussortiert werde wegen den sichtbaren Narben, da es anscheinend wie ich von bisherigen Personen die ich gefragt habe und Personen in anderen Foren auch schon gehört habe, als psychisch labil eingestuft wird und man keine Chance hat (Die Personen waren und sind keine angestellten der Bundeswehr). Ich weiß aber nicht ob das wirklich so radikal behandelt wird und die Aussagen der Personen zutreffen oder einfach nur Aussagen sind die nicht stimmen.. ich hoffe, dass da manche hier vielleicht schon Erfahrung haben oder mehr dazu wüssten und mir bitte, höfliche Antworten geben könnten.

Danke im Voraus, für das durchlesen und Antworten!

Bundeswehr, Psychologie, Narben, Selbstverletzung, Bundeswehr Musterung, Bundeswehr-Ausbildung, SVV Narben
Bundeswehr Mobbing und Beleidigung durch Stubenkameraden was tun?

Hallo.

Ich bin nun die 6. Woche bei der Bundeswehr in der Grundausbildung.

Zu mir bin 20 (türkisch) und der andere 28 Jahre (libernese)

Bei mir auf der Stube ist jemand der mich seit circa 1 Woche versucht fertig zu machen.

Am Anfang haben wir uns noch einigermaßen verstanden aber mir der Zeit wurde er immer mehr anders zu mir.

Er hat angefangen mich zu kritisieren sobald ich einen Test (z.B schwimmen) nicht so gut war wie alle anderen oder beim Marsch nicht mithalten konnte.

Dann kamen am Anfang so sprüche wie was kannst du überhaupt und was machst du bei der Bundeswehr kündige lieber. Ab und zu kommen noch sprüche aber da hab ich mir erst nichts bei gedacht.

Nun am Mittwoch kam dann der Höhepunkt. Ich bin nach Edeka gegangen und als ich wieder da war meinte er Was ich für einer sei nucht Bescheid gebe und nicht ihm etwas mitbringe . Dann hat er gesagt ich soll ihm eine 1,5l Flasche wasser von mir geben da hab ich gesagt die Brauch ich selber aber ich kann dir etwas abfüllen.

Da hat er angefangen mich zu beleidigen mit ihr sch* Türken seit geizig hauptsache dicken mercedes fahren ihr seit so ein ehrenlos Volk Abschaum bla bla

Dann meinte er zu mir öfters ich wäre Müll und zu einem meinte er ich sei wohl sein Hund und beiße. Ich Sei einer der auf jeden Cent achtet und geizig wie sau. Solle am besten kündigen etc

Ich hab 2x mit ihm geredet und ihm gesagt das er mich nicht beleidigen kann bzw soll und mich in Ruhe lassen soll mit so etwas. Heute war Freitag und nach Dienstausscheid wieder geh raus aus dem Zimmer.

Was soll ich nun machen ? Zum inspektionsfeldwebel?

Mobbing, Bundeswehr, rassistisch
Wie seht ihr Artikel 12a unseres Grundgesetzes?

Artikel 12a unseres Grundgesetz ist die Grundlage für die Wehrpflicht. Die Wehrpflicht wurde zwar 2013 ausgesetzt, jedoch besteht der Artikel im Grundgesetz natürlich fort und kann auch jederzeit durch einen Beschluss des Deutschen Bundestages angewandt werden.

Was ich jetzt mal abgesehen von der Wehrpflicht am Artikel 12a kritisch sehe, ist Absatz 4. Er besagt, dass wenn der Verteidigungsfall besteht, Frauen nicht zum Dienst an der Waffe verpflichtet werden dürfen. Männer dürfen nach Absatz 1 jedoch verpflichtet werden. Frauen dürfen gemäß dieses Artikel nur zu "zivilen Dienstleistungen" verpflichtet werden.

Artikel 12a
(1) Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden.
(4) Kann im Verteidigungsfalle der Bedarf an zivilen Dienstleistungen im zivilen Sanitäts- und Heilwesen sowie in der ortsfesten militärischen Lazarettorganisation nicht auf freiwilliger Grundlage gedeckt werden, so können Frauen vom vollendeten achtzehnten bis zum vollendeten fünfundfünfzigsten Lebensjahr durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes zu derartigen Dienstleistungen herangezogen werden. Sie dürfen auf keinen Fall zum Dienst mit der Waffe verpflichtet werden.

Und wie ist dieser Artikel bzw. Absatz mit

Artikel 3 Grundgesetz vereinbar ?
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt.

Ich glaube ja hier liegt "verfassungswidriges Verfassungsrecht" vor.

Mir ist klar, dass Männer gemäß Artikel 12a Absatz 2 auch den Kriegsdienst verweigern können. Jedoch liegt meines Erachtens trotzdem eine gesetzlich festgelegte Ungleichbehandlung bzw. Ungleichbetrachtung vor.

(2) Wer aus Gewissensgründen den Kriegsdienst mit der Waffe verweigert, kann zu einem Ersatzdienst verpflichtet werden.

Hier noch mal meine Frage: Wie seht ihr das? Wie ist eure Meinung dazu? Findet ihr den Artikel bzw. Absatz noch zeitgemäß? Oder würdet ihr ihn ändern, sodass eine tatsächliche rechtliche Gleichberechtigung vorliegt?

Die Ungleichbehandlung in diesem Artikel ist zu verurteilen, weil 52%
Ich habe eine andere Meinung dazu ... 29%
Die Ungleichbehandlung in diesem Artikel ist nicht schlimm, weil 19%
Bundeswehr, Politik, Gesetz, Diskriminierung, Gleichberechtigung, Grundgesetz, Verfassung, Wehrpflicht, Philosophie und Gesellschaft

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