Wie komme ich aus der Bundeswehr raus?
Die wohl häufigste gestellte Frage. Ich bin im Juli 2017 bei der Bundeswehr angefangen und nach der AGA im September 2017 schwanger geworden. Ich war dort noch in der Probezeit, habe aber nicht gekündigt, weil mir versichert wurde, dass die Versetzung spätestens zu Januar 2018 klappen wird. Wurde abgelehnt ( da in meiner Verwendung nichts frei wäre) und Probezeit war vorbei. Ich war ab November bis zur Geburt KzH. Nun habe ich 2 Jahre Elternzeit, die im Juni 2020 endet. Das heißt, letztendlich habe ich keine Ausbildungen etc, bis auf die Grundausbildung in Anspruch genommen. Ich habe 1 Jahr normales Gehalt bekommen, dann 1 Jahr Elterngeld und nun arbeite ich auf 450 Euro Basis außerhalb der Bundeswehr. Allerdings müsste ich ab Juni wieder los und bin die ganze Woche weg, da es 3,5h von zuhause entfernt ist. Und mir gehts sehr schlecht damit. Der Gedanke daran, mein 2 Jähriges alleine zu lassen zerreißt mich, ich kann das nicht. Zudem arbeitet mein Mann im 3 Schicht System und mein Kind wäre Nachts beispielsweise nicht betreut. Was kann ich denn nun machen? :( ich schaffe das so nicht und kann es nicht. Hilfe :(
7 Antworten
Vielleicht sollte ich erwähnen, das ich mich für 13 Jahre verpflichtet habe. Sprich ab Juni 2020 noch 10 Jahre!
Was ist bei Dir schief gelaufen???
Junge, junge... wie Maggomarco es schon schrieb, bist Du ein Härtefall. Kündigung wäre das Unvorteilhafteste, das Du jetzt tun könntest.
Für Dich ist auch der Bundeswehrsozialdienst zuständig (BwDLZ) Dort kannst Du Deine Rechte erfragen. Dein erster Schritt sollte allerdings eine Beratung bei Deiner GleiBe und ein anschließendes Gespräch mit deinem Chef sein - oder umgekehrt.
PS: Ich hoffe, Dein 450€-Job hast Du angemeldet?!
https://www.dienstzeitende.de/dze-magazin/dienstzeitverkuerzung-fuer-saz-145/
https://www.walhalla.de/bundeswehr/saz-nach-lust-und-laune-die-grenzen-der-dienstzeitverkuerzung.artikel.html
Informier dich mal da ein bisschen. Ich weiß halt nicht inwiefern ne Schwangerschaft als Härtefallgrund zählt bzw. ein jetzt schon vorhandenes Kind. (Wenn es dafür ja schon Elternzeit gibt/gab und für ein Kind auch Betreuung organisiert werden kann wenn keiner zu Hause ist.)
Vielleicht greift eher dass du noch nicht wirklich ne Ausbildung durchlaufen hast. Da geht der Bundeswehr also noch nicht viel verloren. (Vor allem wenn es eh psychisch belastet, dass du dadurch schon krank wirst und man eh nicht mehr viel mit dir anfangen könnte.)
Eventuell gibt es Anwälte die auf Bundeswehr/Wehrrecht spezialisiert sind die du mal fragen könntest.
Ein erstes Gespräch intern - was Halbammi vorschlag - wäre aber vielleicht erst mal die bessere Lösung, bevor man härtere Geschütze aufführt und zum Anwalt rennt.
Die Versetzung nochmal beantragen. Das wäre ein Härtefall und es muss nichts in deiner Verwendung frei sein, du kannst auch alles andere machen und dich einfach in ner anderen Truppengattung ausbilden lassen. Köln wird das sicher nicht ablehnen.
Sprich mal mit deinem Spieß, der kann auch Kontakt mit dem Chef oder dem Spieß deiner zukünftig neuen Kompanie Kontakt aufnehmen und die Sache klären.
Da du ein Kind hast muss auch die Bundeswehr darauf Rücksicht nehmen es kann ja auch sein das zb bei dir oder in der Nachbarstadt eine Kaserne ist!
Irgendwie kann das alles auch dort geregelt werden den jeder weiß das man ein Kind nachts nicht alleine lasen kann.
Ja 10 km entfernt wäre eine, das wäre optimal. Bin im Sandienst. Kiel wäre auch eine, das wären zwar 40 min Fahrt, aber machbar. Hier sind ein paar mehr Kasernen eigentlich :/