Ist das Schwerpunktfach in der Schule das Richtige für mich?

Hey,

ich bin 17 Jahre alt und besuche die Oberstufe eines Gymnasiums und bin zur Zeit im Einführungsjahr. In unserem Bundesland gibt es keine LKs, sondern Profilfächer, die durch zwei weitere profilergänzende Fächer begleitet werden.

Ich habe das Biologie Profil + Chemie und Physik gewählt, weil ich mich sehr für Themen, wie Epigenetik, Neurologie oder Toxikologie und Wirkung von bestimmten Lebensmittelzusatzstoffen und andere Chemikalien auf den Menschen interessiere. Dafür habe ich eher geringes Interesse an allgemeiner Pflanzenphysiologie (u.A. auch Photosynthese), interessiere mich in dem Kontext eher für die toxikologische Seite der Pflanzen (Wunderbaum, Eibe etc.) Des weiterem spricht mich die Astrobiologie sehr an. Die Frage nach außerirdischen Leben ist für mich sehr bedeutsam.

Allerdings habe ich so ziemlich keine Vorstellung davon, was ich mit diesem Interessensfeld einmal machen kann. Die möglichen Berufe für einen Biologen interessieren mich nicht wirklich, z.B. Biolaborant oder Pharmareferent. Wo kann ich damit Spaß haben und gleichzeitig gutes Geld verdienen?

Auf der anderen Seite gibt es da allerdings die Informatik, bei der ich mir viel mehr vorstellen kann zu machen. Fängt bei Spieleprogrammierung an und endet bei IT-Sicherheit und außerdem habe ich das Gefühl, dass ich dabei viel mehr von meiner Kreativität ausüben kann und dass ich damit mehr Berufschancen haben kann, da IT-Spezialisten heutzutage sehr gefragt sind.

Informatik selbst habe ich in der Schule jedoch nicht, gäbe es nur im Physik Profil und wechseln kann ich nicht mehr.

In der Physik interessiert mich die Astronomie und Kernphysik sehr. Außerdem mag ich Mathematik sehr und mir fällt es nicht schwer Formeln umzustellen oder lange Rechnungen durchzuführen. Doch ich habe von dem Physik Profil abgesehen, da mir viele Versuche sehr trocken erschienen, z.B. ein Pendel schwingen und dann 20 Messwerte aufschreiben oder einfach alltägliche, banale Vorgänge berechnen, die mir aufgrund ihrer Alltäglichkeit sehr trocken erscheinen und das scheint für mich nicht sehr greifbar.

Ich mag Versuche, bei denen neue Farben enstehen, Gerüche, bei denen was passiert und was viel Praxis enthält. Daher habe ich mich auch für das Biologie Profil entschieden.

Allerdings habe ich keine Vorstellung, was ich später vielleicht mit dem Bereich machen könnte. Was mich daran aufregt, dass ich das Biologie Profil habe ist, dass ich kein Informatik habe.

Welche Wege gäbe es, bei denen man derartige Interessensgebiete vereinen könnte?

Ich freue mich über alle ausführlichen Antworten und evt. über Erfahrungsberichte, denn mein Schulabgang steht bevor und ich bin immer noch sehr unentschlossen.

Danke

Beruf, Schule, Zukunft, Chemie, Biologie, Oberstufe
Genregulation bei Prokaryoten?

Hallo, ich habe mal eine Frage zur Genregulation bei Prokaryoten.

Und zwar gibt es ja einmal die Substratinduktion und die Endproduktrepression. Wenn ich das richtig verstanden habe, läuft das wie folgt ab:

Substratinduktion: Wenn kein Substrat vorliegt, bindet sich der Repressor an den Operator, sodass die RNA-Polymerase, die sich beim Promotor befindet, nicht weiter synthetisieren (richtiges Wort?) kann. Somit können keine Enzyme hergestellt werden. Liegt aber ein Substrat vor, bindet dieses sich an den Repressor, wodurch er seine räumliche Struktur ändert und nicht mehr an den Operator bindet. Dies hat zur Folge, dass die RNA-Polymerase weiter synthetisieren kann, wodurch dann das Endprodukt, also Enzyme, entstehen.

Meine Fragen dazu wären: 1. Findet dies an der DNA oder an der mRNA statt? 2. Woher kommt oder was ist der Repressor? 3. Woher kommt das Substrat, welches den Repressor inaktiviert und wann bzw. warum bindet es an den Repressor?

Kommen wir zur Endproduktrepression:

Der Repressor ist von vorhinein inaktiv. Somit kann die RNA-Polymerase die Strukturgene synthetisieren und die entsprechenden Enzyme werden hergestellt. Diese erzeugen dann ein Produkt. Werden nun zu viele Enzyme oder Produkte erzeugt, bindet ein Produkt an den Repressor, der dadurch seine räumliche Struktur ändert und nun an den Operator oder an der Operator-Region binden kann. Dadurch wird die RNA-Polymerase gestoppt und es werden keine Enzyme mehr erzeugt. Sind die meisten der Enzyme verbraucht, löst sich das Produkt vom Repressor, der sich wieder rum vom Operator löst (da er wieder seine räumliche Struktur ändert), wodurch die RNA-Polymerase wieder synthetisieren kann.

Hier meine Fragen: 1. Auch hier wieder: woher kommt der Repressor? 2. Erzeugen die Enzyme ein Produkt?

Allgemein würde ich gerne wissen, ob ich die Vorgänge richtig beschrieben habe und ob die Fachausdrücke korrekt waren oder ob ich etwas vergessen habe.

Sonst wünsch ich euch noch einen schönen Tag!

Biologie, Abitur, genregulation, Prokaryoten

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