Baumpilz "vergiftet" Moos (**neue Fotos**)?

Beim Spazierengehen ist mir diese kahle und nicht ganz gesund aussehende Stelle unter diesem Baumpilz aufgefallen. Für mich sieht es so aus, als würde dieser das Moos darunter vergiften, weshalb dieses wegfault. Unter anderen Baumpilzen im selben Wald wächst das Moos ungestört.

Gibt es so etwas bzw. kann jemand erklären, was hier passiert?

Ergänzung:

Inspiriert durch die bisherigen Antworten, bin ich noch einmal losgezogen, um Daten zu sammeln und Fotos zu machen. Dabei habe ich über 51 Baumpilze fotografiert und vermessen (Tabelle am Schluss).

Hier zeige ich nur nochmal die auffälligen Pilze. Diese und alle übrigen sind in diesem Album zu finden: https://imgur.com/a/qDawe7b

Noch einmal der fragliche Pilz, die auffällige Stelle zieht sich 55 cm den Stamm hinunter.

Falls der Pilz als Dach fungiert, würde ich erwarten, dass dieses Phänomen bei ähnlich großen Pilzen wiederholt auftritt. Meine Dokumentation ist aber recht durchwachsen. Dieses erste Exmeplar ist zwar eines der größeren, aber nicht das einzige große. Es waren mehrere ähnlich große dabei, unter denen alles "normal" aussieht.

Auffällig waren dann #16 und #17, wobei die Situation hier anders war, irgendwie erdig. #18 ebenfalls auffällig, diesmal wieder ähnlich, wie #1.

Danach wieder ein paar unauffällige Exemplare, bis ich auf einen Baum gestoßen bin, der volll mit Pilzen ist, unter denen das Moos "faulig" erscheint.

Obwohl ich zu Hause die genaue Nummerierung nicht mehr auf die Reihe gebracht habe, fällt auf, dass diese Pilze alle wesentlich kleiner sind, als Exemplar #1 und die Dachfunktion daher weniger relevant sein sollte. Ein klarer Zusammenhang zwischen Größe des Pilzes und Auswirkungen auf das Moos darunter scheint mir nicht zu bestehen.

An einem anderen Baum gab es wieder einen mit kahler Stelle. Allerdings nicht "kränklich" aussehend.

Ob es sich bei dem, was ich als "faulig" bzw. "kränklich" interpretiere, jeweils um das gleiche Phänomen handelt, kann ich nich beurteilen. Insgesamt habe ich sehr viel Moos gesehen, welches überwiegend saftig grün war. Hin und wieder aber auch vertrockente Stellen, völlig ohne Dach. 🤷

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Natur, Pflanzen, Wald, Baum, Biologie, Botanik, Forst, Moos, Pilze, Förster
Erfahrungen mit Bettwanzen?

Hallo zusammen,

Ende September habe ich festgestellt, dass ich aus dem letzten Urlaub Ende August Bettwanzen mit nachhause gebracht habe. Wir waren nur eine Nacht in diesem Hotel und ich habe dort sogar noch eine helle Insektenhaut auf dem Bett gefunden, aber ich habe mir damals noch nichts dabei gedacht. Im September hatte ich dann auf einmal am ganzen Körper Stiche und habe dann tatsächlich eine Bettwanze in der Nacht gesehen, als ich wach geblieben bin, weil ich schon das Schlimmste befürchtet habe. Daraufhin habe ich gleich den Kammerjäger gerufen, der mein Zimmer 24h lang auf fast 60 Grad erhitzt hat. Daraufhin habe ich mehrere tote Bettwanzen unter dem Bett und unter der Couch gefunden. Dies ist nun zwei Wochen her. In den letzten zwei Wochen habe ich jedoch immer noch neue kleine Stiche an meinem Körper bemerkt. Ich bin nur noch am durchdrehen und schlafe kaum, weil ich so Angst habe, dass mich wieder eine in der Nacht sticht. Kann es wirklich sein, dass die Stiche erst später auftreten und es gar keine neuen Stiche sind? Zudem habe ich ein paar Speckkäferlarven unter meinem Sofa gefunden, als ich mein Zimmer auf den Kopf gestellt habe. Kann es sein, dass auch die für neue Stiche verantwortlich sind und gar nicht die Bettwanzen? Unter mir in der Wohnung wohnen meine Eltern und ich mache mir große Sorgen, dass sich die Bettwanzen schon in andere Räume verteilt haben und bereits das ganze Haus befallen ist. Ich habe so Angst, dass sie nie mehr weggehen. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

Vielen Dank im Voraus! Ich bin für jegliche Erfahrungen dankbar.

Gesundheit, Tiere, Biologie, Bettwanzen, Schädlinge, Ungeziefer
Was denkt ihr über die Zucht von Sauteur-d’Alfort-Kaninchen?

Laufen im Handstand

Eine seltene Ausnahme bilden Sauteur-d’Alfort-Kaninchen. Dabei handelt es sich um eine spezielle Züchtung von Hauskaninchen, die vor allem durch ihre außergewöhnliche Fortbewegungsart hervorsticht: Sobald sie Tempo aufnehmen wollen, heben sie ihr Hinterteil in die Luft und laufen im Handstand auf den Vorderbeinen.

Langsam gehend unterscheiden sie sich hingegen nicht von Artgenossen anderer Rassen. Forscher um Miguel Carneiro von der Universidade do Porto in Portugal haben nun die Ursache dieser Fortbewegungsstörung identifiziert: „Mit einer Kombination aus experimentellen Kreuzungen und Genomsequenzierungen haben wir gezeigt, dass eine einzelne Mutation des RORB-Gens den atypischen Gang dieser Kaninchen erklärt“, berichten sie.

Gen für die Verdrahtung des Rückenmarks

Nach Ansicht der Forscher können dadurch bestimmte Signale, die für die Koordination der Beine beim Hoppeln verantwortlich sind, nicht korrekt verarbeitet und weitergeleitet werden. Statt also mit beiden Hinterbeinen abzuspringen, um schnell voranzukommen, bewegen die Sateur-Kaninchen ihre Hinterbeine unkoordiniert zur falschen Zeit, was das Hoppeln unmöglich macht. Innerhalb der ersten Lebensmonate lernen sie, diesen Nachteil dadurch auszugleichen, dass sie das gesamte Hinterteil hochheben und allein auf den Vorderbeinen laufen.

https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/hoppel-gen-bei-kaninchen-identifiziert/

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Kaninchen, Tiere, Haustiere, Biologie, Zucht, Ethik und Moral, Genmutation, Umfrage
Wann werden wir das Altern besiegen?

Viele Menschen reden sich das Altern und den altersbedingten Tod schön, weil man bisher nichts dagegen machen kann. Das ist an und für sich auch erstmal nicht ungewöhnlich oder falsch, schließlich ist Altern etwas so Grauenvolles, dass es aus psychologischer Sicht am besten ist, sich so lange einzureden, das Altern sei gar nicht so schrecklich, bis es eine realistische Chance gibt, es zu besiegen.

Dieses Stockholm-Syndrom wird aber zum Problem, sobald wir tatsächlich an einen Punkt kommen, ab dem wir beginnen könnten, rational Therapien gegen das Altern zu erforschen und zu entwickeln. An diesem Punkt befinden wir uns nach übereinstimmender Meinung zahlreicher Wissenschaftler seit einigen Jahren, aber die Entwicklung dieser Therapien wird verzögert, wenn nicht in der Öffentlichkeit mehr darüber gesprochen und mehr Geld in dieses Forschungsgebiet investiert wird.

Das Altern tötet jeden Tag über 100.000 Menschen, schwächt sie in allen Bereichen und lässt sie und Angehörige sowie Betreuer zuvor lange leiden und ist zudem extrem teuer für Gesellschaft und Wirtschaft (Altern verursacht astronomische Kosten im Gesundheitssystem und auf dem Arbeitsmarkt).

Bei den allermeisten älteren Menschen, die sich den Tod wünschen, ist das Altern der Grund. Sie haben über die letzten Jahre sowohl körperlich als auch geistig enorm abgebaut, können sich nicht mehr selbstständig fortbewegen, haben Schmerzen und merken, wie es immer schlimmer wird. Dass sie angesichts dessen lieber einschlafen würden, ist durchaus nachvollziehbar. Schafft man es aber, das Altern zu besiegen und anstatt abzubauen jung und gesund zu bleiben, wird auch niemand (von starkem Leidensdruck durch andere Ursachen abgesehen) auf einmal sterben wollen.

Seit etwa zwei Jahrzehnten wird weltweit mit Hochdruck daran gearbeitet, das Altern und damit den altersbedingten Tod zu besiegen – siehe z. B. das Team unter der Leitung von David Sinclair an der Harvard University, die Tochterfirma Calico von Google oder die SENS Research Foundation mit all ihren Spin-outs, die auch mit Spitzenuniversitäten wie Harvard, Yale und Cambridge zusammenarbeitet.

Es wird immer klarer, dass es stichhaltige wissenschaftliche Ansätze gibt, die sich im Laufe des Lebens angehäuften molekularen und zellulären Schäden im und am Körper zu beheben. Hier ein sehr aufschlussreiches Interview mit dem britischen Bioinformatiker und Altersforscher Aubrey de Grey über Therapien gegen das Altern: https://www.profil.at/wissenschaft/alternsforscher-grey-interview-gottes-arbeit-10744326

Wann denkt ihr, werden wir endlich den altersbedingten Tod und damit das wohl größte Problem der Menschheit besiegt haben?

Leben, Medizin, Gesundheit, Zukunft, Alter, Krankheit, Wissenschaft, Biologie, Psychologie, aelter-werden, Anti-Aging, Biotechnologie, Ewiges Leben, Genetik, Gentechnik, Gesellschaft, Gesundheit und Medizin, Jugend, Naturwissenschaft, Unsterblich, Unsterblichkeit, Philosophie und Gesellschaft
Für was braucht es ein Belohnungssystem?

Biologisch gesehen existiert ja der Mensch nur um sich aufrecht zu erhalten (Überleben) und sich zu vermehren (Fortpflanzung)

Daraus resultiert dann die Bedürfnis-Pyramide von Maslow welche beschreibt, welche Bedürfnisse wann Vorrang haben, damit Überleben und Fortpflanzen gesichert ist:

Der Körper arbeitet doch dabei mit Emotionen. Wenn wir kein Essen haben sind wir hungrig, kein Wasser -> durstig, keinen Schlaf -> Müdigkeit, keine Freunde -> Einsamkeit, usw...

Und ich glaube wir können uns alle darauf einigen, dass diese Emotionen eher negativ sind, da sie eine Stress-Reaktion im Körper auslösen, welche Gehirn- und Körperleistung erhöhen, damit wir halt überleben und unsere Bedürfnisse befriedigen.

Sozusagen ist die Motivation ein Bedürfnis zu befriedigen der Drang, eine dieser Emotionen wie Hunger, Durst, usw..., loszuwerden.

Ist ja alles schön und gut aber wieso haben wir dann noch ein „Belohnungssystem“ welches uns für die Befriedigung von Bedürfnissen mit Glückshormone belohnt?

Dieses bräuchten wir doch eigentlich gar nicht, da wir eh unsere Bedürfnisse auch ohne Glückshormone befriedigen würden, da wir diese negativen Emotionen wie Hunger etc. loswerden wollen und dazu zB. Essen...

Für was braucht es ein Belohnungssystem?

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Medizin, Schule, Menschen, Körper, Gehirn, Biologie, Psychologie, Bedürfnisse, Gesundheit und Medizin, überleben, Ausbildung und Studium

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