Beim Wudu' (Gebetswaschung) über die Socken streichen?

Salam alaikum liebe Brüder und Schwestern,

ich habe mal gehört, dass es erlaubt ist, sich bei der Gebetswaschung mit wenig Wasser über die Socken zu streichen, wenn man vorher einmal die Gebetswaschung richtig durchgeführt hat und sich direkt danach Socken angezogen hat. Dann habe ich von einem anderen Bekannten gehört, das sei nur bei einer bestimmten Art von "Socken" erlaubt, nämlich solche, die nicht wasserdurchlässig sind. Jetzt wollte ich fragen, was von beiden ist nun richtig? Für mich ist das eine sehr bedeutende Angelegenheit, da das Waschen der Füße an der Universität im Beisein von anderen einfach unangenehm ist. Viele meiner muslimischen Freunde machen das, da es laut ihrer Aussage erlaubt ist. Ich bin mir da aber unsicher und bin deshalb täglich dieser eher unangenehmen Situation an den Waschbecken der Toilette Wudu' durchzuführen. Es hat nichts damit zu tun, dass ich nicht überzeugt von mir bin, aber es ist einfach etwas unangenehm, vor so vielen fremden Leuten (die mit dem Islam in der Regel natürlich nicht so viel zu tun haben) seine Füße zu waschen.

Aber gut, meine Hauptfrage: Ist es nun erlaubt oder nicht? Bitte nur 100% sichere Antworten, Spekulationen helfen mir überhaupt nicht weiter. Vielen Dank im Voraus!

Salam alaikum und barakallahu fikum.

Religion, Islam, beten, Gebet, Universität, waschung, Waschungen, Gebetswaschung, kultische Reinheit
Augegrenzt aus der konservativen Dorfgemeinschaft - weil ich *anders* bin.

Hallöchen :) (Ich hab's heute mit Fragen:P) Mir ist seit wenigen Monaten klar, das ich anders bin. Anders als die Menschen, die hier in diesem Dörfchen leben. Ich lebe in einem sehr konservativen Örtchen, wenige Einwohner, jeder kennt jeden etc. Jeden Samstag/Sonntag paradieren meine achso-heiligen Dorfmitbewohner in die Kirche, um ihrer Scheinheiligkeit noch einen draufzusetzen (man beachte die wundervoll gezierten Hütchen, besonders schlimm in der jetzigen Weihnachtszeit). Mein Vater wurde sein Leben lang dazu gezwungen, jeden morgen vor Schulanfang dem Gottesdienst zu servieren und wurde immer gezwungen mitzukommen, sobald unsere Dörfler wieder ihren kleinkarierten Hintern in die Kirche bewegten. Wer sich weigerte, wurde blossgestellt - darauf will ich nicht näher eingehen, weil ich spürte welch ein Schmerz sich hinter der Stimme meines Vaters versteckte. Wie dem auch sei, mein Vater zwingt mich wegen seinen schlimmen Kindheit nicht, nicht in die Kirche zu gehen, noch überhaupt an Gott zu glauben - die Entscheidung liegt bei mir an was ich glaube.(Das find ich übrigens toll von meinem Vater.) Ich zeig auch ohne Scham, dass wir Mittags nicht beten und ich auch nicht abends bete usw. Nun hab ich früher nie gemerkt, wie dieser feine Unterschied mich von der Dorfgemeinschaft abgrenzt. Ich gehöre praktisch überhaupt nicht mehr zur Gemeinschaft, was mich nicht eigentlich weiter stört, da ich sowieso nicht von allem hier wissen will. Nur finde ich die Tatsache himmeltraurig, dass Menschen einen anders finden und abgrenzen, sogar wenn es darum geht, an wen oder was man glaubt. Nur weil ich nicht akzeptiere, wie man hier handelt, und darum anders handle, werd ich ausgestossen? Was ist das denn für eine Moral? Aus diesen Gründen hab ich überhaupt keine Lust mehr, am "Gemeinschaftsleben" teilzunehmen. Ich weigere mich, zur Kirche zu gehen, an feste, Veranstaltungen etc. Immer ein Stück weiter von all diesen Menschen die mir auf eine Weise sehr Leid tun, weil sie in ihrer Welt leben. Ich ertrag die herabschätzenden Blicke nicht mehr, wenn man mir nichtmehr Hallo auf der Strasse sagt oder wen ich mir bewusst werde, dass man hinter meinem Rücken über mich und mein Fehlverhalten lästert. Am liebsten möchte ich weit weg von diesem Ort, diese Möglichkeit habe ich aber nicht. Ob ich nun in dem Sinne Rat suche, weiss ich nicht, ich wollte einfach mal meine Gedanken anonym loswerden. Liebe Grüsse und einen schönen Abend - Hoppelchen

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