Ich stelle mir zwanghaft vor Leute zu beleidigen?

Guten Abend

Ich beobachte momentan häufiger ein Verhalten bei mir, von dem mich schlicht interessiert ob es einen Begriff oder eine Art Forschung dazu gibt. Zumindest ob jemand ähnliche Erlebnisse kennt.

Es kommt oft vor, dass ich gedanklich anfange Leute zu beleidigen. Das betrifft ausschließlich das Gespräch mit Fremden oder Leuten die ich nur recht oberflächlich kenne und ist sogar umso intensiver vorhanden, umso freundlicher diese Leute zu mir sind. Beispielsweise habe ich nicht das Verlangen Kassierer zu beleidigen, da die Interaktion ja recht kurz und unpersönlich ist.

Zudem sind es nicht ausschließlich einzelne Schimpfwörter, sondern eher persönliche Beleidigungen. Folgendes Beispiel:

Ich habe mich heute mit einem Dozenten getroffen um mit ihm über die Möglichkeit zu reden bei ihm meine Abschlussarbeit zu schreiben. Wir hatten bisher recht wenig miteinander zutun, aber er hat schon einiges von mir gehört und betonte dass er äußerst interessiert daran wäre und sich drauf freue meine Arbeit zu betreuen.

Es war ein sehr angenehmes Gespräch, dennoch hatte ich öfters den Reiz ihn aus den Nichts heraus zu beleidigen. Viel schlimmer wurde es aber erst zuhause, als ich den Reiz bekam ihm eine Mail zu schreiben und schnippisch seine schiefen Zähne zu kommentieren (was Quatsch ist, da meine selbst nicht perfekt sind). Das ganze nicht zynisch sondern wirklich plump beleidigend. Ich habe diesen Zwang öfters, führe ihn selbstverständlich aber nie aus.

Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass Beleidigungen fester Bestandteil des Humors meines Freundeskreises ist. H***ensohn wird gerne als übertrieben und inflationär in unpassenden Situationen benutzt um Humor zu erzeugen, sowie klassische "Mutter" Antworten. Zudem haben wir gerne Vorstellungen von übertriebenen hypothetischen Situationen (vergleichbar mit den Tagträumen von Scrubs) z. B. man schreibt einem Dozenten oder seinem Chef eine höfliche Bitte und dieser würde nur mit dem Wort "Hu sohn" antworten. So das, das Groteske der Situation den Humor erzeugt.

Bei meinem Zwang ist es aber anders. Es fühlt sich eher nach einer Bösartigkeit an, nicht als wollte ich einen Witz machen.

Meine bisherigen Erklärungen wäre, dass es sich unbewusst in mein Hirn gebrannt hat, dass Beleidigungen fester Bestandteil des Humors von mir und meinen Engsten ist, sodass ich so vielleicht mit sympatischen Personen sozialisieren wollen würde.

Meine zweite Überlegung wäre, dass ich einen Reiz empfinde, ähnlich dem des Begehen einer Straftat (was es ja im Endeffekt auch ist) oder einfach um zu schocken.

Nun ich freue mich drauf Schätzungen und ggf. Erfahrungen dazu zu hören. Danke dafür.

Eine Anmerkung vielleicht noch: Tourette Syndrom ist aufgrund meines Alters und meiner gesundheitlich äußerst fitten Familie eher auszuschließen.

Gedanken, Beleidigung, Zwangsstörung
Zwangsstörung - Was kann ich tun?

Hey, Mir ist es ein wenig unangenehm, das hier jetzt zu schreiben, aber ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ich bin momentan noch minderjährig und lebe auch noch bei meiner Familie. Meine Familie könnte man wirklich als Musterfamilie beschreiben. Alles scheint perfekt zu sein und alles muss auch perfekt sein. Nur leider bin ich es nicht. Ich habe schon sehr lange enorme soziale Probleme und auch viele, welche mich selbst betreffen. Ich habe darüber nie geredet. Natrülich nicht. Ich muss ja perfekt sein. Genauso perfekt wie meine Geschwister. Ich habe mich damit abgefunden, dass ich, bis ich 18 bin, nichts dagegen tun kann und ich habe gelernt damit zu leben, ohne dass jemand etwas von meinen Problemen merkt. Soweit ist also alles gut, aber ich leide nun auch schon sehr lange unter einer Zwangsstörung. Es ist nicht die einzige die ich habe, aber sie ist die Schlimmste. Auch damit konnte ich umgehen, doch seit diesem Jahr wird es immer und immer schlimmer. Die Störung beeinflusst meinen Altag. Ich kann nicht klar denken. Ich weiß genau, dass diese Zwänge nicht real sind, völlig unbegründet sind, aber ich kann nichts dagegen tun. Wenn ich versuche es zu unterlassen, wird der Druck in mir immer stärker. Was genau es für ein Zwang ist, will ich nicht sagen. Aber es macht mich wirklich verrüclkt. Und es wird immer und immer schlimmer. Ich komme damit nicht zurecht. Ich habe Angst, dass es meiner Familie bald auffällt. Das darf nicht passieren. Aber alleine schaffe ich das nicht. Ich weiß nicht, was ich tun kann. Ich will das nicht mehr. Es muss endlich aufhören. Die Störungen zerstören mein Leben. Ich beginne mich anders zu verhalten, gegenüber Familie und Freunden.Aber wenn diese Störrung auffliegt, werden vielleicht auch meine Probleme ans Licht kommen. Aber so kann es nicht mehr weitergehen. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß, dass mir hier niemand wirklich helfen werden kann, aber trotzdem wäre ich für jegliche Art von Tipps, sehr sehr dankbar.

Angst, Psyche, Zwangsstörung
Partner hat Zwangsstörung, will sich aber nicht therapieren lassen, was tun?

Guten Morgen, ich habe ein Problem und hoffe hier auf Hilfe. Also zum Thema: Ich (18) lebe seit 2 Monaten mit meinem Freund (27) zusammen. Wir sind dieses Jahr 4 Jahre zusammen. Das Problem ist, dass mein Partner eine Zwangsstörung bezüglich Sauberkeit hat. Dies äußert sich darin dass er nachdem er irgendwas angepackt hat was für ihn dreckig erscheint (bspw. Sachen die auf dem Boden lagen), sich die Hände waschen muss. Außerdem ist es für ihn Pflcht Hausschuhe anzuziehen, man ''darf'' ja nicht auf den boden treten der ist ja dreckig, und ins Bett mit den Füßen die auf den Boden waren schon garnicht. Wenn es irgendwie doch vorkommt dass er den Boden berührt wird er sehr agggressiv. Wenn er was essen möchte, muss er sich jedes mal den Mund ausspülen & davor die Hände waschen. Dies geht aber auch soweit dass er mich auch kontrolliert und ich das essen nach seinen ''Hygienemassnahmen'' machen muss. Dann hat er noch ein Problem mir Haaren, er muss jeden tag mind. 2x staubsaugen, und wenn er mal Haare verliert bspw. von seinem Bart sammelt er diese in den Händen und bringt sie dann ins Bad.. Wenn jemand raucht rastet er komplett aus und er meint dann dass er auch ''dreckig'' ist. Was er auch noch macht ist Spucke im Mund sammeln, vorallem morgens, weil die Spucke dann ja dreckig ist (?).. So, nun, er war 1x in einer psychosomatischen Klinik, hat diese Behandlung allerdings abgebrochen weil diese ihn nur behandelt hätten m.H. Medikamenten. Danach hatte er sich nie wieder um eine erneute Therapie gekümmert, und es scheint mir so, dass ihn das auch nicht wirklich juckt... Arbeiten geht er auch nicht, Zeit genug wäre also da. Ich kann ja auch nicht alles für ihn übernehmen, ich helfe ihm schon bei so vielem aber ich brauche auch mal eine Pause.. Ich habe das Gefühl das wird immer schlimmer mit seiner Zwangsstörung, und ich muss auch sagen dass er mich damit langsam echt bekloppt macht :-( Was kann ich tun damit er endlich sich um einen Therapieplatz kümmert??

Entschuldigung für die abgehackten Sätze wollte es nicht zu lang schreiben..
Danke für alle die sich den langen Text durchlesen..

traurig, Sauberkeit, überfordert, Zwang, Zwangsstörung
Zwangsstörung Wiederhol-, Zählen- und Waschzwang?

Hallo :) Ich habe dieses Problem schon seit mehreren Jahren ungefähr seit ich 13 bin. Jetzt bin ich 17 und weiß mir nicht mehr zu helfen. Ob Morgens, Mittags oder Abends andauernd habe ich diese Zwangsstörung. Ich mache den Wasserhahn mehrmal an, Das Toilettenpapier mache ich genau 4 mal ab, eine Tür mache ich zwei mal zu, Papier kicke ich zweimal, ich zähle oft Treppenstufe, Wiederhole vieles so das ich es 4 mal gemacht habe, gehe mehrmals unter einer Tür durch und muss mir sehr oft die Hände waschen. Ich weiß, das hört sich erstmal total bescheuert an. Wenn andere Menschen bei mir in der Nähe sind, versuche ich dieses Zwangshandeln so gut wie es geht zu unterdrücken, damit andere mich nicht komisch finden. An sich kann ich das manchmal auch gut abstellen wenn ich mir das vornehme. Warum ich das mache? Das wüsste ich gerne! In meinem Kopf ist dann immer sowas, wie "Wenn ich die Tür jetzt nicht zwei mal zu mache, passiert mir was schlimmes". Das halte ich nicht mehr aus! Das stört meinen Altag sehr! Es ist weniger geworden aber es ist immernoch da! Ich weiß nicht an wen ich mich wenden kann.

Ich hoffe keiner lacht und es wird ehrlich geantwortet und keine dummen Kommentare. Das ist zwar eine Krankheit aber man ist nicht physisch gestört und muss nicht in eine Klapse oder sowas! Das ist eine Krankheit die durch Stress und die Nerven im Gehirn kommen. Hoffe mir kann jemand helfen!

Liebe Grüße :)

Zwangsstörung
PANISCHE ANGST davor Lesbisch zu sein!

Guten Abend. Mich plagt seit fast 1 Woche der schrecklich Gedanke lesbisch zu sein! Erstmal vor ab: Ich habe in gewissermaßen nichts gegen Homosexualität! Nur bei mir selber WILL ich es NICHTS! Ich bin 19 Jahre alt und seit 3 Jahren mit meinem Freund zusammen. Ich liebe ihn einfach über alles, bei ihm kann ich sein wie ich bin! Der S e x ist auch super. Manchmal einseitig aber an sich toll! - - ab und zu gucke ich manchmal pnos, hab dann mal aus Neugier einfach mal einen Lesben pno angeguckt. Und ja, es hat mich ein wenig erregt, habe dann aber halt einen "normalen" wieder geguckt weil ein Mann einfach gefehlt hat.

Darum habe ich mir erstmal keine sorge gemacht. Da ich ja danach wieder einen "normalen" geguckt habe. Jedenfalls habe ich quasi jeden tag richtige ZWANGSGEDANKEN so in etwa "ach komm du weißt doch selber das es dir gefällt" aber wenn ich mir dann vorstelle es mit einer Frau zu machen, schlage ich den Gedanken schnell wieder aus meinem Kopf! Da dieser Gedanke mich entweder an ekelt oder komisch ist. Manchmal habe ich aber auch Angst das ich mir das nur einbilde, dass mir das in Wirklichkeit doch gefällt. Ich könnte mir auch niemals vorstellen mit einer Frau zusammen zu sein, da mir dann halt der männlich halt an meiner Seite einfach fehlt. Ich würde einfach komplett die Kontrolle über mein Leben verlieren. Ich WILL ja später heiraten und Kinder haben. Ich möchte wenn mein Mann nach hause kommt, für ihn kochen und alles! :/ Aber auch da habe ich Angst das ich mir nur einbilde das ich das will!!! Meine Umgebung wo ich aufgewachsen bin war sehr Homophob, dass bedeutet die haben alle extrem was gegen homosexualität. Ich eigentlich auch, weil es einfach ein wieder der Natur ist. Schließlich hat Gott oder auch Mutter Natur sich schließlich was dabei gedacht das Frauen Kinder bekommen können und Männer uns halt befruchten. Es tut mir wirklich leid, dass ich evtl "abwertend" gegenüber dennen die das gleiche Geschlecht lieben, aber... ach keine Ahnung Ich habe angst das ich mir das alles nur einbilde, dass ich einen mann will! Aber ich liebe ja auch meinen freund und wenn ich jetzt plötzlich lesbe wäre, würde ich ihn verlieren an irgendeiner anderen. Und mit diesem Gedanken komme ich einfach nicht klar. Meine Beziehung leidet darunter, weil ich kaum noch gute Laune habe! Also was heißt kaum noch gute Laune, aber ich bin immer ziemlich still! :'(

Ich will doch schließlich meinen Freund heiraten! :'(

Gibt es eventuell eine Phobie die das erklären könnte? Oder sind das Zwangsgedanken? Weil ich, bewusst nicht daran denken will! Da diese Gedanken mir mehr wie unangenehm sind!

Angst, Freunde, Psychologie, Homosexualität, Zwang, Zwangsstörung
WASCHZWANG brauche Hilfe bitte!

hey there, ERSTMAL SORRY WEGEN VIEL TEXT.. also ich wasche ziemlich häufig miene Hände. Meine Stiefmom sagt ich habe eine Hautlkrankheit (Ekzeme) was sich natürlich durch mein Zwangsverhalten, also durch das Waschen meiner Hände, verschlimmert. Habe nur an den Händen diese Krankheit. Also meine mom und meiner Schwester nervt das total dass ich immer so lange das Wasser laufen lasse, mieune Schwester kann mich bisschen verstehen da sie auch schonmal früher immer ihre Hände so oft gewaschen hat. Meine mom hat vorgeschlagen zum Psychologen und so zu gehen. Ich mein da geht ja keiner gerne hin und ich bitte um keine Antworten jetzt wie "gehe doch einfach zum Psychologen, wird das Besten sein" oder so.. Ich mein ich creme meine Hände nach dem Waschen klar immer ein, jedoch tu ich auch meine Zashnbürste und so ziemlich lang und oft unter das Wasser halten damit ich auch sicher weiß dass sie sauber wird.. Duschen tu ich auch sogut wie jeden Tag aber das darf man ja.. Gab mla wieder Stress heute weil ich zu meiner mom sagte dass sich ihr Freund nach dem Klo nicht die Hände waschen würde- tut er nicht- und er schrie mich nur an mit "Das stimmt nicht! klann sein dass ichs mal vergess aber.." ja tausend mal oder was? sowas vergisst man doch ned man.. danach haben sie wieder lange diskutiert und als ich dann in die wohnung kam da ich im garten war hat mich meine mom angemotzt, dass es so nicht weiter gehen würde, dass ich immer so lange das Wasser laufen lasse das es jeden nervt und es einfach nicht sein kann und wir was dagegen machen müssen und deshalb zum psychologen gehen sollten.. blabla.. so wie sie mit mir redet und die ganze situation kann ich in so nem fall das nicht auf mir sitzten lassen und zum psychologen gehen.. Ist doch klar dass man sich da nicht mehr traut irgendetwas noch anzufassen wenn man weiss dass die Hände von einem gewissen jemand nicht gewaschen werden und diese Hände dann schließlich alles anfassen.. Vorallem habe ich gleich danach so ein komisches Gefühl an den Händen als ob da jetzt eine Schicht Schmutz draufgekommen wäre.. & Mir wird gesagt ich sei nicht normal aber der freund meine mom schon?! & Vorallem hat meine mom mir gesagt dass das jetzt schon seit gut 2 Jahren geht - wie lange kennen die sich schon? 2 Jahre? was ein zufall aber auch.. & vorallem hab ich ja davor meiner mom davon erzählt, dass er seine hände nicht wäscht und dann hat sie ihn darauf angesprochen und dann gings los.. achgott ey.. dann wollte mich meine mom noch kontorllieren wie ich hände waschen tu.. wie sehr muss man übertreiben?! Wir kaufen schon spezielle Seifen und handcremes und so für mich aus der Apotheke und so nur mal nebenbei.. Kann mir da vielleicht jemand helfen oder tipps geben oder sowas? bitte! danke! LG

Hand, Psychologie, Ekzem, Psyche, Waschzwang, wasserverbrauch, Zwangsstörung, Zwangsstörungen
Ordungszwang/Grübelzwang

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich leider selbst keinen Rat mehr weiß, hoffe ich vielleicht das mir von euch jemand einen Rat geben kann. Es geht in erster Linie um meinen Freund der meiner Meinung nach unter einem Ordnungszwang bzw. auch unter einem Grübelzwang leidet. Ich beschreibe es mal so: In seiner Wohnung ist alles ordungsgemäß sortiert, d.h. alles liegt gerade da in festen Abständen, sogar der Kühlschrankinhalt ist wie ausgemessen, Gegenstände werden kaum berührt und mit sehr viel Liebe behandelt. Auch verbringt er sehr viel Zeit mit dieser Ordnung, wenn ich ihm diese Ordunng nicht machen lassen würde, würde er wahrscheinlich durchdrehen. Sobald ich seine Ordnung störe, zb. wie neulich der Fall Dreck in sein Auto bringe, werde ich beschimpft ich hätte sein Auto kaputt gemacht. Angeblich meint er es ja nicht so aber sobald es um seine Ordnung geht, versteht er keinen Spaß mehr. Aber noch schlimmer finde ich eigentlich seine stets und ständigen Grübeleien. Er kann nachts nicht mehr schlafen, weil er nachdenken muss, tagsüber ist er auch stets und ständig in GEdanken, wirkt oft abwesend und starrt nur vor sich hin. Seiner Meinung nach ist er nur etwas überordentlich und sehr nachdenklich aber meiner Meinung nach ist das ganze nicht mehr normal. Natürlich hatte ich ihn auch schon darauf angesprochen, allerdings wird mir nur an den Kopf geworfen das alle anderen unnormal sind und er normal, er nicht versteht warum ich ihn nicht verstehe und ich ihm nur alles wegnehmen möchte. ER hat mich gestern darum gebeten, das ganze zu akzeptieren und kein Wort mehr darüber zu verlieren, aber das kann ich nicht, ich kann doch nicht zusehen wie ihm seine Ordung und die Grübeleien regelrecht dominieren, sein ganzes Leben wird danach ausgerichtet. Habt ihr eine Idee wie ich ihm helfen kann? Natürlich konnte ich jetzt hier erst mal nicht alles aufzählen, da der Text sonst zu lang wird aber bei weiteren Fragen antworte ich gerne.

LG Janine

Psychologie, Psyche, Zwang, Zwangsstörung, Zwangsstörungen
Tipps gegen Ticks?

Hey :) Also, mein zwölfjähriger Bruder hat ein ziemliches Problem: Er hat öfters mal solche "Ticks", wie zum Beispiel fünfmal zwinkern oder die Augen aufreißen oder so was. Das hat er eigentlich schon immer, früher war es sowas wie immer den Kopf nach vorne biegen oder den Mund ganz weit aufmachen. Aber eigentlich ist das nach ein paar Monaten immer wieder weggeangen, und wir haben das nicht so beachtet. Jetzt wird das aber total schlimm. Neulich musste er immer drei Mal hintereinander achtfach seine Brille hochschieben. Deswegen wurde er dann auch in der Schule angesprochen, das hat ihn schon ziemlich belastet. Dann sind meine Eltern mit ihm zum Arzt, der hat ihm so Naturpillen oder so was verschrieben. Wir haben sogar so einen Test machen lassen, wo festgestellt wurde, dass er auf keinen Fall das Tourette Syndrom hat. Damit war das Kapitel eigentlich für mich abgeschlossen.

In letzter Zeit weint er aber richtig oft deswegen, weil er meint, dass er nicht "zum Ende" kommt und es sich "nicht richtig" anfühlt. (Keine Ahnung, was er damit meint.) Meine Eltern haben sich sogar schon so ein Buch besorgt mit Tipps dafür, aber das hat nichts gebracht.

Wer das nicht kennt, kann es sich wahrscheinlich nicht vorstellen, aber das ist echt schlimm. Mittlerweile belastet es uns alle total.

Habt ihr irgendwelche Tipps dagegen? Also gegen die Ticks oder einfach dagegen, dass es ihn so belastet? Oder dafür, dass er wenigstens dieses "richtige" Gefühl bekommt?

Danke schon mal im Vorraus :)

Tricks, Gehirn, Psychologie, Psyche, Zwang, Zwangsstörung, Zwangsstörungen
derealisation... habe ich einen grübelzwang oder was ist mit mir los? kommt man da wieder raus? wie?

ich habe seit 19 monaten derealisation depersonalisation (dr dp)... zu beginn hatte ich angst verrückt zu werden und sogar angst menschen die mir wichtig sind zu töten. das ging nach 5 monaten weg... dann hatte ich angst eine schwere psychische krankheit zu haben die nur noch kein arzt entdeckt hat..das ist seit paar monaten auch weg... dann vor 7 monaten begann eine depressive phase, dass nichts existieren würde und alles sinnlos ist und nix spaß macht etc. jetzt seit 3 monaten ist es, was die depression angeht, etwas besser. was die dr dp angeht: zu beginn habe ich mich wie in einem film gefühlt, oder als wären wir alle nur roboter... das ist seit paar monaten nicht mehr so, aber mir geht es immernoch nicht so wie vor der dr dp...daher frage ich mich, ob ich noch dr dp habe? was meint ihr? seit 3 monaten befinde ich mich in einer extremen philosophischen phase. wochenlang habe ich ALLES hinterfragt... sogar das hinterfragen habe ich hinterfragt. mittlerweile sind meine philosophischen fragen so unverständlich und schwierig, dass ich nichtmal mehr in der lage bin eine frage in meinem kopf auszuformulieren... ich habe ein gefühl dass ich etwas komisch finde und hinterfragen will, aber ich weiß nicht genau was oder wie die frage lautet (sehr schwer zu beschreiben... ich hoffe ihr wisst was ich meine^^). es ist so als wäre ein riesen chaos in meinem kopf und als wäre ich süchtig danach mir fragen zu stellen. ich weiß dass ich da keine antwort bekomme und wenn ich eine bekäme würde es mir nicht weiterhelfen, aber dennoch muss oder will ich mir solche fragen stellen, denn wenn ich das nicht mache fühlt sich das falsch oder auch sinnlos an. Habe ich einen Grübelzwang?

manchmal denke ich auch das alles unecht IST also sich nicht nur so anfühlt, sondern unecht IST. wenn ich über das "gesund werden" nachdenke fühlt sich das unangenehm an, als "wolle" ich das nicht, dabei gehts mir ja beschissen seit dem ich dr dp habe. und dann kommt mir wieder der gedanke, dass es vielleicht doch kein "normales" leben also ohne dr dp gibt oder dass ein leben ohne dr dp sinnlos sei oder dass es generell sinnlos ist...

das ist so komisch... schwer zu beschreiben, aber hoffentlich wisst ihr in etwa was ich meine.

ps ich habe noch nie drogen geholt.. ich habe die dr dp nach einer 3 jährigen dauerstressphase chronisch bekommen. in meiner kindheit hatte ich sie kurzweilig in ernsten situationen oder wenn mir seeeehr langweilig war und ich müde war.

könnt ihr mir da helfen? habe ich einen grübelzwang? habt ihr das auch oder schonmal davon bei leuten mit dr dp gehört? habe ich überhaupt dr dp? oder nicht mehr sondern was anderes? habe ich vielleicht eine art wahn?

Ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand antwortet :)

und bitte ehrliche antworten auch wenns böse klingt...

Psychologie, Depersonalisation, derealisation, grübeln, Psyche, Zwangsstörung
Kann Minimalismus zur Krankheit werden?

Hallo,

sicher kennt jeder den Architekturstil Minimalismus oder kann sich etwas darunter vorstellen.

Ich frage mich, ob Minimalismus auch als eine Art Krankheit angesehen werden kann. Zu mir: ich lebe sehr aufgeräumt, bei mir liegt nichts herum, was ich nicht gebrauchen kann und wenn etwas herumliegt was ich nicht gebrauchen kann, stört es mich und wird sofort entfernt. Ich kenne sonst keinen Menschen, der das so extrem genau nimmt wie ich. Alles was ich besitze, könnte ich in 2-3 Einkaufstüten werfen. Ich schmeiße alles weg, was ich nicht brauchen kann. Ich weiß von jedem Gegenstand den ich brauche, exakt wo er liegt. Meine iTunes Playlist wird fast täglich überarbeitet, Songs die ich nicht mehr will werden gelöscht, ansonsten stört es mich wenn ich weiß, nicht den vollen Überblick zu haben.

In meinem Auto finden sich nur die Fahrzeugpapiere, mein Geldbeutel, ein Kugelschreiber und eine Packung Kaugummis. Niemals etwas anderes, oder mehr als das. In meinem Computer ist jedes Bild und jede Datei genauestens abgelegt, alles was es zum Einstellen gibt, egal ob im Browser oder sonst wo, habe ich perfekt auf mich eingestellt. Es ist wie eine Sucht, alles möglichst perfekt zu machen.

Bei mir braucht alles eine Perfekte Ordnung, sogar die Stifte in meinem Federmäppchen werden jeden Abend genau sortiert. In meinem Zimmer liegt niemals ein Kleidungsstück auf dem Boden oder sonst wo. Kleidungsstücke die ich nicht mehr brauche, werden sofort bei eBay verkauft. Wenn sie nur sinnlos im Schrank liegen würden, würde ich wahrscheinlich innerlich ausflippen nach einer bestimmten Zeit.

Alle meine Freunde haben ein unordentliches, vollgestopftes Zimmer. Ich habe weder Bilder noch sonstigen Kram, nur meinen perfekt eingeräumten Schrank, meinen Schreibtisch, meinen Mac, meine Boxen, meinen Spiegelreiniger (für den Glastisch, ich reinige ihn bestimmt 3-4x am Tag) und eine Flasche Wasser.

Das ist doch langsam Krankhaft, oder nicht? Vor 2-3 Jahren war ich eine echt unordentliche Sau. Ach ja, ich bin 18 Jahre alt und männlich, und eigentlich bin ich weder einsam noch ein Freak oder so etwas. Ich habe nur diesen komischen Zwang, ständig, immer und überall, alles möglichst in perfekter Ordnung zu halten.

Wenn es um Sauberkeit und vor allem um ORDNUNG geht, bin ich 100% penibel. Alles braucht seinen genauen Platz, und wenn etwas nicht genau auf diesem Platz steht, werde ich innerlich unruhig.

Heute ist Sonntag, ich bin seit 2 Stunden dabei meine Komplette Facebook-Freundschafsliste zu überarbeiten. Vor ein paar tagen ist mir die Idee gekommen, diese hat mich natürlich nicht los gelassen und nun sitze ich hier und tue das, obwohl ich überhaupt keine Lust darauf habe, aber irgendein Zwang in meinem Kopf zwingt mich dazu, das jetzt zu tun. Klar fühle ich mich danach besser weil ich weiß, Überflüssige Online-Freundschaften losgeworden zu sein, aber andererseits hätte ich heute auch an den See gehen können. So sehr ist mir meine Ordnung wert.. wem gehts genauso?!

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Ständig alles aufschreiben/Notizen machen als Sucht

Ich hab einen sehr starken "Tick" und frag mich schon lange ob das ein bekanntes Phänomen ist oder nicht. Ich weiß nicht viel über das Thema, aber ich vermute stark das fällt sogar unter den Begriff Zwangsneurose. Das ganze ist bei mir echt krass und prägt meinen Alltag in vielerlei hinsicht. Nämlich hab ich das bedürfnis fast so gut wie alles was mir durch den Kopf geht aufzuschreiben. Angefangen hat das mit ganz normalen Todo-Listen. Doch mittlerweile schreibe ich nicht nur Todo Listen und Dinge die mir wichtig erscheinen auf, sondern auch alle Gedankengänge die ich interessant finde und vorallem Sachen die mich freuen, also eigentlich alle(!) positiven Gedanken. Und ich brauche echt richtig Überwindung mal etwas nicht aufzuschreiben. Also es ist definitiv eine psychische Sucht die sich bei mir entwickelt hat. Primär ist das einfach ein innerlicher Zwang, sekundär dann eben auch noch die Angst Sachen zu vergessen/Information zu verlieren. Die meisten Notitzen mach ich am PC (den andern Teil auf dem Handy und auf Blöcken) und speicher diese dann auch ab. Im Monat komm ich damit auf bis zu 600.000 Zeichen (Ich speichers in .txt Dateien.. und es sind eben bis zu 600.000 Bytes). Bisher seh ich das ganze nicht als großes Problem, weshalb ich auch noch nicht viel dagegen unternommen hab. Aber da das Ganze immer intensiver wird und wie man sich wahrscheinlich bei 20.000 Zeichen pro Tag vorstellen kann, immer mehr Zeit dabei verloren geht bin ich glaub schon weit über den Zustand hinaus wo ich eigentlich etwas dagegen unternehmen sollte.

Aber was mich ja eigentlich interessiert: Ist das ein bekanntes Problem? ..wenn ich mich so im Internet umschaue habe ich nämlich fast das Gefühl ich bin der einzige mit dieser "Störung".

Sucht, Psychologie, Zwangsneurose, Zwangsstörung, Notizen

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