derealisation... habe ich einen grübelzwang oder was ist mit mir los? kommt man da wieder raus? wie?
ich habe seit 19 monaten derealisation depersonalisation (dr dp)... zu beginn hatte ich angst verrückt zu werden und sogar angst menschen die mir wichtig sind zu töten. das ging nach 5 monaten weg... dann hatte ich angst eine schwere psychische krankheit zu haben die nur noch kein arzt entdeckt hat..das ist seit paar monaten auch weg... dann vor 7 monaten begann eine depressive phase, dass nichts existieren würde und alles sinnlos ist und nix spaß macht etc. jetzt seit 3 monaten ist es, was die depression angeht, etwas besser. was die dr dp angeht: zu beginn habe ich mich wie in einem film gefühlt, oder als wären wir alle nur roboter... das ist seit paar monaten nicht mehr so, aber mir geht es immernoch nicht so wie vor der dr dp...daher frage ich mich, ob ich noch dr dp habe? was meint ihr? seit 3 monaten befinde ich mich in einer extremen philosophischen phase. wochenlang habe ich ALLES hinterfragt... sogar das hinterfragen habe ich hinterfragt. mittlerweile sind meine philosophischen fragen so unverständlich und schwierig, dass ich nichtmal mehr in der lage bin eine frage in meinem kopf auszuformulieren... ich habe ein gefühl dass ich etwas komisch finde und hinterfragen will, aber ich weiß nicht genau was oder wie die frage lautet (sehr schwer zu beschreiben... ich hoffe ihr wisst was ich meine^^). es ist so als wäre ein riesen chaos in meinem kopf und als wäre ich süchtig danach mir fragen zu stellen. ich weiß dass ich da keine antwort bekomme und wenn ich eine bekäme würde es mir nicht weiterhelfen, aber dennoch muss oder will ich mir solche fragen stellen, denn wenn ich das nicht mache fühlt sich das falsch oder auch sinnlos an. Habe ich einen Grübelzwang?
manchmal denke ich auch das alles unecht IST also sich nicht nur so anfühlt, sondern unecht IST. wenn ich über das "gesund werden" nachdenke fühlt sich das unangenehm an, als "wolle" ich das nicht, dabei gehts mir ja beschissen seit dem ich dr dp habe. und dann kommt mir wieder der gedanke, dass es vielleicht doch kein "normales" leben also ohne dr dp gibt oder dass ein leben ohne dr dp sinnlos sei oder dass es generell sinnlos ist...
das ist so komisch... schwer zu beschreiben, aber hoffentlich wisst ihr in etwa was ich meine.
ps ich habe noch nie drogen geholt.. ich habe die dr dp nach einer 3 jährigen dauerstressphase chronisch bekommen. in meiner kindheit hatte ich sie kurzweilig in ernsten situationen oder wenn mir seeeehr langweilig war und ich müde war.
könnt ihr mir da helfen? habe ich einen grübelzwang? habt ihr das auch oder schonmal davon bei leuten mit dr dp gehört? habe ich überhaupt dr dp? oder nicht mehr sondern was anderes? habe ich vielleicht eine art wahn?
Ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand antwortet :)
und bitte ehrliche antworten auch wenns böse klingt...
4 Antworten
Hey:) Puhh, du hast was ziemlich Außergewöhnliches beschrieben. Auffällig ist, dass du alles in unterschiedliche Phasen einteilst und auch ziemlich philosophisch schreibst.
Es ist sehr beeindruckend, wie sehr du dich selber analysiert hast, in welcher Situation du steckst, das ist schon mal ein wichtiger Schritt!!
Halten wir mal fest: Die Ursache ist eine 3-jährige Dauerstressphase richtig?
Gut, also, ich bin kein Psychologe, aber vielleicht kann ich dir trotzdem -da ich etwas Erfahrung habe- sagen, wie ich darüber denke: So wie du schreibst, hört sich das für mich an wie Nihilismus. Nihilismus ist, wenn man nur philosophiert, grübelt, Angst vor der Zeit (Vergangenheit, gegenwart und Zukunft) hat, und auch zu anderen nicht immer so kommunikativ ist. Nihilisten sehen in nichts einem Sinn und sie geraten ständig in Panik, wenn ihr Zeitplan gestört ist. Ich weiß nicht, ob es das ist, aber du schreibst philosophisch, beschreibst Phasen eines Nihilisten, befindest dich in Angst. Nihilisten neigen auch zu Melancholie.
Wie alt bist du, wenn ich fragen darf? Ich denke, dass du noch was jünger bist. In dem Alter grübelt und philosophiert man eh sehr viel, aber das geht über das Maß hinaus. Dr dp hängt damit bestimmt zusammen, da Nihilisten eben so denken. Ob es tatsächlich dr dp ist kann ich dir nicht sagen, sondern nur ein Psychologe. Ich denke der Grübelzwang hängt mit der Krankheit zusammen.
Wie gesagt, ich denke, dass es nihilistische Züge sind. Gehe bitte zu einem Psychologen, der kann dir helfen, ok?
Liebe Grüße. Kannst dich gerne wieder an mich wenden :)
Ich kann dich gut verstehen, ich selber bin 19, aber ich kenne das Grübeln und philosophieren sehr gut, man macht sich echt fertig damit. Verstehe,dass es dir damit echt nicht gut geht. Ich bin jünger als du, aber habe damit auch meine Erfahrungen gemacht, möchte dir helfen.
Ich kann dir nicht sagen, ob du den ganzen Tag grübelst, dafür kenne ich dich zu wenig. Aber wenn du den ganzen Tag grübelst und philosophierst, dann kann man das schon als Zwang benennen,ja.
So, nun was tun dagegen?! Es scheint mir, als ob du, oder eher gesagt dein Unbewusstes, den Sinn des Lebens im Grübeln sucht (vgl. " (...) kann (oder vielleicht will?) nicht aufhören (...) ") also musst du dir das bewusst machen, dass das der falsche Sinn ist, das ist der erste Schritt. Ich denke, das hast du:)
Der zweite Schritt ist es, sich mit der Situation auseinanderzusetzen, aber dazu musst du aus deinem Schneckenhaus kommen und wollen, dass das Philosophieren aufhört. Das hast du, denke ich teilweise erfüllt. Denn erst, wenn du wirklich willst, handelst du auch erst und hörst auf zu denken bzw. zu philosophieren.
Der dritte Schritt: Ins Handeln kommen!! Das heißt, du weißt ja aus Schritt 1, dass dir der FALSCHE SINN BEWUSST ist, und aus Schritt 2 weißt du, dass du endlich damit aufhören WILLST zu philosophieren. Was du tun musst, -und ich weiß, das ist schwer- ist dir Beschäftigung zu suchen. Nach der Stressphase macht deine Psyche eine Veränderung durch, die bei dir sehr gravierend ist. Vielleicht ist es etwas Unbewusstes, was dir fehlt; und das musst du dir bewusst machen, du musst einen neuen Sinn suchen, dann hört das Grübeln auf, weil du eine neue Erfüllung in deinem Leben findest. Vielleicht ist es Liebe, oder Arbeit oder eine vielseitige Freizeitgestaltung, das kann alles sein, was dir fehlt. es ist nur eine Theorie, aber es kann sein, dass du unzufrieden und unterfordert bist.
Für Menschen, die sehr viel grübeln (und ich bin auch ein Kandidat davon) sind oft sehr unzufrieden und teilweise unterfordert und überfordert. Sie befinden sich im Prozess der Persönlichkeitsfindung. Bei manchen kann das zu einer Krankheit werden, wie bei dir (Grübelzwang). Der Schlüssel für Grübler liegt in der Beschäftigung, zum Wohle des eigenen Ichs, um sich selbst auszuprobieren und zu finden. Nur mit neuen Dingen und HANDELN (Schritt 3) kann man aus dem Kreisverkehr der Gedanken die Ausfahrt finden. Das heißt für dich: Probiere neue Dinge aus, sei gerne mal was faul, sei offen für neue Dinge, du wirst sehen, dann wirst du weniger grübeln und das Leben an dir vorbeiziehen lassen, sondern dein Leben leben. Dann kehrst du auch wieder mehr in die Realität zurück anstatt rumzuphilosophieren und dir eine Traumwelt zu schaffen. Werde aktiver und lass deinen Trieben mal freien Lauf :))
Ich bin mir sicher, dass du das dann in den griff kriegst. Was machst du eigentlich den ganzen Tag, sitzt du nur im Sessel und grübelst oder machst du auch etwas anderes wie Sport oder so? Zu viel Grübeln macht verrückt und behindert die eigene Persönlichkeit und deren Entwicklung
erstmal danke für die antwort^^
also es kann sein dass du da recht hast, dass mein momentaner sinn des lebens das grübeln selbst ist( so meintest du das doch oder?). ich hatte schon so gedanken die in die richtung "alles ist sinnlos, das einzige was vielleicht wenigstens etwas sinn hat ist das grübeln" gehen. nur wie kann ich mir bewusst machen, dass das der falsche sinn des lebens ist? und ist das normal für leute die dr dp haben?
zu schritt 2: wie kann man aufhören WOLLEN zu grübeln? ich stelle mir das unmöglich vor... die einzige mir ersichtliche möglichkeit wäre zu erkennen, dass grübeln der falsche sinn des lebens ist, aber wie soll ich das erkennen wenn alles andere noch sinnloser erscheint?
das grübeln wurde bei mir durch dr dp ausgelöst. und dr dp wurde bei mir durch stress ausgelöst. und weil ich dr dp habe ist alles so unecht und daher sinnlos. das einzige dass etwas echt erscheint ist grübeln. dabei soll grübeln bekanntlich dr dp aufrechterhalten. daher fällt es mir schwer in etwas sinn zu finden. ich habe 2 mal die woche schule und geh 2 mal die woche sport machen. am wochenende treffe ich mich mit freunden.
hast oder hattest du auch dr dp?
Hey,
nein, ich hatte eher etwas im depressiven Bereich, aber da grübelt man auch. Also du hast dir ja bewusst gemacht, dass Grübeln der falsche Sinn ist (also du weißt das, weil sonst würdest du hier nicht reinschreiben, und um Hilfe bitten), d.h Schritt 1 ist erfüllt.
dann sagst du auch, dass du manchmal nicht weißt,ob du mit dem Grübeln aufhören willst oder nicht. Du musst also handeln, indem du dich einfach noch mehr beschäftigst mit Dingen die dir Spaß machen und wo du dich abgelenkt fühlst. Das ist der Schlüssel, ins Handeln kommen und nicht grübeln. das Grübeln ergibt ja keinen Sinn, sondern nur das Handeln selber. Welchen Sinn hat grübeln, frage ich dich jetzt mal so? NIX, weil deine gedanken sich im kreis drehen. Du musst also mehr Ablenkung haben, dann gelangst du auch wieder mehr in die realität und zu dir selber:)
Ich denke aber, dass du schon was Krankhaftes hast und dass das zu dr dp gehört.
Wie gesagt: Handeln also Ablenken ist hier der schlüssel, dann lässt das Grübeln auch nach.
danke :D
hast du deine depression so besiegt?
dr dp ist auf selben wege wie eine depression oder eine angststörung behandelbar nähmlich mit medis und therapie... und fast alles liegt an mir, nämlich ob ich weiter philosophiere oder nicht und wieder das leben lebe... bei einem depressiven ist das genauso: entweder er redet sich immer weiter alles schlecht oder er sagt "stopp" ich höre auf zu grübeln das bringt nix und ich bin auch nicht schlecht und die welt ist auch nicht schlecht sondern ich rede das mir ein.
danke dass du mir geantwortet hast das hilft mir:)
es ist zwar schwer mit dem grübeln aufzuhören aber wenn ich das mal paar wochen durchziehe wird es immer leichter bis es weg ist und ich KAPIERT habe, dass das doch alles nix bringt wenn ich grübel, sondern wieder mein leben leben soll. und wenn ich das mal kapiert habe will ich auch nie mehr grübeln und falle auch nicht mehr darein zurück
Richtig, genau, du hast es verstanden, worauf ich hinauswollte:)
ja, die habe ich besiegt und zwar genau durch dieses Verfahren, es bringt nix zu grübeln und nur zu denken, wie schlecht alles ist, man muss was dagegen tun, also handeln, damit es besser wird:)
Danke für dein Kompliment:))) Freut mich sehr, dass ich dir helfen konnte. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute, du schaffst das! :)
nur noch 1 frage^^: ist es normal, dass man wenn man noch die krankheit hat denkt, das philosophieren und grübeln wäre "richtig"? und das man den negativen gedanken "glaubt"?
Du kannst mir gerne noch mehr fragen stellen, störst mich nicht:) Wenn du magst, kannst du mir auch Nachrichten schicken:)
Ich denke schon, dass das normal ist, weil es eben krankhaft ist und Grübeln zum Zwang wird. Auch denke ich, dass man dann, wenn man glaubt Grübeln wäre richtig, dem Gedanken folgt, denn das ist ja menschlich.
Wenn ich aber glaube, dass Grübeln falsch ist, handel ich dementsprechend auch ganz anders (siehe Schritt 2) Du musst dir also Beschäftigung suchen, um zu merken wie schön das Leben ohne Grübeln sein kann, dann vergeht das Grübeln:)
Hi,ich verstehe dich.Ich bin froh,dass ich auf deine Frage gestoßem bin.Ich hatte das auch.Also das mit der Derealisation.Zwar nicht so lange und ich habe auch keine Depressionen aber was bei uns beiden gleich ist,ist,dass ich auch nicht vom Grübeln wegkomme.Ich habe auch immer tierisch Angst,dass ich wegen diesen Gedanken psychisch krank werde oderso.Wenn ich einen Gedanken losgeworden bin,kommt der nächste.Leider weiß ich nicht wie ich die Derealisation losgeworden bin.Es war zwar nicht so stark,aber zumindest so stark,dass ich Angst bekommen habe und es gemerkt habe.Damals wusste ich noch nicht,was das war.Ich habe es einfach ignoriert und nicht mehr darüber nachgedacht.Dann war es weg.Aber wenn das bei dir so stark ist,weiß ich nicht ob man das mit dem Gedanken alleine wegbekommen kann.Aber ich verstehe dich.Du kommst da raus.Vieleenschem haben das.Ich hoffe ich konnte dir zumindest das Gefühl geben verstanden zu werden:).Viel Glück!:)
hallo!also ich würde sagen du hast ein sehr ernsthaftes problem,das sich mit hilfe eines psychaters lösen lässt bzw.das deine zustände besser werden.wir sind hier nur laien und wir können dir schlecht tipps geben was du tun sollst.nur prof.hilfe ist am besten in deiner situation.gehe für eine weile in eine psychatrische klinik,da lernst du mit deiner jetzigen situation umzugehen.eine grosse unterstützung könnten eltern/geschwister/freunde für dich sein,die dich während des klinikaufenthalts besuchen kommen und dir innere unterstützung und lebensmut geben können.gute besserung und viel glück!LG
Hi ^^ Du hast also immernoch Dr/Dp ? Ich hatte auch solche Gedanken wie du also ob alles echt ist und so. Eines Tages dachte ich mir einfach das ist doch alles Schwachsinn und so weiter weil mich gibt es ja ich sehe es und so. Habe einfach wie davor versucht zu leben und es hat geklappt . Heute hab ich garkeine Probleme mehr damit ich grübbel garnicht mehr und ja ^^
ich denke, dass meine dr dp nicht mehr so stark ist. vielmehr habe ich eine art sucht zu grübeln. ich schreibe das hier bekomme ne antwort und fühle mich kurz besser.. dann reicht mir das anscheinend nicht mehr und ich muss was neues schreiben und wenn ich das nicht tue fühle ich mich depri... das ist wohl ein grübelzwang oder? zudem denke ich dass alles unecht und sinnlos ist und was ich damit soll... es kommt mir so vor als wäre ich mit der existenz überfordert so ganz komisch (hoffe du weist was ich meine^^)
im prinzip muss ich aufhören zu grübeln, denn die philosophischen fragen werden sonst immer mehr und immer komischer und ich fühle mich dadurch derealisiert und depressiv und glaube wohlmöglich noch dass tatsächlich nix existiert oder alles sinnlos ist...
ich muss das also alles gelassener sehen... diese fragen müssen mir egal werden
ist das eigendlich möglich, dass philosophische gedanken immer schwieriger und komischer und unverständlicher werden bis hin, dass man selber nicht mehr in der lage ist einen satz im kopf für sich selber auszuformulieren?
Versuch mal paar Tage oder 1 Woche einfach so zutun oder so zuleben als hättest du es nicht das hat mir so sehr geholfen das es dann irgendwann weg geht
ich bin ja über 1 jahr in therapie und die hat mir geholfen meine panikattacken und meine angst verrückt zu werden zu überwinden. es ist sehr typisch für leute mit dr dp dass sie philosophieren, aber ich kann (oder vielleicht will?) nicht aufhören obwohls mir damit nicht gut geht. ich bin anfang 20.
es kommt auch vor, dass dr dp einen grübelzwang auslöst, ist das bei mir auch so? was kann man gegen einen grübelzwang tun?