Würdet ihr Beamte/r werden wollen?

Hey,

mir wurde eine Stelle angeboten, um Regierungsinspektoranwärter zu werden. Bei diesem dualen Studium wäre ich ab dem ersten Tag Beamter auf Widerruf, 5-6 Jahre später dann Beamter auf Lebenszeit.

Würdet ihr Beamte/r werden wollen?

Vorteile:

  • sehr sicherer Arbeitsplatz
  • Unkündbarkeit (mit wenigen Ausnahmen, z.B. Diebstahl/Korruption)
  • mehr netto vom brutto
  • Pension beträgt rund 71% des letzten Bruttogehaltes (was sehr viel ist)
  • zahlen keine Sozialversicherungsbeiträge, wie beispielsweise Arbeitslosen- und Rentenversicherung
  • privat versichert
  • Sabbatjahre möglich (z.B. 1 Jahr frei haben um zu reisen, danach bekommt man garantiert seinen Arbeitsplatz zurück, während der Reise aber kein Gehalt)
  • Zuschläge für Kinder und Ehepartner
  • regelmäßige und sichere Steigerung des Gehalts/Besoldung (allerdings eher kleine Sprünge, dafür alle 2-3 Jahre)
  • Sonderstatus bei Investitionen: Vergünstigte Konditionen bei Krediten
  • auch bei langem Krankheitsausfall volles Gehalt, keine Kürzung

Nachteile:

  • weniger brutto als in der freien Wirtschaft
  • es ist schwieriger, den Arbeitsplatz zu wechseln
  • man darf nicht streiken
  • schlechtes Image innerhalb der Bevölkerung
  • private Krankenversicherung, Beträge müssen zunächst selbst bezahlt werden, bis eine Rückerstattung erfolgt (kann im Alter teurer werden)

Was meint ihr?

Auf mich wirkt es so, dass man als Beamter sich auf jeden Fall keine Sorgen um Geld machen muss und ein gutes Leben in der (vllt oberen) Mittelschicht führen kann. In der freien Wirtschaft sind die Bruttogehälter garantiert höher, dort erwartet einen eventuell aber auch deutlich mehr Stress, außerdem sind die Abzüge höher - kann man aber nicht pauschalisieren.

Würdet ihr Beamte/r werden?

Dabei lassen wir mal die Tätigkeiten an sich weg, ob sie euch interessieren oder nicht. Es geht nur um die Vor- und Nachteile, ob ihr diese akzeptieren würdet.

Bitte schreibt euer Alter und Geschlecht mit dazu, vielen Dank für die Antworten :)

Ja, ich würde Beamter werden 63%
Nein, ich würde kein Beamter werden 31%
Ich weiß nicht/ Neutral 6%
Medizin, Finanzen, Schule, Polizei, Beamte, Ausbildung und Studium, Wirtschaft und Finanzen, Beruf und Büro, Abstimmung, Umfrage
Ist es klug lange bei den Eltern zu wohnen?

Ich (M) werde bald 19 und plane nicht, in den nächsten 5-10 Jahren auszuziehen - aber mal sehen was die Zeit bringt. Mit meinen Eltern und meiner Schwester und meinen Großeltern wohnen wir in einem Einfamilienhaus, welches in zwei Wohnungen mit jeweils knapp 100 Quadratmetern unterteilt ist. In der einen Wohnung wohnen meine Großeltern, in der anderen eben wir.

Meine Großeltern sind Ende Siebzig und werden wahrscheinlich innerhalb der nächsten Jahre das zeitliche segnen, da muss man realistisch sein. Ich liebe sie natürlich, dennoch muss man aber auch planen für die Zukunft und ich könnte die Wohnung übernehmen.

Mit meinem Vater sprach ich bereits darüber, dort müsste ich keine Miete zahlen und würde dann jeden Monat 300-400€ für die Nebenkosten und Verpflegung etc. zahlen. Meine Mutter würde dann weiterhin jeden Tag kochen und ich hätte keine wirklichen anderen Ausgaben, was natürlich optimal ist - ich verstehe mich mit meiner Familie sehr gut.

Im September beginne ich ein duales Studium, welches mir netto rund 1.200€ monatlich einbringt. Es dauert drei Jahre und danach kann ich als Einstieg mit knapp 2.500-2.700€ rechnen.

Während des dualen Studiums hätte ich abgesehen von 50€ monatlich für Benzin keine Ausgaben, wirklich nichts. Daher würde ich die Chance nutzen und mit meinem Vermögensaufbau beginnen, schließlich kann ich mir damit ein gutes Fundament aufbauen. Von den 1.200€ würde ich dann 750€ monatlich in einen ETF überweisen lassen.

Wie seht ihr das?

Ist es klug lange bei den Eltern zu wohnen oder sollte man lieber früher auf eigenen Beinen stehen? Gerade in Großstädten ist die Miete ja ein großer Knackpunkt.

Arbeit, Finanzen, Familie, Wohnung, Eltern, Ausbildung und Studium, Wirtschaft und Finanzen

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