Alles unverdient bekommen?

Guten Abend

Mich plagt schon längere Zeit ein Gedanke, und zwar fällt mir auf, dass ich fast alles unverdient schaffe.

Ich (w/19) habe dieses Jahr ungefähr 15 wichtige Prüfungen und Abschlüsse gemacht. Und alles immer bestanden mit Bestnoten. Ob Abi, Sprachzertifikat, Aufnahmeprüfung oder Autoprüfung, bei nichts habe ich mir sonderlich Mühe gegeben. Meine Abschlussarbeit habe ich innert einer Woche geschrieben, während meine beste Freundin 3/4 Jahr dran sass. Gelernt für die Abiprüfungen habe ich kaum bzw etwa 2 Tage vorher angefangen, mit allergrösstem Anschiss. Meine Vorbereitung für die Autoprüfung war praktisch nicht vorhanden und diejenige für das Sprachzertifikat gar nicht vorhanden.

Und trotzdem habe ich alles bestanden. Das liegt aber keinesfalls daran, dass ich ein Genie bin, sondern ich hatte Mal um Mal unverschämtes und unverdientes Glück. Mal waren es Sympathiepunkte die meine Note anhebten, dann einfach nur Glück weil genau die 5 Fragen an der Prüfung kamen, die ich gelernt habe von den 100. Wären es andere gewesen, hätte mich eine glatte 6 erwartet. Meine Fahrprüfung war praktisch geschenkt, ich hatte kaum Manöver und die Strecke war kinderleicht; hätte ich in die Stadt gemusst, oder einen strengeren Experten zugeteilt bekommen, wäre ich direkt durchgefallen. Ich merke auch im Nachhinein, dass ich mich viel weniger auskenne als die anderen, die sich richtig vorbereitet haben, aber trotzdem haben wir die gleichen Noten.

Dadurch bin ich fast nie stolz auf das, was ich erreiche. Alle meine Freunde stecken stundenlange Arbeit in ihre Vorbereitung auf solche Prüfungen und Arbeiten und sind stolz darauf, wenn sie völlig verdient eine 1 erhalten; ich erhalte die auch, aber während sie lernten, sass ich nebenan und hörte Hörspiele, las Bücher oder machte stundenlange Ausflüge „auf die Toilette“. Aber ich lernte kaum mehr als 20 minuten am Stück wenn überhaupt.

Generell kann ich mich kaum zum Lernen aufraffen. Ich bin mit der faulste Mensch den ich kenne und mache keinen Streich mehr als ich unbedingt muss, und selbst das nicht. Und trotzdem reicht es immer für alles aus und ich schaffe und bestehe alles, was echt frustrierend ist, weil es sich einfach jedes Mal unverdient anfühlt und ich mich nie richtig freuen kann.

Was kann ich tun damit das aufhört? Mehr Lernen ist irgendwie keine Option, da ich mittlerweile den Kitzel schon fast darin suche, möglichst wenig zu tun und mein Glück herauszufordern. Ich kann mich schlichtweg unmöglich dazu überwinden, mich 3h hinzusetzen und zu lernen. Gleichzeitig beneide ich aber meine Freunde, die Spass am Stoff haben und den auch gerne lernen; das möchte ich doch auch, bloss macht es mir keinen Spass und ich sehe den Sinn dahinter nicht.

Kennt ihr dieses Gefühl? Und was denkt/tut ihr in solchen Momenten?

Danke und LG

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Neue Arbeitskollegen sind schwierig?

Hallo zusammen,

Mein neuer Job hat angefangen und mit mir wurden fast zeitgleich meine Teamkollegen eingestellt. Nun finde ich die Zusammenarbeit schwierig. Denen fehlt jedes Engagement und sie möchten aus den schwachsinnigsten Gründen im Homeoffice arbeiten, obwohl sie vor Ort wohnen. Es sind Ausreden, die man sich nicht trauen würde vor dem Chef zu sagen ala "ich habe ein neues Haustier, mein Gatte ist dagegen". Der Chef kontrolliert uns nicht und lässt uns eine Menge Freiraum. Er hat viel zu tun und hat keine Zeit für ein Meeting.

Ideen von mir werden blockiert und man jammert die ganze Zeit, weil Aufgaben nicht umsetzbar wären. Ein gemeinsames Treffen wurde abgesagt, weil man keine Lust hat extra zur Arbeit zu kommen (halbe Stunde zu Fuß). Schon die Videokonferenzen mit den Herrschaften sind eine Tortur. Sie besprechen sich einfach, auch wenn ich wegen technischen Problemen nicht dazu kommen kann. Auf meine Nachrichten wird verzögert bis gar nicht reagiert. Nun haben wir eine Teilzeit mit im Team, die hat wohl noch ihren ganzen Urlaub von letztem Jahr in dieses Jahr mitgenommen und das doppelte an Urlaubsanspruch.

Was muss ich tun, damit das doch noch funktioniert mit denen und ich die anspornen kann meine Ideen zu akzeptieren und sich zu engagieren? Ich werde nur 1 Jahr mit ihnen arbeiten, deswegen versuche ich den Ball flach zu halten.

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Studienabbruch nach kurzer Zeit?

Hey,

ich studiere nun etwa seit 3 Wochen in Berlin und fühle mich in der Uni auch recht wohl, jedoch habe ich irgendwie das Gefühl dass das Studium nicht so wirklich was für mich ist. Bei wöchentlich 3 Vorlesungen bin ich nur an einer so wirklich interessiert, wobei ich bei den anderen fast am einschlafen bin. Noch dazu ist das Arbeitspensum enorm. So enorm dass ich in den letzten Wochen weder Zeit für Hobbys, Familie und teils Freunde hatte.

Ich weiß hierbei nicht mal wirklich ob ein Studium überhaupt was für mich, das ist das Problem. In der Schule habe ich immer auf den bestmöglichen Abschnitt hingearbeitet und den letztendlich auch mit 1,3 erreicht. Ich wusste jedoch nie wofür ich diesen brauche weil ich ein wirkliches Zielstudium anstrebte.

Jetzt sitze ich Tag ein Tag aus an endlos langen Texten sowie schwierigen Wochenaufgaben und Nacharbeiten.

Das Problem ist nicht das Abbrechen eines Studiums, sondern der switch von Uni auf Ausbildung da ich mir andauernd denke dass es verschwendet wäre mit einem so guten NC eine Ausbildung zu machen- wenn man doch auch Jura zum Beispiel studieren könnte.

Der Nc an sich sagt ja auch kam was aus, mein aktueller Studiengang hat einen 2er Nc und ich bin bis auf den Boden überfordert von den Anforderungen.

Geht es noch anderen so wie mir oder bin ich der einzige ?(in Bezug auf die Ausbildung)

Bzw. Sollte man so früh schon sein Studium abbrechen wenn man merkt jetzt schon überfordert und teils gelangweilt zu sein ?

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Läuft da wieder was?

Hab durch Zufall über Freunde ein Mädel zwei Wochen vor ihrem Auslandssemester kennengelernt und wir verstanden uns super und hatten paar Tage später völlig unerwartet nach einem schönen Date Sex, obwohl sie eigentlich eher weniger was mit Typen macht. Sie beendete die Sache zwischen uns kurz vor ihrem Auslandssemester, was mich bedrückte. Paar Tage später schrieb sie mich nochmal an und wir schrieben kurz. Danach hatten wir drei Monate Kontakt, bis ich sie jetzt wieder anschrieb. Nachfolgend der Chat (Namen verkürzt):

Ich: „K.! :)

Lange nichts gehört… wie geht’s dir? Wie lebt es sich in (…) (wo sie Auslandssemester macht)?“

Sie: „A.!:) 

Das ist aber lieb, dass du dich meldest😇 Mir geht’s supi (also gerade etwas krank, aber eigentlich schon;)) und es lebt sich wunderbar in (…). Also wirklich ich mags total, vermisse ein bisschen das Nachtleben aus Deutschland, weil die hier doch immer noch sehr streng sind wegen Corona was das angeht und vor allem im Wohnheim auch und das nervt dann etwas…

Aber machste nix🤷🏼‍♀️ 

Dafür kann man zum Glück auch genug andere Sachen machen und sind ja auch schon etwas unterwegs gewesen in (…) und in (…) also alles gut:)

Wie geht’s dir? Was macht das schöne München? Ich vermisse es schon etwas🙈“

Ich: „Oh, dann erstmal gute Besserung! :) 

In München sind auch gerade viele ein wenig angeschlagen, aber das ist ja bei euch sicherlich ähnlich, oder? Freut mich aber, dass es dir ansonsten gut geht und dir (…) so gefällt. Ist ja nun wirklich schön dort (leider viel zu selten dort…). 

Ich hab gesehen, dass du auf Weinbergen oder so warst. In der Nähe? Auf jeden Fall wirklich nice! 

Freue mich auch, wenn wir beide in München das Nachtleben wieder unsicher machen können. :) 🥳

Mir geht’s auch super! Momentan sehr viel zu tun, da volle Präsenzuni schon nochmal zeitlich umfassender, aber gleichzeitig auch unglaublich spannend ist. Im November stehen noch 3 Testate an, deswegen bin ich gerade mitten in der Lernphase.

In München allgemein ist aber alles super, die bauen auch gerade die Beleuchtung für den Weihnmachtsmarkt etc auf. Wenn ich vorbeikomme, schicke ich dir mal ein paar Bilder :)“

Sie: „Jaa, haben schon super viel unternommen, also Weinberge waren auf jeden Fall auch dabei🤗 die gibt’s hier ja aber auch ausreichend:)

Ja Präsenzuni ist schon was anderes, vor allem wenn man das erste mal durchmuss, musste ich mich auf jeden Fall auch erst mal neu sortieren🙈

Ich drücke schon mal die Daumen für die Testate, mach mir da aber keine Sorgen;)“ & „Schick mir gerne Bilder!😍

I freu mich:)“

Meine Frage jetzt: Sind das positive Zeichen, dass sie sich über den Kontakt gefreut hat? Und besteht die Chance, dass im Februar, wenn sie wiederkommt, theoretisch wieder etwas laufen kann?

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Ist es nicht unsinnig, dass es im Mathematik-Bachelor Übungen als Teamarbeiten gibt?

Vorbemerkung: in einem Forschungstrupp oder beim Promovieren/Habilitieren lohnt es sich durchweg, zu kooperieren.

Aber, wie sieht das innerhalb eines Bachelor-Studiums aus?

Gerade hier müssen die Grundzüge eingenständigen Denkens, Kritisierens und Informationsbeschaffen gelegt werden. Und daran darf nicht gespart werden, oder ausgeholfen.

Und das Problem: es wird gar nicht mal genannt, wie fatal die Folgen sind:

Dies sind einige Szenarien, die sich bei jeder Gruppenarbeit ereignen:

Fall 1: Alle Gruppenteilnehmer sind gleich gut vorbereitet.

Dann nimmt der cleverste wichtige Beweisschritte voraus, die bei selbständiger Bearbeitung den Lern- und Arbeitsgedächtnis-Fortschritt hätten erweitern können.

Weil die anderen nun Zusatzinformationen haben, die sie eigentlich nicht hätten, trainieren sie auch nicht drauf, ohne Zusatzinformationen weitere beweisrelevante Informationen zu beschaffen und unnötige zu ignorieren.

Was dem Ziel des Mathematikstudiums widerspricht.

Fall 2: mindestens einer der Gruppenteilnehmer ist unvorbereitet.

Dann gilt Fall 1 weiterhin, da mindestens ein cleveres Mitglied existieren muss (wenn nicht alle gleich clever wären, was dann bei zeitlichen Unterschieden im Lösen oder im simultanen Lösen wiederum keinen Mehrwert beim Lerneffekt ergibt).

Fall 3: alle sind unvorbereitet.

Dann müssten sie sich vorbereiten, nur um dann bei Fall 1 und 2 zu landen.

Und zu oft kam es dann zum Durchfallen, weil stets nur Übungsaufgaben im Team bearbeitet wurden - oft genug gesehen.

Sollte das gerade neueren Studierenden nicht vermittelt werden?

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Teilzeit (im öffentlichen Dienst) + Vollzeitstudium - Erfahrungen?

Hallo zusammen, ich wollte hier nur mal fragen ob jemand in einer ähnlichen Situation war/ist und mir den ein oder anderen Tipp geben kann, oder einfach eure persönliche Meinung dazu.

Kurz zu mir - bin Ende 20 und hab vor zwei Jahren meine IT Ausbildung abgeschlossen. Bin seitdem im öffentlichen Dienst als so eine Art Software-Entwickler/Consultant tätig. Ich bin mit meiner Stelle nicht so zufrieden, es ist recht langweilig und nicht sehr anspruchsvoll, jedoch ist ein unbefristeter Vertrag im öffentlichen Dienst Gold wert, wird mir so zumindest gesagt...

Jedenfalls hatte ich immer den Wunsch zu studieren und einen Bachelor und ggf. Master zu machen und würde das gerne demnächst in Angriff nehmen, da ich ja auch nicht jünger werde. Fernstudium oder Abendschule sind keine Optionen, soll schon richtiges Vollzeitstudium an der Uni sein.

Zuerst war meine Überlegung mir eine Werkstudenten zu suchen, bei meinem Arbeitgeber oder auch woanders...

...nun hab ich aber gehört und gelesen, dass man im öffentlichen Dienst (TVöD) Anspruch darauf hat, 5 Jahre lang seine Stunden zu reduzieren, also von Vollzeit auf Teilzeit (50-60%). Da kam ich ins Grübeln:

Auf meiner aktuellen Stelle mit der EG9b komme ich bei Teilzeit (ca. 20 Stunden) auf ca. 1400 netto im Monat und habe eine sichere unbefristete Stelle in der Tasche. Ich hab gehört als Werkstudent muss man mit weniger rechnen und mit den 1400 netto müsste ich meinen Lebensstandard kaum senken. Dadurch, dass meine Arbeit relativ anspruchslos ist, kann ich ja auch mehr Zeit ins Studium investieren. Somit macht dieser Weg mehr Sinn als sich woanders nach einer Werkstudentenstelle umzuschauen für etwas "spannenderes", denke ich mir.

Gibt es in meinem Plan etwas, was ich nicht bedacht habe? Danke =)

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Kann Unsicherheit ein Grund für Mobbing sein?

Hallo Leute!

Mir geht es momentan richtig schlecht…ich isoliere mich von meinem sozialen Umfeld. Ich denke das hat mehrere Gründe.

Ich habe mein Leben lang nur Ablehnung erfahren. Im Kindergarten wurde ich nie zu Geburtstagen eingeladen, weil ich zu wild war.

In der Schule wurde ich gemobbt, weil ich Klassenbeste war und in meinen Lehrer verknallt war.

In der Ausbildung wurde auch ständig über mich gelästert, ich weiß bis heute nicht warum.

Im Studium wollten auch viele nicht mit mir zusammenarbeiten weil ich die Dinge oft nicht verstanden habe.

Im Berufsleben wurde mir einmal gekündigt, weil ich keine illegalen Dinge getan habe, die mein Chef von mir verlangt hat. Er hat mir dann Sachen unterstellt, die teilweise nicht stimmten oder total übertrieben dargestellt wurden. Hat mir dann auch Beleidigungen an den Kopf geworfen, die andere über mich sagten. Ich war echt fassungslos.

In meinem jetzigen Job machen sich viele über mich lustig, weil ich so verpeilt bin…einmal hatte ich eine Chefin die mich deswegen schikaniert hat. Sie hat mich absichtlich Dinge mehrfach falsch machen lassen. Erst bei 4. Mal hat sie mir gesagt dass es falsch ist. Also durfte ich es noch ein 5. Mal machen…

Auch in Sachen Männer habe ich es schwer. Entweder im bekomme nur Körbe oder werde verarscht. Auch das verstehen viele nicht, da ich angeblich attraktiv bin, zumindest wurde mir das so schon mehrfach gesagt. Die Männer wollen auch oft nur ins Bett mit mir und behandeln mich dann schlecht.

Ich habe schon einige Leute gefragt an was das alles liegen könnte. Sie wissen alle nicht warum, sie finden, dass ich total lieb bin usw. Meine wenigen Freunde und Familie haben gemeint, dass ich eventuell unsicher rüber komme und mich nicht wehre, viele neidisch wären usw….Muss auch dazu sagen, dass mich zu 90% nur Frauen gemobbt haben. Hatte auch fast nur Frauen im Studium und Job um mich herum.

Aber kann sowas der Grund für Mobbing sein? Was denkt ihr darüber? Auf jeden Fall führt das alles dazu, dass ich mich sozial total rückgezogen habe und von mir selber denke, dass ich für niemand gut genug bin…

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