studium nach 10 jahren wiederaufnehmen?
Ich bin momentan 23 und studiere Lehramt im dritten Semester. Mein Partner und ich haben seit etwas längerer Zeit einen Kinderwunsch und ich möchte gerne 3 Kinder haben. Ich möchte aber während der Schwangerschaft und auch danach bis die Kinder in die Schule gehen, nicht studieren. Mir muss da jetzt nicht jeder zustimmen, aber ich möchte meinen Fokus zu 100% auf meine Kinder legen. Meiner Meinung nach ist es zwar möglich, Kinder und Karriere unter einem Hut zu bringen. Jedoch können das nicht alle; eins vom beiden wird immer darunter leiden und ich gehöre definitiv nicht zu denen, die das packen könnten. Back to the topic: Wenn die Kinder dann in die Schule gehen (in ca. 10-12 Jahren), würde ich mein Studium wieder aufnehmen wollen, da ich ja trotzdem relativ „jung“ bin, sprich Anfang bis Mitte 30. Ist das möglich, sich die ersten paar Semester anrechnen zu lassen oder muss man komplett von neu beginnen? Für Antworten wäre ich sehr dankbar!
5 Antworten
Guten Abend.
Meiner Meinung nach ist das auch stark vom Studienfach abhängig und wie viel man sich merken kann, bzw. wieviel davon für folgende Semester überhaupt noch relevant ist. Denn man lernt z.B. auch, wie man recherchiert, Quellen und Texte etc. vergleicht usw. Dies kann durchaus dann verinnerlicht und somit abgehakt sein und eventuell später angerechnet werden.
Ich habe auch erst mit ü30 angefangen Sinologie und Geschichte als Hobby zu studieren. War mir egal, ob ich in manchen Kurse der Älteste war. Ich hatte/habe meinen Job und war froh, dass ich die Möglichkeit hatte, nach meinem nachgeholten Abitur am Abendgymnasium überhaupt meine Wunschfächer studieren zu können 😊
Meine Empfehlung:
Informiere dich doch direkt an der UNI, denn dort sollten es die Dozenten und Studienkoordinatoren am besten wissen als hier die Leute, die unterschiedliche Erfahrungen gemacht habe 😉
Das kommt auf den Studiengang und die Uni an. Frage daher am besten bei deiner Studienberatung nach.
Da du dann alles vergessen haben wirst, musst du nochmal von vorne anfangen. Aber als Mitte 30-Jährige unter Erstsemestern zu sitzen ist fast schon peinlich.
Im Übrigen sind Kinder dann am anstrengendsten und brauchen dann die größte Aufmerksamkeit und Zuwendung, wenn sie in die Schule gehen. Deine "Lebensplanung" ist ziemlich realitätsfern.
Ich spreche da aus Erfahrung. Ich habe zwei Kinder. Meine Frau und ich teilen uns die Arbeit. Ich studiere im Zweitstudium und arbeite von zu Hause, kann mich also während des online-Studiums um die Kinder und den Haushalt kümmern, meine Frau arbeitet Vollzeit und ich jobbe zusätzlich noch nachts.
Mit Organisation, Ehrgeiz und Fleiß ist alles möglich.
Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass du was anrechnen lassen kannst. In zehn, fünfzehn Jahren (vielleicht sind die Lücken zwischen den Kindern auch größer), kann das Studium anders aufgebaut sein, ihr könnt in ein anderes Bundesland gezogen sein, etc...
Wie auch immer-tu das, was dich glücklich macht! In zehn, fünfzehn Jahren weißt du eh nix mehr vom Studium und solltest vermutlich eh am Anfang starten...
Da in den 10 Jahren die Studien- und Prüfungsordnung mehrfach gewechselt hat, kann es Probleme mit der Anerkennung geben. Auch wirst Du vieles von dem, was Du schon gelernt hast, vergessen haben. Einen nahtlosen Übergang wird es also sicherlich nicht geben.
Und was machst Du als Lehrerin damit: https://www.gutefrage.net/frage/angststoerung-ratschlaege ?
Denn in der Schule gibt es ständig solche Situationen. Wie willst Du damit umgehen?
Wegen der Angststörung...ist bei eigenen Kindern auch nicht prickelnd.
Sie sollte sich prof. Hilfe suchen bevor sie a) auf Schüler und b) auf eigene Kinder sich fixiert.
Warum macht man nicht erst das Studium zu Ende?
Kann nicht verstehen, wieso du jemanden mit Mitte dreißig im Studium fast schon peinlich nennst... Als ich studiert habe, gab es auch eine Dame im dem Alter. Wir haben sie sehr bewundert und respektiert.
Es stimmt allerdings, dass man, wenn die Kinder in die Schule gehen, weniger Zeit hat. Bei uns war es genauso: meine Tochter hatte kein Problem, täglich um drei von Kindergarten abgeholt zu werden. In der Schule wollte sie bestenfalls zweimal die Woche länger bleiben und war somit meistens um halb zwei Zuhause...