Physik Überlagerung von Bewegungen. Wie muss der Schwimmer schwimmen?

2 Antworten

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Bei Bewegungen allgemein und ganz besonders bei überlagerten Bewegungen ist die Zeit des ganzen Vorganges der entscheidende Faktor. Die sollte man nach Möglichkeit immer zuerst irgendwie rauskriegen, weil sich dann der Rest von alleine ergibt.

1a) In welche Richtung muss der Sportler schwimmen, um möglichst schnell über den Fluss zu kommen

Da muss man sich den Vorgang vor seinem geistigen Auge vorstellen und etwas logisch überlegen. Gäbe es keine Strömung, wäre der Fall klar. Er schwimmt quer zum Fluss mit dem kürzesten ans andere Ufer. Da die Strömung genau quer kommt, ändert sich an diesem Vorgehen nichts. Er ist immer noch am schnellsten drübe, wenn er genau quer zum Fluss schwimmt. Dass er dabei nach unten abgetrieben wird, ändert daran nichts.

und wie lange braucht er dafür?

Da müssen wir erstmal umrechnen:
v = 5 km/h = 5/3,6 m/s = 1,39 m/s

Nun brauchen wir eine Formel, die v, s und t miteinander verbindet, weil wir ja t rauskriegen wolllen:
s = v * t
t = s / v = 100 m / 1,39 m/s = 71,9 s = 1 min 12 s

Wie weit landet der Schwimmer flussabwärts?

Erstmal wieder in m umrechnen:
v = 10 km/h = 10/3,6 m/s = 2,78 m/s

s = v * t = 2,78 m/s * 71,9 s = 200 m

Die Rechnung hätten wir uns auch sparen und durch Überlegung ersetzen können. Wenn der Fluss doppelt so schnelll strömt, wie der Schwimmer schwimmt, kommt der Fluss in der selben Zeit auch doppelt so weit, also 100 m * 2 = 200 m.


QualderVal 
Beitragsersteller
 09.11.2021, 19:16

Vielen Dank. Tatsächlich sind wir auf die selbe Lösung gekommen nur hat uns die Strömung des Flusses verwirrt. Aber ansonsten ist es jetzt verständlich. Danke :3

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Genau senkrecht, 5000m in 60*60s sind 1,3889m/s, also braucht er 72s.

In 72s treibt er 200m ab.