Grenzt das schon an Mobbing oder ist das normal?

Tut mir leid für den langen Text ich brauche aber antworten dazu, weil mich das echt belastet.

Hi ich bin zwar 18 gehe aber trotzdem noch zur Schule weil ich mein Realschulabschluss noch machen möchte. Vorab ich habe selektiven Mutismus und deswegen rede ich kaum bis gar nicht in der Stunde oder generell in der Schule, falls das jemand nicht kennt, grob zusammengefasst hat man mit der Krankheit sehr starke Schwierigkeiten mit fremden oder nicht vertrauten Menschen zu reden oder Emotionen zu zeigen. Die Krankheit ist nicht zu vergleichen mit einer sozialen Phobie, denn mit der Phobie hat man Angst davor aber mit Mutismus hat man sozusagen eine Sprach Blockade es ist als ob du keine Stimmbänder mehr hast.

Jetzt komme ich endlich zur Situation. Am Anfang hat niemand was dazu gesagt das ich nicht rede, aber zur Zeit sticheln die immer mehr, immer öfters gegen mich und benutzen immer die gleiche Angriffsfläche. Angefangen hat es das jemand gesagt hat, ich zitiere: „der ist irgendwie stumm oder so ich hab ihn noch nie reden gehört", was echt komisch ist weil ich 1 Tag davor zwar nur 2-3 Wörter mit ihn ausgetauscht, aber für mich war das schon echt viel. Danach wurds immer mehr. Vorgestern hab ich in den gesamten 6 Stunden ein Wort gesagt und nachdem ich mich endlich getraut habe was zu sagen hat ein anderer Mitschüler dazu gesagt: „Der hat seine Mission erfüllt. Er hat ein Wort am gesamten Tag gesagt. Er ist fertig für heute”, dazu hat fast die ganze Klasse sehr laut gelacht. Das hat mich tatsächlich sehr verletzt, weil ich dachte der Typ ist korrekt und mag sein das es für ihn nur ein Witz ist, aber wegen diesem Kommentar musste ich mich gestern in den schlaf weinen und habe überhaupt keine Motivation mehr zur Schule zu gehen, obwohl ich eigentlich ziemlich gute Noten habe und den Abschluss brauche. Es gibt noch paar weitere kleinere Kommentare aber der Text ist schon lang genug.

Denkt ihr das grenzt schon an Mobbing oder ist das noch normal?

Ja, das ist Mobbing. 70%
Nein, das ist kein Mobbing. 30%
Mobbing, Schule, Angst, Psychologie, 18 Jahre, Mobbingopfer, Mobbing in Schule, Selektiver Mutismus
Meint ihr es ist schlimm ein ruhiger Mensch zu sein?

Meint ihr es ist schlimm ein ruhiger Mensch zu sein? Vorallem im Alter von 20-25 Jahren.
Bin kein guter redner in der Gruppe. Vorallem auf der Arbeit ist das glaube ich ein Problem. Bin extrems ruhig. Nehme an keinen Gesprächen teil. Höre lieber zu. Es kann aber auch sehr negativ wirken auf meine beruflichen Ebene bzw hat es zum Teil na ja das ist irrelevant. Werde falsch aufgenommen, dass ich den Job vielleicht nicht will. Kommt vielleicht so rüber als wäre ich desinteressiert oder Angst vor Menschen habe (was nicht der Fall ist), dennoch gebe ich natürlich was Leistung betrifft mein bestes. Neben mega extrovierten Menschen ziehe ich mich auch manchmal zurück wenn man in Gruppen sind, keine ahnung warum.

Einzelnd mit Personen kann ich recht gut reden habe ich das Gefühl. Nicht extrovertiert aber auch nicht zu ruhig. Und wenn ich Personen extrems kenne bin ich sehr offen zu denen wie z.B. Familienmitglieder.

sobald ich in größeren Gruppen bin ziehe ich mich zurück.

ich finds persönlich echt scheiße an mir weil es halt nur Negative Punkte mitbringt auf der beruflichen, schulischen oder freundschaftlichen Ebene. Vorallem wenn ich als Person nicht so bin. Ich habe Schwierigkeiten irgendwie mein Charakter zu zeigen oder zeige erst dann wenn ich mich bei der Person auch sehr sehr wohl fühle.

Hattet ihr auch so welche Probleme? Was ihr dann auch ändern konntet nach einer Zeit? Wenn ja was für eine Methode habt ihr verwendet um es los zu werden?
Wurde es je zum Hinderniss auf der beruflichen Ebene für euch?

würde mich für viele Antworten freuen :)

nicht wundern weil ich alles klein geschrieben habe hahaha

hatte keine lust auf die rechtschreibung zu achten :)

abstimmung: ja es ist schlimm vs nein es ist nicht schlimm

Nein 82%
Ja 18%
Beruf, Schule, Job, Angst, Ausbildung, duales Studium, Charakter, Hochschule, introvertiert, ruhig, Schüchternheit, Universität, Charakterzüge, Dualesstudium
Ist Deutschland komplett bekloppt geworden?

Moin, folgendes:

Ich höre immer beklopptere Sachen von allerlei Seiten des gesellschaftlichen und politischen Spektrums.

Beispiel: (Über die Straßenklebeleute): 'Das sind Terroristen'

So wie ich das auch außerhalb von GF (da nicht repräsentativ und sowieso recht bekloppt) sehe, scheint dies wohl eine Meinung zu sein, mit der wohl viele (10-20% der Bevölkerung) sympathisieren.

Anderes Beispiel: Alles was mit den 'neuen Geschlechtern' und deren 'Wissenschaftlichkeit' zu tun hat.

Dies ist dann wohl die Gegenseite des Kulturkrieges. Das erklärt sich glaube ich auch von selbst wie das vorige Beispiel. Auch hier gehe ich von einer signifikanten Beklopptheitsrate in der deutschen Bevölkerung von 10 bis 20 % aus.

letztes Beispiel: die WM in Katar und wie die einfach trotzdem überall egal wo egal wann geschaut wird trotz der ganzen Kontroversen. Es interessiert einfach keinen. Niemand hat mehr Moral.

Ich weiß nicht, ob ich das noch lange aushalte in so einer verkommenen Gesellschaft leben zu müssen.

Sind diese EIndrücke evtl. einfach sehr subjektiv und könnt ihr das überhaupt nicht nachvollziehen, oder sind meine Einschätzungen einfach aus der Zeit gefallen? Sollte ich mich auch einer der beiden Seiten anschließen und bekloppt werden?

Und die wichtigsten zwei fragen: Hört das auch wieder auf oder gibt es einen Ort an den man vor dieser Massen-Dummheit flüchten kann?

Leben, Schule, Geschichte, Deutschland, Politik, Psychologie, Alltägliches, Ethik, Klima, Medien, Moral, Philosophie, Soziologie

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