Mietrecht - darf der Vermieter ohne Ankündigung/Frist einen Gärtner beauftragen?

Hallo,

wir sind im Oktober in eine Wohnung mit Garten eingezogen. Bei Übergabe war im Garten seit bestimmt 1-2 Jahren nichts gemacht. Der Rasen war völlig vermoost, überall wuchs Unkraut, die Sträucher waren nicht geschnitten und kein Laub gerecht.

Im Herbst haben wir dann im Vorgarten Unkraut entfernt, Laub gerecht und einige Bäume geschnitten. Vor einer Woche haben wir nun einen Vertikutierer besorgt, Rasensaat, Dünger und Unkrautvernichter gekauft.

Heute treffe ich auf den Vermieter, der ankündigt, da wir nichts am Garten machen würden, einen Gärtner zu beauftragen und die Kosten auf uns umzulegen.

Darf er das? Vor allen Dingen - der Garten ist allein jetzt schon in einem gleichen, wenn nicht sogar besseren Zustand als bei Einzug.

Folgende Hinweise zum Garten finden sich in unserem Mietvertrag:

"Der Mieter verpflichtet sich,den zu seiner Wohnung zugehörigen Garten regelmäßig und sorgfältig zu pflegen und in Ordnung zu halten. Dies umfasst insbesondere das regelmäßige Mähen der Rasenfläche sowie Sauberhalten der Wohnungszuwegung."

Außerdem steht in der Aufstellung zur Betriebskostenabrechnung: "Kosten der Gartenpflege: Hierzu gehören die Kosten der Pflege gärtnerisch angelegter Flächen einschließlich der Erneuerung von Pflanzen und Gehölzen (...)"

Danke!

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Auf Vergleichsangebot der Gebäudeversicherung (SV) nach großem Schaden einlassen?

Sorry sehr umfangrieich...Wir (privat) hatten Mitte letzten Jahres einen massiven Wasserschaden an unserem großen EFH nach Unwetter (Schadensumme anerkannt: 160.000 Euro). Es geht um richtig viel Geld.

Es wurde dann nach dem üblichen Procedere schließlich ca. 8 Kostenvoranschläge (Kv) örtlicher Handwerker zur Sanierung von uns eingeholt und zur Genehmigung der SV bzw. deren beauftragtem Gutachten-Büro vorgelegt. Diese Kv wurde allesamt zwar nach "unten" korrigiert aber im Wesentlichen genehmigt bzw. freigegeben. In der Zwischenzeit haben wir einen Teil der (genehmigten) Kv den Handwerken als Auftrag erteilt. Arbeiten laufen noch. Den Rest der genehmigten Kv wollten wir dann fiktiv (Zeitwert) abrechnen bzw. ausbezahlt haben (zwar älteres EFH mit hohem Zweitwertverlust), aber aus div. Gründen so ok für uns.

Es wurde dann schließlich nach langem Warten (und hohen Abschlagzahlungen an Hdnwerkern - durch uns vorgestreckt! ) jetzt eine abschließende Gesamtschaden-Aufstellung vom Gutachter gemacht und der SV und uns übermittelt.

Nun machte uns der Sachbearbeiter der SV heute den Vorschlag ("ich habe was für Sie: ein (tolles) "Vergleichsangebot"), um den "Fall" dann sofort abzurechnen (und zu den Akten zu legen). O-Ton: "Frau xx, stellen Sie am besten uns bei uns einen Antrag auf Vergleich, dann bekommen Sie gleich Geld" ).

Im Gegenzug sollten wir auf unser Recht verzichten, innerhalb der gesetzlichen Frist (2 Jahre) Rechnungen zum Schaden nachzureichen resp. diese uns vom Versicherer erstatten zu lassen (lt. Versicherungsbedingungen haben Anspruch auf "Neuwert"-Abrechnung). Mir kam die Summe erst richtig gut vor, beim genauen Durchrechnen stellte ich erstaunt fest, dass diese Summe "etwas" geringer ist als die addierte Summe von genehmigten Kostenvoranschläge und geplanter fiktiver Zeitwertabrechnung. Wie kann das sein? Selbst wenn ich mich bei meiner Berechnung vertan hätte (und die Summe den Kv und Zeitwert korrekt entspräche), hätte ich dann doch keinerlei Puffer, wenn die Handwerker die Summe der Kostenvoranschläge nach Fertigstellung überschreiten (dürfen sie ja bis ca. 10% (?), die Überschreitung würde nach Aussgae des Gutachters dann von der SV in der Regel nachgenehmigt. Allerdings, denke ich, bei der von der SV angestrebten Vergleichslösung entfällt diese Möglichkeit komplett (da auf alle Ansprüche verzichtet wird nach Auszahlung der Vergleichssumme). Fazit: Annahme des Vergleichs wäre doch finanz. Himmelfahrtskommando?? Oder lässt sich die Summe nach oben verhandeln? Mit einem Anwalt? (könen wir uns nicht leisten bei der Steitwertsumme). Ich bitte ganz dringend um euren Rat, vielen lieben Dank (wir haben jetzt schon Schulden bei den Handwerkern, ca. 8000 Euro aus Abschlagszahlungen). Elvira (wir wohnen in Baden-Württemberg, Region Stuttgart).

Haus, Versicherung
Raucherwohnung, Geruch aus Kleidung Stoffen und Textil bekommen?

Hi Leute ich beziehe seit ein paar monaten ein schöne 3 zimmer wohnung. leider hat der vormieter gern mal geraucht und das nicht wenig. vor meinem einzug wurde alles gestrichen heizkörper wände zargen usw. alles sieht wieder chic aus. nur manchmal kommt der geruch noch durch. neutrale besucher empfinden dieses manchmal schlimmer als ich. vermutlich habe ich mich schon daran gewöhnt...

Meine Freundin meinte neulich zu mir, dass wenn sie mal ein paar Tage/Nächte bei mir war riechen ihre Klamotten leicht rauchig wenn sie sie zu Hause bei ihr wieder auspackt... und das stimmt auch. man muss wirklich sagen dass sie da recht hat.

Jetzt wollen wir uns gemeinsam ein Bett kaufen. Boxspring und recht viel stoff drumherum. Das Bett soll dann irgendwann mal in unsere gemeinsame Wohnung, wird aber sicher noch etwas dauer d.h. das Bett steht noch ein ganzes zeitchen bei mir. Sie hat nun Angst das wenn es soweit ist, das Bett dann diesen rauchgeruch angenommen hat. Das Problem ist das Bett passt natürlich in keine Waschmaschine...

Was haltet ihr davon? Also ich kann es mir durchaus vorstellen das der Geruch ins Bett einzieht nur-> gibt es möglichkeiten anschließend ein Bett zu reinigen also nicht nur die matratzen und bezüge sondern auch die Kopf und Fußteil seiten usw da alles mit Stoff bezogen ist. Ich dachte schon an Dampfreinigung oder ähnliches...

Hat jemand erfahrung oder kennt sich gut damit aus?

vielen dank für euer feedback

mfg isso!

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Wasserhahn am freistehenden Stahlrohr im Garten sitzt fest - Austauschtricks oder Neubau?

Was empfehlt ihr, um die Ventile (veraltet und kaputt, fehlende Hähne sind nicht mehr montierbar) zu lösen und gegen neue Kugel-Auslaufhähne (7 €) zu tauschen? Die große Rohrzange tut nichts, außer das Rohr in lustige Schwingungen zu bringen ... Öle allein helfen nicht, Maulschlüssel haben keinen Ansatzpunkt.

  • Rohr ausbauen und in eine Werkbank einspannen? Wie festhalten ohne Maulschlüssel?
  • Rohr ausbauen und zum Klempner bringen?

Das Stahlrohr - elegant freistehend, Hahn in Hüfthöhe, komplett rostfrei - hängt am Wasserzähler und an dessen Betongrube im Kleingarten - siehe anhängende Fotos - eine ältere Konstruktion (mit einer Rohrschelle Lochabstand 550 mm montiert, so eine gibt es heute gar nicht mehr), Hat sich bewährt: Wir füllen damit Wassereimer und Gießkannen oder putzen Zähne, wenn wir mal im Garten übernachten.

Eine Instandsetzung ist deutlich weniger aufwändig als ein Neubau. Zumal mich Konstruktionen mit Plastikrohren, die an Hilfspfosten anzuheften sind, nicht überzeugen. So wirkt zum Beispiel der Neubau einer Zapfstelle mit verbuddelten Zaunpfosten vom Maschendrahtzaun umständlich und korrosionsanfällig: https://www.bauen.de/a/verlegen-einer-kaltwasserleitung.html - Oder habt Ihr andere Erfahrungen mit einem preiswerten Neubau?

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Warum legen die Franzosen keinen so großen Wert auf das äußere Erscheinungsbild ihrer Häuser wie die Deutschen?

Ich habe jetzt schon öfters verschiedene romantische Dörfer und kleine Städte in Frankreich besucht. Diese Städte waren alle keine Orte des Massentourismus. Jedoch wurden sie alle von Reiseführern empfohlen und waren vollkommen touristisch erschlossen. Mir haben die kleinen Städte auch alle wirklich sehr gut gefallen.

Jedoch ist mir etwas aufgefallen und zwar dass viele Häuser einfach äußerlich in keinem wirklich guten Zustand waren. Beispielsweise hingen die Fensterläden schief, der Putz bröckelte von den Wänden, die Dachschindeln waren total mit Moos bedeckt usw. Also die Häuser waren jetzt keine Bruchbuden, hatten aber alle sichtbare Mängel. Und wie schon vorhin erwähnt waren dies touristisch erschlossene und auch gut besuchte Orte. Also finanziell ging es den Orten ganz gut.

Ich habe auch in mehrere Häuser durch Fenster hinein geschaut. Innen waren diese alle wirklich gut eingerichtet. Aber halt von außen, ließen viele Häuser wirklich zu wünschen übrig, was aber den Flair der Städtchen in keiner Weise gestört hätte.

Wenn ich mir jetzt aber mal einen deutschen durchschnittlichen Hauseigentümer anschaue. Der würde sich bei solch einem Haus die Haare raufen. Er würde umgehend in den nächsten Baumarkt fahren und die Mängel schnellstmöglich beheben. Ihm wäre es einfach ein Graus in einem Haus zu leben, dass äußerlich solche Mängel aufweist.

Wie kommt es, dass die Franzosen auf das äußere Erscheinungsbild ihrer Häuser weniger Wert legen, als die Deutschen?

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