Bisher dachte ich, dass man allen möglichen Müll für einen beliebig hohen Preis anbieten darf - wer es kauft, ist ja selber schuld, schließlich sind sich beide Parteien einig.
Aber: Zuerst Beispiele für "Die Parteien sind sich nicht einig":
Leider höre ich immer wieder von Fällen wie: Dicke Frau probiert in Kleidungs-Geschäft ein Kleid an, dass eindeutig zu klein ist. Kleid geht dabei kaputt, die Frau weigert sich, denn Preis dafür zu bezahlen, der Fall geht vor Gericht - der Richter entscheidet, dass die dicke Frau den Preis bezahlen muss, für den das Kleid angeboten wird (obwohl sie ja nicht beschlossen hat, es zu kaufen!).
Oder der bekannte Fall mit dem Abschleppdienst: Person A parkt (unberechtigt) auf Privatgrundstück von Person B. Person B beauftragt einen Abschleppdienst, bezahlt denen den Betrag, den der Abschleppdienst verlangt. Ein Richter würde jetzt entscheiden, dass A das zahlen muss, was der Abschleppdienst von B verlangt hat.
Jetzt könnte A einen noch so teuren Abschleppdienst wählen, A kann es ja egal sein, denn B muss ja die hohen kosten zahlen, auch wenn völlig überteuert.
Daher die Frage: Gibt es eine gesetzliche Regelung, die verhindert, dass irgendwelche Leute anderen Leuten Kosten aufdrücken, die nicht gerechtfertigt sind?
Und jetzt Beispiel für "Kosten kommen nur Zustande, wenn sich beide Parteien einig sind":
Darf ich eine halbe Rolle Klopapier auf Ebay für 85000€ anbieten?