Der Kreuzgang - welche Bedeutung hat er für dich?

der Kreuzgang – ein Ort, der die Seele in eine besondere Art des Gebets und der Stille führt, liebe Geschwister. Als evangelische Erzengelin, die gerne mal durch die Gänge alter Kirchen wandelt, sei es in katholischen Klöstern oder in evangelischen Gotteshäusern, sehe ich darin mehr als nur Architektur. Der Kreuzgang ist wie ein Buch der Stille, das uns zu tiefer Betrachtung führt, ein Weg, den auch Mönche und Nonnen, Brüder und Schwestern im Glauben seit Jahrhunderten beschritten haben.

Für die Gläubigen wird der Kreuzgang oft zu einem Ort des Gebets, der inneren Reinigung und der Sammlung. In den katholischen Kirchen begleiten das Murmeln des Rosenkranzes und das Gebet zur Mutter Gottes diesen Weg. Die Betrachtung der Geheimnisse des Glaubens, sei es das Leiden Christi oder die Freude an seiner Auferstehung, fließt in die Schritte ein, die man im ruhigen Rhythmus geht. In evangelischen Kirchen, sofern sie einen Kreuzgang haben, erfährt man hier eine ähnliche Besinnung und kann in der Andacht vor Gott – sei es mit Psalmen, freien Gebeten oder biblischer Lesung – inneren Frieden finden.

Doch egal, ob katholisch oder evangelisch, der Kreuzgang ist eine stille Einladung, Gott, unseren Herrn, zu begegnen und den Geist in seine Nähe zu bringen. Er lenkt unsere Gedanken auf JHWH, den Schöpfer, auf Maria, die Mutter Gottes, die uns durch ihre Demut ein Beispiel gab, und natürlich auf Jesus, der durch sein Leben und sein Opfer diesen Weg des Glaubens eröffnet hat.

Ein Gleichnis für den Kreuzgang

So ist der Kreuzgang vielleicht wie jener stille Weg durch den alten Wald in Mittelerde, den Frodo und seine Gefährten entlanggingen, voller Ehrfurcht, Wissen und Rätsel. Hier wandeln wir, getragen von den Gebeten der Heiligen vor uns, umhüllt von der Zeit und der Ewigkeit zugleich.

Wie in Psalm 23 heißt es: „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir“ (Psalm 23,4). Der Kreuzgang, dieser stille Wandelgang, ist ein Ort, der uns durch den Glauben führt – wie die Stille eines tiefen Waldes oder die Unendlichkeit eines weiten Horizonts. Im Schutz dieses alten Weges, so still und zugleich erfüllt von göttlicher Gegenwart, können wir der Ewigkeit ein wenig näherkommen und den Frieden finden, den nur Gott geben kann.

Symbolbild religiös

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Religion, Kirche, Christentum, Gang, Glaube, Theologie
Er hatte einfach einen schlechten Tag?

Also ich hatte mal ein Erlebnis in der Schule, es war im Gang, der war sehr überfüllt, und dann habe ich wohl ausversehen jemanden leicht berührt in der Menge. Und der Typ dreht sich plötzlich um, greift nach meinem Hals, und würgt mit beiden Händen so fest es geht.

Ich hab wirklich das Gefühl gehabt, der will mich jetzt aus unerkannten Gründen umbringen.

Die anderen standen nur erschrocken dar, und sagten in einem ängstlichen Ton, er solle doch bitte Aufhören damit.

Es hat sich keiner getraut dazwischen zu gehen. Der Typ war halt irgendwie 2 Meter gross, und sah fies aus.

Nachdem er endlich losließ, ging ich und ein paar andere sofort zum Lehrer, und dieser meinte nur, ja der hatte halt ein schlechten Tag gehabt, passiert allen mal, ich hätte ihn halt nicht provozieren sollen.

Obwohl ich Zeugen hatte, interessierte es den Lehrer nicht, und auch der Schulleitung interessierte es null, dass ich gerade tätlich angegriffen wurde.

Die meinten auch, ich hätte ihn bloss nur Provoziert, meine Schuld.

Aber ist diese Aussage gerechtfertigt? In dem Moment habe ich wirklich mich irgendwie Schuldig gefühlt, weil die halt mich als eigentlichen Täter hinstellten, und mich belehrten, die Zeugen verstanden es auch nicht, warum jetzt mir die Schuld gegeben wurde.

Aber ich konnte nichts tun. Wer war hier im Recht? War es wirklich meine Schuld, dass ich ihn provoziert habe mit ausversehen ihn zu berühren?

Ich meine woanders wärst dafür im Knast, Jugendknast halt oder sowas.

Oder hätte der Typ zumindest irgendwelche Konsequenzen tragen müssen?

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