Was tun, wenn man das Gefühl hat, gelebt zu werden und nicht selbst zu leben?

Hallo ihr Lieben, eine Bekannte im mittleren Alter hat immer mehr das Bedürfnis den Beruf zu wechseln, was allerdings finanziell nicht machbar ist. Sie denkt nur noch mit Angst und unguten Gefühlen an die Arbeit und den nächsten Tag. Am liebsten wäre ihr Zuhause zu bleiben, dort mal wieder alles klarschiff zu machen, auszumisten und all das alte mal über Bord zu werfen, doch auch dazu hat sie kaum Zeit. Ihre Familie leistet sich kaum etwas, dreht jeden cent mehrmals um und kauft auch nur Sachen, die dringend und notwendig sind. Ich würde der Bekannten so gerne Helfen, doch ich weiß, dass es nichts bringen würde, ihr Geld zukommen zu lassen. Ich finde es auch so furchbar ungerecht, sie ist immer für alle da, hat immer ein offenes Ohr für jeden, hilft wo sie kann und muntert die Menschen auch wieder auf. Sie zieht die Menschen aus deren Löchern heraus und zeigt ihnen, dass sie nicht alleine sind. Doch sie hat niemanden, der ihre Hand nimmt und sie aus dem Loch, in dem sie nun drinsteckt, herauszieht. Sie ist sehr gläubig, allerdings kann sie in ihrem Zustand Gott nicht mehr wahrnehmen. Ich weiß, dass wenn er nicht wäre, es ihr viel schlimmer gehen würde, aber diese Frau leidet jetzt schon seit Jahren daran und hat so vieles versucht sich ihr Leben angenehmer zu machen. Doch das Gefühl, dass sie nur eine Art Marionette ist, lässt sie nicht los. Sie lebt nicht mehr, sie wird gelebt ... Habt ihr Erfahrungen und Tipps, wie ich ihr helfen kann? Es macht mich fertig sie so zu sehen ...

Liebe Grüße und danke im Vorraus! Gottes Segen!

Leben, Finanzen, Frauen, Psychologie, christlich, Glaube, Gott, depressive phase
Kein Geld für den Bus - Was sage ich dem Fahrer?

Hallo,

folgendes: Vor 1,5 Monaten habe ich Antrag beim Busunternehmen auf mein Azubiticket gestellt. Ich habe das Schreiben Mitte Februar am Computer ausgefüllt und weggebracht.

Also für April, es war mehr als genug Zeit. Finde es ohnehin schon mehr als unverschämt, dass ich für 60€ (!) ein Azubiticket kaufen muss. Obwohl ich bei meiner Ausbildung keinen Cent verdiene. Das Schülerticker kostet nur 25€, aber das darf ich ja nicht haben. Eigentlich eine Frechheit, das ich das gleiche zahlen muss wie andere Leute, die 600€ im Monat verdienen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Antrag persönlich abgegeben. Das Ticket sollte nun pünktlich per Post kommen.

Vor 2 Wochen habe ich nochmals angerufen worauf mir wieder versichert wurde: Das Ticket kommt pünktlich bei mir an.

Heute war das Ticket noch immer nicht da. Rufe nochmal an und erfahre, dass es Anfang März losgeschickt wurde und wieder zurückgekommen ist. Daran bin ich nicht schuld, ich habe das Schreiben am Computer ausgefüllt, die Schrift ist entsprechend gut zu lesen. Aus einer "0" wurde eine "9" bei der Hausnummer gemacht.

Ich muss nun morgen zum Kundencenter und mein Ticket abholen. Ich brauche mein Ticket ja ab Montag.

Mein Problem dabei ist, wie komme ich zum Kundencenter?
Das Ticket für diesen Monat habe ich schon vor langer Zeit bezahlt. Aber ich habe es nicht, somit kann ich nicht legal Bus fahren.

Da ich kein Geld verdiene verschulde ich mich mit dem Ticket ohnehin, ich habe absolut gar kein Geld mehr.
Kann mir kaum genug Nahrung leisten derzeit. Sobald mein Nebenjob anfängt wirds hoffentlich besser, aber bis dahin..

Ich habe absolut keine 4€ für das Busticket.
Es sind 12 km, ich habe kein Fahrrad und kein Auto.

Daher meine Frage: kann ich mir die Kosten für das Ticket morgen beim Busunternehmen zurückholen? War ja schließlich nicht meine Schuld und ich war rechtzeitig bemüht mein Ticket zu erhalten.

Falls nicht, meint ihr, dass sich der Busfahrer erbarmt und mich so mitnimmt? Einen Nachweis, dass ich mein Ticket unmittelbar danach bekomme habe ich aber nicht. Brauche zum abholen nur meinen Ausweis. Und derzeit sind sehr viele Kontrolleure unterwegs.

Wenn nicht, habt ihr eine andere Idee wie ich zum Kundencenter komme?
Freunde/Familie fragen fällt raus. Ich kenne hier noch niemanden.

Hört sich lächerlich an für 4€ so ein Theater zu machen, aber für mich sind auch 4€ inzwischen eine ganze Menge Geld.

Vielleicht versteht mich jemand und hat einen Rat.

LG

Finanzen, Geld, Bus, ÖPNV
Ich will ausziehen - wie mit meinen Eltern darüber reden?

Hallo.

Wir sind drei Geschwister, ich bin der jüngste. Wir studieren alle und wohnen noch zu Hause. Mein Vater liegt uns allen ständig in den Ohren, wir sollten ausziehen. In unserem Alter sei er schon längst ausgezogen - er bekam damals aber auch Bafög, wir nicht. Die häusliche Situation gestaltet sich für mich sehr unangenehm und belastend. Mein Vater macht mir Vorschriften wie einem Teenager (meine Freundin darf z.B. nicht bei uns übernachten). Will man darüber reden, kommt mein Vater immer sofort mit dem Totschlagargument "Dann zieh doch aus" - sachliche Argumente wie finanzielle Probleme werden nicht gelten gelassen. Letztens hat mein Vater, als ich gerade gegessen hab, die Füße auf den Tisch gelegt. Ich meinte dann, ob er die wohl runternehmen könne - Er: "Wenn's dich stört, zieh halt aus." Ich könnte noch unzählige weitere Beispiele nennen.. Was soll man dazu sagen?

Nun bekomme ich aber bald ein Stipendium (300€/Monat), sodass der Auszug greifbarer wird. Das Ding ist jetzt, ich kann ggf. Wohngeld bekommen - manche Stipendiaten kriegen Wohngeld, andere nicht (desselben Stipendiums! Ist scheinbar von der Wohngeldstelle abhängig). Mit Wohngeld wäre ein finanziell nahezu schmerzfreier Auszug möglich, ohne wird es schwieriger (Nebenjob ist bei meinem Studium zeitlich kaum möglich). Wie soll ich das jetzt aber mit meinen Eltern besprechen? Ich habe Angst, dass wenn es doch nicht klappt oder ich erst ausziehe und dann zurückkommen muss (z.B. weil doch kein Wohngeld) der Psychoterror von Seiten meines Vaters noch schlimmer wird ("Zieh doch endlich aus, du hast doch Geld") - ich weiß, das klingt vielleicht irgendwie kindisch aber es ist wahrscheinlich schwer vorzustellen, wie mies mein Vater mich damit niedermacht, ich komm mir vor wie in einer Diktatur, all mein Tun und Reden läuft ins Leere, immer dieses Totschlagargument, man kann einfach nicht mit ihm sprechen, ich kann nichts tun!

Aber irgendwie muss ich doch mit meinen Eltern darüber reden? Von diesen ganzen Mietsachen habe ich keine Ahnung und hinter dem Rücken meiner Eltern auszuziehen wäre wohl nicht gerade einfach - hab mir schon eine Wohnung angeguckt, aber der Mieter wollte prompt meine Eltern als "Bürgen". Wie soll ich mich verhalten? Was soll ich tun? Was würdet ihr machen? Wie kann ich mit meinen Eltern darüber reden?

Finanzen, Familie, wohnen, Psychologie, ausziehen, Gespräch, Konflikt, Soziales, Streit
Arbeitskollegin bettelt mich um Geld an jetzt schaffe ich es nicht mehr mit ihr normal zu reden, Ratschläge?

Hi zusammen,

ich habe keine liebe Kollegin in der Spätschicht. Sie hatte letztes Jahr einige Finanzielle Probleme und soweit ich weiß soll einer ihrer Jungs viel verbockt haben. So genau weiß ich es aber dann doch nicht :)

Letztes Jahr im Sommer hatte sie sich dann von vielen Kollegen Geld geliehen. Die meisten haben es gerne gemacht und es auch zurück bekommen.

Eine Kollegin bekam ihr Geld allerdings erst zurück weil sie da quasi hinterher sein musste. Sie musste jeden Monat erneut fragen bis sie es endlich wieder hatte.

Montag sagte mir die Kollegin nun, sie hätte ihren Geburtstagsmonat nicht gut genug ausgerechnet und würde jetzt etwas in der Klemme stecken ob ich ihr aushelfen könnte.

Ich sagte ihr, dass ich das nicht schaffe. Tüv steht bevor, Versicherungen, Geburtstage etc... außerdem bin ich schwanger und wir suchen uns eine größere Wohnung.

Sie fing dann an mit "Lass mich bitte nicht betteln" und klang weinerlich... ich blieb aber stark und sagte ihr nochmal... es geht wirklich nicht. Sie hätte einfach besser aufpassen müssen, Geburtstag hin oder her.

Ich hab niemandem von dem Gespräch erzählt und sie danach normal weiter behandelt wie immer. Doch seither scheint sie sauer zu sein oder was auch immer... sie begrüßt mich nicht mehr, läuft an mir vorbei. Es ist so als würde sie mich ignorieren.

Ich bin jetzt irritiert. Sollte ich nochmal das Gespräch mit ihr suchen? Oder es einfach auf sich beruhen lassen?.. Was würde ihr machen?

Danke schon mal für eure Antworten :)

Arbeit, Finanzen, Geld, Gefühle, Arbeitgeber, Kollegen

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