Warum spielen reiche Menschen häufig Golf?
Was ist der Zusammenhang zwischen Reichtum und dem Sport Golf?
12 Antworten
Die Mitgliedschaft in Golfclubs in Deutschland ist meist teuer.
Von denen die sich das leisten können, spielen einige, weil es als schick gilt, oder weil sie sich Zugang zu den Kreisen erhoffen, aber die meisten, weil sie sich für Golf begeistern.
Es gibt auch eine Reihe von Leuten, die es sich vom Munde absparen, oder bei "Online-Clubs" Mitglied sind und nur per Greenfee (also Zahlung pro Runde, spielen.
Und es gibt Fernmitgliedschaften, die kann man schon mit 70€/Jahr bekommen. Dann muss man aber, wie beschrieben, immer (und nicht nur auswärts auf fremden Anlagen) Greenfee zahlen.
Das ist die von mir beschriebene Onlinemitgliedschaft.
in der schweiz, deutschland und östereich ist das sicher so.. aber es gibt viele länder in denen es kein extrem gehobener sport ist. z.b. in australien kann sich das jeder leisten. da gehen jugendliche am wochendne oft golf spielen in flip flops und badehosen.
Ganz einfach, in Europa ist Golfspielen ein Luxus, wer Geld hat, der muss fast Golf spielen. Dieser Sport eignet sich natürlich sehr gut für ein Networking unter Geschäftsleuten die Tesla fahren. In den USA ist das ein Volkssport, den sich jeder leisten kann, da brauchts nur Schläger und einen Tragsack und schon kann man auf einen Golfplatz gehen ohne Handicap und teuren Golfstunden. Ist ein schöner Sport aber in Europa zu elitär, da die Clubs voller Möchtegern Menschen sind.
Mittlerweile gilt das nicht mehr so ganz, da es auch Golfclubs für Normalsterbliche gibt.
Früher waren das etwas anders:
Eiltäre Golfclubs kosten einiges an Gebühr, so dass es sich nur Menschen ab einem gewissen Einkommen leisten können, dort Mitglied zu sein.
Das birgt gewisse "Vorteile":
- es ist ein Statussymbol
- man weiß sofort, dass andere Mitglieder mindestes ein ähnlichen monetären Status haben
- so kommt man natürlich gleich mit Menschen in Kontakt die beruflich interessant sein könnten (zumindest ist die Chance größer): siehe auch http://www.jobware.de/Karriere/Golf-spielen-fuer-die-Karriere.html
- oft wurden/werden auch berufliche Gespräche mit dem sportlichen verbunden. Da werden dann eben bei einer Runde Golf am Wochenende auch firmenrelevante Dinge besprochen. (Klingt wahnsinnig altbacken)
Natürlich kann man jetzt einfach nur negatives unterstellen. Die Menschen, die nur wegen des Status golfspielen gibt es natürlich auch. Das sind dieselben, die ein großes Auto brauchen, nur um es zu zeigen.
Aber es bietet eben auch gewisse Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind.
Was soll die tendenziöse Frage? Es gibt keinen direkten Zusammenhang. Ex-Kanzler Schröder spielt Fussball, obwohl er sicher auch Reiten leisten könnte. Tatsächlich sind andere Sportarten vergleichbar und teilweise sogar noch teurer (Segeln, Reiten, Tennis). Für Kinder gibt es eine gute Übersicht: https://www.bayerischer-golfverband.de/mm//mm005/S70-71PferdBallBag.pdf und https://www.alpengolfer.de/2016/06/10/elit%C3%A4r-und-teuer-der-gro%C3%9Fe-preisvergleich/, danach ist Golf eben NICHT die teuerste Sportart.
Aber es gibt einen indirekten Zusammenhang: Golfen belastet den Körper (so lange man kein Leistungsgolfer ist) weniger als andere Sportarten, man kann es daher bis ins hohe Alter betreiben. Und ältere Leute haben tendenziell mehr Geld angespart als junge Leute (denn geerbtes Geld wird häufig auf mehrere Erben aufgeteilt). Und Rentner haben eher Zeit, mal 5 Stunden bei einem Turnier zu verbringen. Also findet man auf einem Golfplatz (neben vielen jungen) auch viele ältere Menschen mit Zeit und Geld.
Aber: wer will, spielt Golf für weniger Geld als Reiten, Segeln, Tennis: http://www.golfpost.de/golf-ein-teurer-sport-7777313830/
Aha. Und warum kosten dann die meisten Golfclubs laut Statistik des DGV nur ca. 100 Euro pro Monat? Genauso wie viele Tennisclubs. Und wie viele Fitnessstudios (ok, nicht die Billigen). Es gibt auch Gegenden, in denen nur 75 €/Monat üblich sind. Und es gibt den VCG, der kostet deutschlandweit nur 40% des Durchschnitts. Und es gibt Fernmitgliedschaften, die kann man schon mit 70€/Jahr bekommen. Dann muss man aber, wie beschrieben, immer (und nicht nur auswärts auf fremden Anlagen) Greenfee zahlen. Greenfee kostet in Deutschland meist 30-70 € pro Runde (aber nach oben offen in besonders guten oder elitären Anlagen). Das ist dann nicht billig, also gerade eher nicht für arme Leute.