Was kann ich tun wenn ich selbst mit 19 Jahren noch keine Ahnung habe was ich beruflich machen möchte?

Ich hab mittlerweile nur noch ein Jahr bis ich endlich mein Abi habe. Dennoch habe ich dafür, dass ich nächstes Jahr mit der Schule fertig bin reichlich wenig Ahnung was ich danach eigentlich machen möchte. Ich denke darüber schon eine ganze Weile nach... Mein Papa möchte gerne, dass ich zuerst eine Ausbildung mache, meine Mama spricht es zwar nicht aus möchte jedoch eigentlich, dass ich studieren gehe, ich selbst weiß nichtmal dies. Und egal ob's nun um's Studium oder eine Ausbildung geht: ich weiß nicht was.

Leider muss ich auch sagen, dass Praktika mir auch nur soweit geholfen haben, dass ich sagen kann, dass ich auf keinen Fall in den sozialen Bereich gehen soll (da ich schlichtweg nicht mit Menschen umgehen kann) und dass ich das meiste im Handwerk auch lieber in Frieden lasse (zwei linke Hände was das angeht). Außerdem bin ich aus gesundheitlichen Gründen körperlich einfach nicht sehr belastbar was es auch nicht wirklich besser macht.

Das einzige wirkliche "Hobby" welches ich habe ist das Klavier spielen. Das lerne ich seit ich drei bin und beschäftige mich eigentlich fast meine gesamte freie Zeit damit (oder mit anderen Instrumenten). Dies zu studieren wäre für mich eigentlich ein Traum den ich jedoch verwerfen musste da ich recht große Probleme mit dem Noten-lesen hab. Obendrauf bin ich was meine Noten angeht nicht wirklich ein Vorzeigeschüler.

Ich bin echt ahnungslos und so langsam drängt die Zeit. Zwar hätte ich dank meinem Vater danach eine Möglichkeit eine Ausbildung zu machen... das wäre dann aber eine Ausbildung im Handwerksberuf (was mir einfach nicht liegt).

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Falsche Ausbildung gewählt und nun extrem Unglücklich, was soll ich jetzt machen?

Hallo zusammen,

ich habe dieses Jahr am 1.8 meine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration angefangen, und bin damit total unglücklich. Ich habe meine Talente, Interessen und den Beruf an sich völlig falsch eingeschätzt und mich auch ein ziemlich durch mein Abitur und meine Eltern unter Druck setzen lassen.

Ursprünglich wollte ich immer gerne etwas Handwerklich-Technisches machen, weil ich daran einfach am meisten Spaß habe. Ich habe auch keine Probleme damit mir die Hände schmutzig zu machen und mit anzupacken. Definitiv mache ich das lieber als den ganzen Tag nur im Büro zu sitzen...

Meine Eltern wollten allerdings nicht dass ich ins Handwerk gehe weil sie meinten dass das nichts für mich wäre. Deshalb war mir nach der Schule nicht so recht klar was ich eigentlich machen will. Habe ein technisches Studium angefangen, und dann schnell festgestellt dass mir studieren an sich überhaupt keinen Spaß macht. Jetzt habe ich mich ziemlich spontan für diese Ausbildung entschieden, einfach weil ich nach der Uni keinen Leerlauf haben wollte und deshalb habe ich es auch versäumt vorher ein Praktikum in dem Bereich zu machen. Mein Problem ist nur dass ich jetzt schon sagen kann dass der Beruf überhaupt nicht meinen Interessen und Vorstellungen entspricht.

Seit dem ich das realisiert habe geht es mir echt ziemlich beschissen, kann nachts nicht mehr schlafen, habe kaum noch Appetit, bin lustlos und möchte mich am liebsten nur noch den ganzen Tag verkriechen. Die Gedanken wie es weiter gehen soll quälen mich einfach Tag und Nacht.

Ich möchte jetzt gerne noch während der Probezeit die Reißleine ziehen, bevor ich mich nun 3 Jahre quäle. Ich würde jetzt gerne endlich machen was mir spaß macht, und Industriemechaniker werden. Auch wenn ich dann jetzt wieder ein Jahr warten muss, ist das immerhin besser als jetzt 3 Jahre in der Ausbildung zu sitzen mit dem wissen dass ich eh nie in diesem Bereich arbeiten will.

Meine Frage ist jetzt nur wie gehe ich jetzt am besten vor? Habt ihr tipps für mich wie ich jetzt noch das beste aus meiner Situation machen kann ohne meinen Lebenslauf zu ruinieren? Am liebsten würde ich jetzt erst vorher ein Praktikum in dem Bereich machen um auch sicher zu sein dass es dieses mal die richtige Entscheidung ist, und um meinen vielleicht zukünftigen Arbeitgeber von mir zu überzeugen. Allerdings habe ich angst dass ich dann wieder die Bewerbungsfristen verpasse, da der Beruf ja doch sehr gefragt ist und spätestens im Dezember/Januar die Bewerbungsfristen dafür vorbei sind. Und 2 Jahre Leerlauf kann und will ich mir eigentlich nicht leisten... Außerdem will ich ja auch irgendwann mal Geld verdienen... Was Soll ich jetzt machen?

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Verbesserungsvorschläge für meine Bewerbung als Sozialversicherungsfachangestellte?

Sehr geehrte Frau XY,

vielen Dank nochmals für das Telefongespräch, welches wir führten.

Durch Ihre Stellenanzeige im Internet erfuhr ich, dass Sie eine Ausbildungsstelle zur Sozialversicherungsfachangestellten anbieten. Durch persönliche Besuche in Ihrer Krankenkasse bekam ich einen postiven Eindruck Ihrer Mitarbeiter und Ihrer Kundenberatung.

Als Abiturientin sehe ich in einer Ausbildung als Sozialversicherungsfachangestellte bei der XY die perfekte Gelegenheit, einen soliden Grundstein für meine berufliche Zukunft zu legen. Die Beschäftigung der Sozialversicherungsfachangestellten bietet für mich eine optimale Kombination zwischen Verwaltung, Kontakt zu Kunden und gesundheitlicher Beratung. Mein Interesse hat sich während zwei absolvierten Praktika bestätigt und lässt sich in ihrem serviceorientierten Unternehmen optimal mit dem Kontakt zu Menschen verknüpfen.

Im Sommer 2018 absolvierte ich meinen Schulabschluss am XY–Gymnasium in XY und erlangte meine Fachhochschulreife.

Demnächst starte ich mein dreimonatiges Praktikum an einer Grundschule, um meinen Horizont zu erweitern und erste Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln.

Ich freue mich auf eine positive Rückmeldung Ihrerseits und hoffe auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.

 

Mit freundlichen Grüßen

xy

Ist die Bewerbung in Ordnung? Was könnte ich noch einbauen bzw. weglassen? Ich bin um jede Antwort dankbar :)

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Ausbildung abbrechen und jetzt auf die FOS gehen?

Lest euch bitte alles durch

Diesen Montag also der 03. September war mein Ausbildungsbeginn als Elektriker in Energie und Gebäudetechnik einer Firma mit ca. 12 Leuten. Ich hab die Mittlere Reife und habe sogar den Notenschnitt für die FOS, doch ich hab mich für eine Ausbildung entschieden, weil ich dachte, dass ich den Schnitt nicht schaffe. Ich kam mit 7 in die Schule und habe ein Jahr wiederholt und werde nächste Woche schon 18. Mich stört momentan am meisten, dass ich schon fast 18 bin und eine Ausbildung anfangen und andere mit 18 schon das Abitur haben oder schon im 3. Lehrjahr sind.

Aufjedenfall hab ich mir früher nie Gedanken um meine Zukunft gemacht und jetzt weiß ich, dass ich den Beruf Elektriker nicht mein ganzes Leben lang ausüben möchte. Ich möchte mehr verdienen und nicht den ganzen Tag auf den Beinen sein.

Ich hab in der FOS meiner Stadt nachgefragt, ob noch Plätze für meinen Zweig frei wären und ob es möglich wäre sich jetzt noch für das Schuljahr 18/19 anzumelden. Es ist möglich und ich muss diese Woche noch dort erscheinen und dann kann ich in die FOS gehen.

Mein Vater sagt, ich soll die Ausbildung fertig machen und dann mein Abitur machen, weil er eine Ausbildung als wichtiger empfindet. Das Problem ist, wenn ich auf die FOS gehe, kann ich weiterhin meine Eltern finanziell nicht unterstützen und mir selbst auch keine Dinge leisten. Ich hab bisher auch kein Taschengeld bekommen und würde weiterhin auf der Tasche meiner Eltern liegen.

Ich weiß nicht, ob ich später Elektrotechnik studieren möchte...auf der Realschule hab ich den Wirtschaftszweig gewählt und mir hat BWR immer mehr Spaß gemacht als Mathe und Physik.

Was ist eure Meinung zu diesem Thema?

Zuerst Ausbildung und dann Abi oder Abi und dann Studium oder Ausbildung?

Ausbildung abschließen und dann auf die FOS 55%
Abbrechen und FOS gehen 27%
Ausbildung abschließen und dann auf die BOS 18%
Schule, Zukunft, Elektrik, Ausbildung, Elektrotechnik, Abitur, Abitur nachholen, Elektriker, Fachoberschule, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro

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