Ausbildung bei meinem vater?

8 Antworten

Meine persönliche Meinung.

Die Ausbildung würde ich woanders machen dort kannst Du andere Erfahrungen machen die Du später in dem Betrieb Deines Vaters umsetzen kannst.

Außerdem wird man von den anderen Lehrlingen kritisch beobachtet bzw. es wird negativ über Dich geredet wie z.B.

- Ja, ja , der Sohn des Chefs halt , kriegt mal wieder ne Extrawurst

- Der darf sich alles erlauben, weil seinem Vater die Firma gehört

Es gibt noch viele solcher Beispiele.


SkylineRose 
Beitragsersteller
 11.09.2018, 21:19

Nein es wäre überhaupt nicht so die Mitarbeiter lieben mich und mein Vater behandelt wirklich jeden gleich er meinte muss sogar härter arbeiten (bin die Tochter ahhaha)

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johnnymcmuff  11.09.2018, 21:38
@SkylineRose

Tschuldigung, Tochter, klar hätte ein bisschen mehr auf den Nick achten können.

Dennoch kann man das was ich geschrieben habe nicht gänzlich ausschließen.

Du könntest Dich ändern und es kommen vielleicht ja noch andere 

Lehrlinge und Du weißt dann nicht wie die denken oder ticken.

Aber wenn man das mal außer Acht lässt ist es ein Vorteil wenn Du bei  Deinem Vater die Ausbildung machst.

Du kennst das Unternehmen, die Mitarbeiter, die Abläufe, Kunden usw.

Ich habe ja nur meine Meinung geschrieben was ich machen würde, das bedeutet aber nicht dass Du es auch so machen musst.

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Mein Sohn hat zwischenzeitlich in einer 2jährigen Übergangszeit meinen Betrieb übernommen ... und hätte bei mir keinesfalls die Ausbildung machen dürfen!! Der hat erst vor drei Jahren bei mir angefangen (mit über 30) ... aber auch nur, weil ich sichergehen wollte, dass mein Betrieb in gute Hände kommt.

Es ist auch so, dass ich unseren Azubis immer den Tipp gegeben habe, nach der Ausbildung erst mal in einen anderen Betrieb zu gehen ... sozusagen auf die Walz geschickt.

Ich würde die Ausbildung lieber in einem anderen Autohaus machen, da man in der "eigenen" Werkstatt leicht als bevorzugt bezeichnet wird. Außerdem ist es immer gut mal frischen Wind mitzubringen. Nach deiner Ausbildung kannst du natürlich bei deinem Vater arbeiten.

Nein, ich würde Dir davon abraten.

Ich hatte einst in Hamburg einen guten Kollegen der in Abendschule den Malermeister machte. Sein Vater hatte einen goßen alteingesessenen Malerbetrieb in Hannover und schickte seinen Sohn nach der mittleren Reife nach Nürnberg um dort seine Lehre zum Gesellenbrief zu machen. Sein Vater gab ihm auf :

Komm wieder wenn Du aus EIGENER Kraft den Gesellen - und den Meisterbrief gemacht hast. Komm wieder wenn Du über dreißig bist und wenn Du als Meister betriebliche Verantwortung gelernt hast im Handwerklichen und im Kaufmännischen. Dann nehme ich Dich erst als Teilhaber auf und übergebe Dir nach und nach die Firma die ich aus dem Nichts aufgebaut habe.

Ich fand das gut und richtig - und der Sohn, mein Kollege ebenso. Er schaffte es ALLEIN - und war so geeignet die väterliche Firma zu übernehmen.

völlig unabhängig von möglichen bevorzugungen oder benachteilungen oder ob am abendbrottisch noch über autoteile geredet wird - mach die ausbildung woanders! methodenkompetenz lernst du nie im ´eigenen saft´, dazu fehlen die ´soft skills´. ich bilde selbst aus und würde meine kinder nie als azubis nehmen. spätestens nach der schule muss man raus in die ´welt´, auch wenn die nur 3 km entfernt ist.

was ist das überhaupt für eine ausbildung? technisch oder kaufmännisch?