Alles auf eine Karte setzen, und Gefühle gestehen?

Hey. Es geht um ein Mädchen, mit dem ich vor Rund 3 Jahren in einer Klasse war. (Für mehr Informationen über das Mädchen auf meinem Profil nachsehen, ich habe kein Leben, weshalb sich rund 60% meiner Fragen um sie drehen.)

Kurz und knapp kann man sagen, dass ich mich damals als wir noch in eine Klasse gingen unglaublich in sie verliebt habe. Ich bin mir fast 100% sicher, dass sie damals auch in mich verliebt war (oder zumindest "interessiert", ich will jetzt nicht soweit gehen und sagen, dass sie in mich verliebt war), da sie beispielsweise mit Kuss Smileys schrieb, mich fragte ob wir uns mal treffen wollten, etc. Und auch wenn ich nichts lieber gemacht hätte, war mein vierzehn jähriges Ich damals einfach nicht mutig genug, um ihr meine Gefühle zu beichten.

Zwischen uns ergab sich nie etwas, und unsere Wege trennten sich, metaphorisch gesehen. Wir sahen uns zwar noch öfter, aber da ich unter anderem sitzen blieb, brach einfach der Kontakt ab.

Ich habe dann vor längerer Zeit erkannt, dass ich immer noch in sie verliebt bin, auch wenn ich mich dabei fühle wie ein stalker, da wir seit Rund 2 Jahren kaum noch kommunizieren, und ich sie über social medias, wie Instagram "bewundere".

Wir gehen immer noch auf die selbe Schule, weshalb ich versucht habe den Kontakt wieder herzustellen. So versuche ich immer in den Freistunden mit ihr Gespräche anzufangen, wenn wir uns über den Weg laufen, ich frage sie nach Klausuren, etc. Sie antwortet mir zwar immer, jedoch nur auf eine Freundschaftliche Art und Weise, und nicht wirklich interessiert. Es sind immerhin um die 3 Jahre vergangen, und da leben die meisten ihr Leben einfach weiter wenn nichts aus einer Beziehung wird, nur ich anscheinend nicht.

Ich überlege jetzt alles auf eine Karte zu setzen, und ihr zu sagen, dass es der größte Fehler meines Lebens war, sie damals nicht angesprochen zu haben, und dass ich immer noch in sie verliebt bin. Jedoch hat sie einen Freund, mit dem sie glücklich ist, und anhand unserer Gespräche kann man erkennen, dass sie wahrscheinlich nichts mehr für mich empfindet, weshalb die Chancen dass etwas draus wird quasi 0% darstellen.

Sollte ich trotzdem sagen, was Sache ist, obwohl sie mich wahrscheinlich korben wird, oder sollte ich einfach meine Klappe halten, und versuchen sie zu vergessen, was mir nicht gelingen wird, dar es mir schon die letzten 2 Jahre nicht gelang.

Es tut halt einfach so unglaublich weh, sie täglich zu sehen, und daran zu denken dass ich es so verkackt habe, da ich sie einfach nicht aus meinem Kopf bekomme. Auch nachdem ich mir kurz einbildete Gefühle für ein anderes Mädchen zu haben, erkannte ich, dass sie nur einen Ersatz für sie darstellt, da ich sie nicht vergessen kann.

Wir sind übrigens beide 17, falls das was zur Einschätzung beiträgt ^^

Liebe grüße, und danke im Voraus

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Soll ich zum Klassentreffen gehen oder lieber nicht (s. D.)?

Ich bin auf der Zeit an der Hauptschule fies gemobbt worden (fast 15 Jahre her). Ich war immer etwas sensibler und damals wegen einer körperlichen Beeinträchtigung bei Klassenarbeiten einen Nachteildausgleich, dass heißt, dass ich die Klausuren am Laptop schreiben durfte. Trotz Erläuterungen der Lehrer mit Hinweis auf eine neurologische Erkrankung würde mir das als Übervorteilung ausgelegt.

Durch das Mobbing war eine Konzentration auf die Schule nicht immer möglich, es hat dann nach der Schule nur für eine Helferausbildung in einer Behindertenwerkstatt genügt. Zu dieser Zeit fand ein erstes Klassentreffen statt, wo ich ziemlich "degradiert" würde und der Spruch kam: "War ja klar, dass aus dir nichts wird, du Flasche."

In der Zwischenzeit habe ich bildungsmässig massiv aufgeholt und mit Realschulabschluss und Abitur auf dem Abendgymnasium nahezu alle anderen überholt.

Letzte Woche fand ich die Einladung zum Klassentreffen in der Post (verwunderlich, da kaum jemand die Anschrift des Studentenwohnheims kennt).

Ich überlege hin und her was ich mache.

Meine Eltern sagen, dass ich hingehen soll, ich sei jetzt leistung- und bildungsmäßig überlegen.

Mein Neurologe, der mich seit Beginn des Studiums hier in der Stadt betreut, riet mir, es lieber zu lassen. Besser nach vorne schauen sei angesagt.

Irgendwie tendiere ich eher zu seiner Ansicht.

Es gab zwei gute Freunde an der Schule. Einer kommt nicht, der andere ist im Frühjahr an den Folgen einer Timorerkrankung gestorben.

nicht hingehen (Meinung des Arztes) 69%
hingehen (Meinung der Eltern) 31%
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