Wie ist der Alltag eines Immobilienkaufmann?
Hey,
ich würde gerne wissen, wie der Alltag eines Immobilienkaufmann aussieht?
Kommt man frühs ins Büro, erstellt und bearbeitet man ein paar Wohnungsangebote am PC, dann fährt man vielleicht noch raus zu Besichtigungsterminen und das war's?
Wäre cool, wenn ein paar Immobilienkaufmänner/-frauen ihren Alltag mal hier reinschreiben könnten. ^^
5 Antworten
Immobilienkaufleute sind nicht zwingend Makler! Immobilienkaufleute arbeiten zum Beispiel auch ziemlich oft in Wohnungsverwaltungen.
Da stehen dann auch Dinge an wie das Erstellen von Nebenkostenabrechnungen. Oder das Einholen von Angeboten für Reparaturarbeiten. Oder das akute, schnelle Reagieren auf Mängelanzeigen von Mietern. Oder das Organisieren, Durchführen und Nachbereiten von Eigentümerversammlungen.
Sprich, auch Immobilienkaufleute dürften sehr viel Zeit des Tages mit lapidarer Schreibtischarbeit verbringen, wo Exceltabellen und Papier gewälzt, verstanden und ausgewertet werden müssen. Dabei klingelt wahrscheinlich auch das Telefon sehr oft. Und wenn ein Mieter zum Beispiel im Winter keine Heizung oder kein warmes Wasser hat, weil was kaputt gegangen ist, sind das sicherlich nicht immer nur fröhliche, angenehme Gespräche. Da ist man auch ganz fix derjenige, an dem der Mieter erst mal seine Wut über diese Mängel auslässt.
Schlimm finde ich klassische Bürojobs absolut nicht, hab selbst so einen und liebe ihn ;). Aber wenn man sich diesen Beruf so vorstellt, dass man ein paar Stündchen am Tag Wohnungen aufschließt, Exposés in's Netz stellt und dafür fürstlich entlohnt wird, ist das eben ein Trugschluss :).
Und wenn du einen klassischen Bürojob suchst, solltest du durchaus mal überdenken, ob es einer sein soll mit einer doch recht klaren Spezialisierung oder ob du nicht eher einen der "Allrounder-Berufe" im kaufmännischen Sektor anstrebst. Letzteres bietet halt den Vorteil, dass man viel weniger vom Erfolg einer bestimmten Branche abhängig ist, wenn es darum geht, einen Job zu finden...
Also eher sowas in Richtung Industriekaufmann? :D
Aber wenn man sich diesen Beruf so vorstellt, dass man ein paar Stündchen am Tag Wohnungen aufschließt, Exposés in's Netz stellt und dafür fürstlich entlohnt wird, ist das eben ein Trugschluss.
So stelle ich mir den Beruf nicht vor, aber diese Punkte nehmen sicherlich auch einen gewissen Teil der Arbeit ein und sind so die ersten die einem in den Sinn kommen, wenn man an diesen Beruf denkt, vermute ich mal.
Und "fürstlich" würde ich das Gehalt eines Immobilienkaufmanns nicht bezeichnen. Das Durchschnittsgehalt in Deutschland liegt bei 37.000 €.
Abhängig vom Lebensstill ist das jetzt kein Job, bei dem man reich wird, aber sicherlich gut über die Runden kommt. Oder wie siehst du das? Bist du Immobilienkaufmann und verdienst ca. 3000 € im Monat? ;)
Ich bin Industriekauffrau, arbeite inzwischen in einem sozialen Projekt und mein Gehalt ist deshalb nun nicht sonderlich hoch ;). Dafür ist die Jobzufriedenheit aber "durch die Decke", weshalb ich das dennoch sehr gern mache!
Aber genau deshalb - als gelernte Industriekauffrau, die jetzt doch sehr "branchenfremd" tätig ist - empfehle ich diese "breiter aufstellenden" kaufmännischen Berufe dann doch sehr. Denn genau dieses breit aufgestellte Wissen ist es eben, was mich in die Lage versetzt, auch in einem so komplett anderen Bereich zu arbeiten.
Wie soll der Alltag den aussehen?
Er hat rund um die Uhr mit Immobilien zu tun.
Willst Du das auch, dann mache eine Ausbildung darin.
Es geht mir eher darum, mal Erfahrungsberichte zu hören. D.h. wie sind die Arbeitszeiten, mehr Büro oder mehr Außendienst, etc.. Weil, ich einen Bürojob eben entspannter einschätze als einen Job in einer Werkshalle. ;D
Und ja, Immobilien interessieren mich sehr und ich bin organisatorisch, als auch menschlich, denke ich, auf einem guten Level.
Ein Immobilienkaufmann arbeitet nicht in der Werkshalle. Es ist ein kaufmännischer Beruf und kein Handwerk.
Ehm...
Weil, ich einen Bürojob eben entspannter einschätze als einen Job in einer Werkshalle. ;D
Das "als" impleziert einen Unterschied.
Das kommt darauf an wo du arbeitest.
Mein Arbeitstag ist sehr abwechslungsreich. Büroarbeit, Außentermine, Besichtigungen, uvm.
Hört sich sehr gut an.
Wo arbeitest du denn, wenn ich fragen darf? ^^
Ich wohne eher in einer "gemütlichen" Stadt mit 43.000 Einwohnern und eher ländlicher Umgebung. Aber ich sehe sehr viel Potential hier in der Region und momentan wird hier auch sehr viel neu gebaut und saniert. Sind das gute Zukunftsaussichten und wie schätzt du hier den Alltag ein? ^^
Quickborn, 25 KM nördlich von Hamburg. ca. 20.000 Einwohner + viel Umland.
Immobilienkaufmann ist nicht automatisch auch Immobilienmakler. Ich bin hier als Immo-Makler, selbstständig, tätig und habe es in den Jahren nicht bereut.
8 Stunden Arbeitszeit:
3 Stunden telefonieren
2 Stunden online Recherche
2 Stunde Besichtigung
1 Stunde Termin mit dem Anwalt
+
Kontakte Knüpfen in der Freizeit.
Das finde ich jetzt nicht sonderlich "schlimm". Hört sich eher nach einem typischen Bürojob an, bei dem es hin und wieder stressig werden kann. Aber ich denke, dass das nicht immer die Regel ist oder?
Und wütende Mieter...naja, jeder hat mal einen schlechten Tag. Ich glaube da muss man einfach menschlich damit umgehen können, dann dürfte das auch kein großes Problem darstellen.
Danke für deine Antwort! ^^