Alltag bei einem Psychologiestudium?
Heey.
Ich spiele mit dem Gedanken, später Psychologin zu werden. Meine Freunde sagen mir immer, wie gut ich doch mit Menschen umgehen kann, und wie behilflich ich bin, wenn sie Probleme haben. Natürlich muss ich dafür auch studieren, und ich wollte mal Fragen, was denn so die Kosten sind, in welchen Fächern man gut sein muss, und wie der Alltag so aussieht. Und ja ich weiß, dass es von Uni zu Uni anders abläuft.
Danke im vorraus.
5 Antworten
Verwechsel bitte nicht den Psychologen mit dem Psychotherapeuten. Damit hast du im Psych.studium nur sehr peripher zu tun.Und das Therapieren lernst du schon mal gar nicht. Das kommt alles erst nach dem Master in Psych.
Wie der Alltag aussieht: nun man geht in die Uni in Vorlesungen und Seminare, man macht Praktika, geht in die Bibliothek und lernt. Man liest die Pflichtlektüre. Nicht weg.
Aber wie gesagt, mit Therapie und Menschen analysieren hat das nichts zu tun. Das, was Schüler in Psychologie lernen, hat mit dem Unifach auch wenig zu tun. Und ist sicher auch ein Grund mit dafür, dass viele Psych.studenten furchtbar enttäuscht sind.
Worin man gut sein muss: Englisch, denn viele Lektüre ist auf Englisch. Und man muss einigermaßen Mathe können. Aber so schlimm fand ich das gar nicht, denn es wird ja nur ein vergleichsweise kleiner Ausschnitt von Mathematik verlangt. Statistik rauf und runter. (Und ich war nie gut in Mathe und hatte von der 8. bis einschließlich der 10 eine Betonfünf in Mathe).
Das allerwichtigste zuerst: vergiss die Idee, dass "anderen gut helfen können" irgend etwas mit Psychologie zu tun hätte. Psychologieprofessoren werden darüber nur grinsen und dich als naives Dummchen verachten. Deine Befähigung gehört in den Privatbereich. Psychologie ist Naturwissenschaft.
Demzufolge wirst Du in Mathematik trainiert, damit Du Statistiken erstellen kannst. Das ist das einzig bedeutsame Handwerkszeug.
Universitäten kosten in Psychologie soviel oder sowenig wie in irgendwelchen anderen Fächern.
Deine Frage kann ich dir nicht beantworten, aber es gibt mittlerweile den neuen Studiengang "Psychotherapie". Da musst du dann nichts mehr anhängen, um tatsächlich behandeln zu können.
Neben dem Offensichtlichen musst du sehr gut in Mathematik (Stochastik) und Englisch sein, da die Primärliteratur fast ausschließlich in Englisch verfasst ist.
Teuer wird es, wenn du nach dem Studium die Weiterbildung zur Psychotherapeutin machen möchtest. Da wirst du dich schon sehr einschränken müssen.
......in welchen Fächern man gut sein muss?
Bei einem NC von 1,1 oder 1,2 solltest Du nicht mehr diese Frage stellen, oder?