Warum gilt man für einen großen Teil der Gesellschaft als faul oder "ewiger Student" wenn man an der Universität studiert und die 30 überschritten hat?

Wenn ich sage, dass ich in der Universität studiere, bekomme ich regelmäßig einen "Shitstorm", weil ich mit 32 immer noch nicht mit dem Studium fertig wäre.

Zugegeben ich hatte in der regulären Schulzeit eine "Null-Bock-Phase" und mir damals viele Türen verbaut und nur mit viel Glück eine Ausbildungsstelle in einem eher unbeliebten Berufsfeld bekommen und auch mehrere Jahre darin gearbeitet.

Irgendwann habe ich die Kurve bekommen und habe auf dem Abendgymnasium erst einmal mein Fachabitur bekommen und auf Drängen meines Stufenleiters dann auch noch das Abitur.

Seit einem halben Jahr bin ich jetzt an der Universität im Grundschullehramtsstudium.

Wenn man sagt, dass man mit über 30 noch studiert, wird mir von vielen direkt Faulheit nachgesagt. Das ist aber ganz sicher nicht der Fall.

Wenn man dann aber sagt, dass man schon so einige Jahre gearbeitet hat, haben auf einmal alle Hochachtung vor dem Arbeitseifer und der Strebsamkeit. Wie kommt das?

Warum gilt man für einen großen Teil der Gesellschaft als faul oder "ewiger Student" wenn man an der Universität studiert und die 30 überschritten hat?

Beruf, Studium, Schule, Verhalten, Menschen, Seele, Ausbildung, Kommunikation, Psychologie, Charakter, Gesellschaft, Mitmenschen, Vorurteile, Klischee, Schubladendenken, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Ich leide unter meinem Namen. Welche Lösungen gibt es für dieses Problem?

Ich bin mir selbst nicht sicher, welche Art von Hilfe ich suche, da es scheinbar keine wirkliche Hilfe für mein Problem gibt: Ich leide sehr unter dem von meinen Eltern gewählten Namen.

Mein erster Vorname stammt aus dem Altenglischen und es existieren mehrere richtige/offizielle Schreibweisen. Meine Eltern haben sich für die unschönere Form entschieden, die selbst in England als asozial gilt. Die andere Schreibweise assoziiert man dort hingegen mit der gehobeneren Gesellschaft und sie würde auch mit der von meinen Eltern gewählten Aussprache übereinstimmen. Meine Namensform tut das nicht. Mein Zweitname ist ein schrecklicher altdeutscher Name, den man mit "Waltraud" in eine Kategorie einordnen könnte. Mein Nachname ist typisch Deutsch. Insgesamt ist es eine sehr missglückte Kombination.

Andere assoziieren mit meinem Namen leider einen Asinamen und die Unterschicht und ich musste deswegen auch schon (zu) viel einstecken. In der Schule werde ich von meinen Lehrern stets belächelt und häufig musste ich mir anhören, dass ich doch dort bleiben solle, wo ich herkomme und auf einem Gymnasium nichts verloren hätte. Gleichaltrige machen sich ebenso über meinen Namen lustig.

Die Vorurteile stimmen zwar, dennoch möchte ich mich gerne von meiner Herkunft, für die ich mich sehr schäme, distanzieren und etwas aus meinem Leben machen, was mir sehr erschwert wird.

Gerne würde ich meinen Namen ändern, leider reichen diese Gründe aber in Deutschland nicht aus. Mein Name wurde mir gegeben, er ist fremdbestimmt, dennoch muss ich diese Bürde mein Leben lang tragen.

Ich bin wirklich verzweifelt und suche eine Lösung.

Freizeit, Leben, Mobbing, Schule, Familie, Name, Gesetz, Psychologie, Gesellschaft, Hartz IV, Herkunft, Jura, Liebe und Beziehung, Philosophie, Soziologie, Vorurteile, Unterschicht
Lehrer und Schüler haben mich zum Essen gezwungen, durften sie Das?

Irgendwann auf Klassenfahrt hatte ich Mal beschlossen, da wir nur ca 4 Tage weg waren Nichts zu essen. Da ich mich nicvt so wphl fühlte und Essen erstmal aus dem Weg gehen wollte. Da hatte ich bereits von Übergewicht auf Normalgewicht abgenommen, wollte aber auch weiter abnehmen, da ich eher Dünn als Ideal hab.

Als welche in meinem Zimmer Das beobachteten waren sie plötzlich weg und ein Mitschüler kam und sollte bei mir bleiben, was ich unnötig fand. Kurze Zeit später ging er und ein Lehrer kam vorbei und meinte mit mir über Essstörungen usw zu reden und meinte ich könnte ja irgendwann an einer Sonde im Krankenhaus liegen usw. Wovon ich immer weit entfernt war. Später hat er dann für die Anderen eine Pizza bestellt und mir einen Salat, mit dem Satz "Entweder du isst den Salat Etwas oder du fährst nachhause". Und Andere haben Das beobachtet, dabei wollte ich nicht so eine Aufmerksamkeit. Und als ich kaum was vom Salat gegessen hatte, weil die Soße mich ekelte und ich generell Nichts essen wollte, sollte ich eine Ecke noch vom Teller Salat essen.

Und irgendwann in den Tagen wollte ich dann raus spazieren und welche in meinem Zimmer meinten, ich hätte ja Nichts gegessen. Wobei ich Etwas gegessen hatte, was Keiner gesehen und ich musste dann noch Etwas unter ihren Augen essen, da sie mich sonst verpetzt hätten.

Ich finde die Gedanken daran zurück schlecht, ich meine ich war nicht annähernd untergewichtig. Ich hab irgendwie das Gefühl, dass sie nicht das Recht hatten mich zu zwingen. Hab ich Recht ?

Essen, abnehmen, Recht, Schüler, Gerücht, Gesundheit und Medizin, Klassenfahrt, Lehrer, Sport und Fitness, Vorurteile
Wieso gibt es so viele Vorurteile gegenüber Jugendliche oder sind das gar keine Vorurteile?

Ich bin auch gerade in der Pubertät, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich vielen Klischees (schreibt man bestimmt anderes) nicht entspreche. Also ich streite mich schon auch mit meinen Eltern, bin vergesslich und so, aber ich mag keine Partys, bin gut in der Schule und interessiere mich für ganz andere Dinge, als die man von Jugendlichen erwartet.

Ob ich "normal" bin oder nicht, ist mir eigentlich egal, meine Frage ist, wieso werden Teenies immer so unter einen Hut geschoben?

Ich meine, ich kenne auch andere Jugendliche die so wie ich sind, aber die Erwachsenen akzeptieren das irgendwie manchmal nicht richtig oder wollen es nicht glauben, hab ich das Gefühl. Wenn man sagt, man interessiert sich für ..., dann wird man immer dumm angeguckt und es wird gesagt, dass wir dazu viel zu jung sind und nichts davon verstehen (das stimmt ja auch manchmal, aber oft auch nicht z.B. bei Politik. Wieso sollten Jugendlin keine Meinung dazu haben?). Und auch in der Schule habe ich manchmal das Gefühl, dass wir wegen Klischees in Schubladen einsortiert und manchmal unterschätzt werden. Außerdem sollen ja Jugendliche die Schule hassen ... also ich mag sie eigentlich...

Hat das bestimmte Gründe oder empfinde ich das vielleicht nur so? Schreibt mal bitte eure Meinung dazu und auch, ob ihr erwachsen seid oder selber noch jugendlich : )

Leben, Kinder, Schule, Jugendliche, Pubertät, Erwachsene, Vorurteile

Meistgelesene Beiträge zum Thema Vorurteile