Ist es wahr, dass Türken deutsche Immobilien billiger kaufen?
Die Frage kam folgendermaßen zustande: Beim Abendessen mit meinen Eltern und Großeltern erwähnte meine Mutter, dass eine Nachbarin ihr Haus nicht an Ausländer verkaufen will. Ich fand das ziemlich rassistisch, meine Eltern und Großeltern hielten jedoch dagegen. Ihr Grund: Angeblich bekommen Türken durch den türkischen Staat deutsche Immobilien günstiger angeboten, mit der Bedingung, dass das Haus danach nicht mehr an Deutsche verkauft werden darf. Ich hielt und halte das noch immer für großen Humbug, sie bestanden allerdings darauf, dass es so ist. Nach etwas Recherche kann ich nur Gerüchte darüber finden, jedoch keine Fundierte Aussage dafür oder dagegen. Ist sowas rechtlich überhaupt möglich? Gibt es irgendwelche Studien oder Statistiken? Würde mich über Antworten freuen :)
6 Antworten
Hierzu müsste der türkische Staat die Immobilien kaufen und dann an die hier lebenden Türken verkaufen. Das müsste aber mit einem Preisabschlag erfolgen, damit der Kauf für die Türken machbar ist. Die Differenz ginge zu Lasten der Türkei. Rechnerisch machbar, solange die Türkei zahlen kann. Vielleicht ist es eine Möglichkeit, auf diese Weise Deutschland zur Türkei zu machen. Bei den Türken ist mit Allem zu rechnen. Du darfst allerdings nicht damit rechnen, dass sie sich mit solchen Maßnahmen an die Öffentlichkeit wenden. Auskunft können nur die Behörden geben. Diese sind aber zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Eine Immobilie kann man nur dann verkaufen, wenn man sie auch besitzt.
"durch den türkischen Staat deutsche Immobilien günstiger angeboten, "
Das geht ja nur dann, wenn die Türkei diese Immobilie auch besitzen würde. Dazu müsste sie diese vorher gekauft haben.
Ich verkaufe übrigens auch eine Immobilie. Das hat genau 0 mit der Türkei zu tun.
Nein, der Verkäufer kann den Preis verlangen den er will.
egal an wen er verkauft
Wenn das Darlehen über eine türkische Bank läuft kann es sein, dass das islamische Recht angewandt wird. Ich glaub aber nicht, dass die türkische Bank dem Käufer solche Vorschriften macht, aber möglich ist alles. Das ist einfach ein anderes Darlehensystem weil Zinsen im Islam verboten sind. Beim sog. Islam Banking kauft nicht der Darlehenszahler das Haus sondern die Bank. Weil Zinsen verboten sind (ist eh nur Augenwischerei) verkauft dann die Bank das Haus an den Darlehensnehmer. Sie ist also der Besitzer (ähnlich einem Grundbucheintrag) und derjenige der es eigentlich kaufen wollte zahlt dann die Raten an die Bank. So zahlt der keine "Zinsen" aber eine hohe Kaufsumme bis ihm das Haus ganz gehört. Um es überspitzt zu sagen, die Bank kauft es z.B. für 100.000 € und verkauft es dem Käufer für 200.000, der es in Raten abbezahlt. So zahlt er bzw. beide keine Zinsen und handeln getreu den religiösen Vorschriften.
Also ich wüsste nicht das der türkischer Staat gesetzlich mit Deutschland überhaupt irgendwas zu tun hat. Die Türkei ist doch nichtmal in der EU wenn ich mich recht erinnere.
Es mag vielleicht sein das sie vom Amt irgendwelche Extras bekommen aber bei einem offiziellen Kauf, habe ich nie von sowas gehört.
Das wäre ja als ob du sagen würdest wenn ein Ausländer in deutschland etwas kauft gehört es dem türkischen Staat und was ist dann mit welchen die hier geboren wurden?