Woher kommen die Elektronen in die Steckdose?

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Die Elektronen befinden sich in dem Metall der Steckdose.

Bei 230 V bewegen sie sich mit etwa 0,5 mm pro Sekunde weiter. Da jede Plus- bzw. Minusphase aber nur 1/100 s (Zeit einer Halbwelle) = 0,01 s dauert, verschieben sie sich immer nur um etwa 0,5 mm/s * 0,01 s = 0,005 mm weiter und dann wieder zurück und bleiben daher in der Steckdose ein Leben lang gefangen und wackeln dort nur geringfügig hin und her.

Hallo,

es ist richtig, in einem Wechselstromkreis (Steckdose) wird 50 mal je Sekunde die Polarität gewechselt.

Die freien Ladungsträger, sprich das was sich tatsächlich irgendwie bewegt, das sind die Elektronen.

Und man kann sich das so vorstellen, dass diese 50 mal je Sekunde ein Stück weit hin- und wieder zurückschwingen.

Sie (die Elektronen) verlassen dabei die Leitung auch nicht.

In einem Gleichstromkreis (z.B. Batterielampe) ist es tatsächlich ein geschlossener Kreislauf.

Grüße,

T.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Osana221 
Beitragsersteller
 30.08.2018, 16:08

Wow vielen vielen Dank! ^-^

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Die Protonen bleiben wo sie sind. Die Elektronen bewegen sich hin und her. Diese Bewegung der Elektronen, ist, was Energie liefert, die Elektronen selbst werden nicht verbraucht, deshalb ist auch kein Nachschub nötig.


Osana221 
Beitragsersteller
 30.08.2018, 16:05

Aber die kommen doch irgentwann beim beim Gegenstand der den strom braucht an?

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Ireeb  30.08.2018, 16:24
@Osana221

Nicht wirklich. In den leitenden Metallen (eigentlich in allen nicht ionisierten Atomen) sind bereits Elektronen vorhanden. Bei leitfähigen Metallen können diese sich besonders einfach zwischen den Atomkernen (Protonen und Neutronen) die fest sind, bewegen. Stell dir einen Schlauch vor, der komplett mit Murmeln gefüllt ist. Schiebst du an einem Ende eine Murmel hinen, kommt am anderen eine heraus. Der Schlauch ist zwar mehrere Meter lang, die Murmeln mussten sich aber nur einen Zentimeter bewegen, und trotzdem wurde die Bewegung über die ganze Länge übertragen. So ähnlich ist es eben bei Kabeln. Die sind auch schon mit Elektronen gefüllt, schiebt man am einen Ende ein Elektron hinein, kommt am anderen Ende (ein anderes) Elektron heraus (bei Wechselstrom werden sie eben immer hin und her geschoben, auch wenn die Elektronen sich kaum bewegen, kommt die Bewegung, der Strom, trotzdem am anderen Ende der Leitung an.)

Du musst dir auch darüber klar sein, dass Elektronen nicht das gleiche wie Strom sind. An sich haben Elektronen kaum Energie. Stell dir die Elektronen wie einen Keilriemen vor. Die Elektronen erfüllen nur den Zweck, die Bewegung zu übertragen. Im Kraftwerk werden die Elektronen bewegt, diese Bewegung wird übertragen durch all die Elektronen, die sich in den Kabeln und Leitungen befinden. So kommt zwar die Bewegung bei dir und im elektrischen Verbraucher an, auch, wenn die Elektronen sich nicht weit bewegt haben. Die Elektronen sind ja auch egal. Du willst ja Energie, und Bewegung ist Energie.

Deshalb ist es egal, ob wir Gleich- oder Wechselstrom haben, beide können Energie liefern, auch wenn beim Wechselstrom die Elektronen sich nur hin- und her bewegen. Elektronen werden nicht verbraucht, Elektronen sind nur ein Transportmittel für die Energie, wie ein Keilriemen, ein Zahnrad, ein Stahlseil etc. sie alle können keine Energie liefern, wenn sie sich nicht bewegen, sie haben lediglich die Funktion, die Bewegung und damit die Energie an den richtigen Ort zu bringen.

Deshalb heißt es ja Strom. Die Bewegung bzw. das Strömen der Elektronen liefert die Energie, nicht die Elektronen selbst.

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Osana221 
Beitragsersteller
 30.08.2018, 18:24
@Ireeb

Sie haben mir am meisten geholfen. Ich danke Ihnen🌸

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hehe kleiner Denkfehler.

Ein STromkreis der der muss immer geschlossen sein. Kannst du dir wie einen Sitzkreis vorstellen wo jeder Gleichzeitig eine Kugel an seinen nachbarn weitergibt.

Je nach Polarität dann links rum oder rechts rum.


Osana221 
Beitragsersteller
 30.08.2018, 16:01

aber aus dem Fernsehr fließt der strom doch wieder nicht heraus?

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blackhaya  30.08.2018, 16:02
@Osana221

guck dir mal den Stecker an, da hast du immer zwei Stifte.

Bildhaft gesprochen fliesst der Strom wieder zum Kraftwerk zurück.

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Nein, die werden vom Stromanbieter immer wieder nachgeschoben.


Osana221 
Beitragsersteller
 30.08.2018, 16:00

Also ist so das man eine "Leitung" beim stromanbieter hat wo Strom reinfließt in die Steckdose?

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