Angst Umfeld könnte denken man wäre russischer Abstammung?

Ich weiß vielleicht übertriebe ich etwas aber seit dem Krieg in der Ukraine habe ich immer Angst dass das​ Umfeld wegen meinem Nachnamen und der Tatsache dass ich/wir diese Sprache können, mich/uns/unsere Familie als Russen wahrnehmen oder denken wir sind russischer Abstammung oder ähnliches.

Wegen Putin und seinem Krieg stelle ich mich auch immer nur mit Vornamen vor, da ich Angst habe Menschen halten mich für eine Russin. Zb beim Elternabend und so sag ich nur meinen Vornamen, vorallem weil mein Sohn ein Mädchen aus Ukraine in der Klasse hat, möchte ungern dass sie denken wir wären Russen, den wir sind Deutsche. Da Menschen die mich/uns nicht persönlich kennen und natürlich nicht wissen dass wir deutsche Staatsangehörigkeit haben und ich und unsere Kinder hier in DE geboren sind und bestimmt erstmal nach Nachnamen beurteilen woher man kommt, was ich ja auch nachvollziehen kann den die Sachen können ja Menschen nicht wissen. Außerdem habe ich seit dem Krieg die Paranoia dass Menschen wenn ich Deutsch spreche irgendwie an der Sprache irgendwas merken.

Irgendwie denke ich die Denkweise der Menschen ist so: sie haben russischen Nachnamen und können Russisch = sind bestimmt Russen = sind bestimmt für Putin und für Krieg.

Ist das noch normal oder übertreibe ich?

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Darf ich mich als Deutsche bezeichnen wenn ich biologisch/ethnisch nur zu 1/4 deutsch bin?

Mir wird oft unterstellt ich würde mich für "meine" Nationalität schämen, wenn ich als deutsche bezeichne. Bin ich aber den ich bin in Deutschland geboren und habe deutsche Staatsangehörigkeit. Deutsch war nur mein Opa alle anderen waren anderer Nationalitäten und somit bin icj ethnisch nur zu 1/4 Deutsche. Ist es dann falsch wenn ich auf die Frage woher ich komme mit deutsch antworte, weil ich nicht näher auf meine Wurzeln bsw die Vorfahren meiner Eltern eingehen möchte?

Ich wurde schon paar mal blöd angemacht deswegen mit den Worten "als deutsche darf man sich nur bezeichnen wenn alle vorfahren deutsche waren, seit Generationen in Deutschland leben und man einen deutschen Nachnamen hat" (die Aussage kam von einer NICHT deutschen und nicht in DE lebenden Person!)

Oder ich hatte mal im Internet auf einem ausländischen forum über etwas diskutiert (nicht in deutscher sprache) und meinte dann zu einer Frau das ich Deutsche von (weiß nicht mehr um was es da ging), sie beschuldigte mich dass ich Lüge denn als deutsche hätte ich die Sprache nicht so gut beherrschen können. Als ich dann sagte dass ich die Sprache kann weil meine Eltern nicht aus Deutschland kommen, beschuldigte sie mich als Lügnerin und ich würde mich als deutsche bezeichnen weil ich mich für meine Wurzeln schäme. (Die Frau war übrigens auch aus DE, wir haben uns aber in einer anderen Sprache unterhalten).

Darf ich mich als deutsche bezeichnen ohne als lügnerin darzustehen? Bin ich in Augen der komplett Biodeutschen dann nicht deutsch nur weil die meisten meiner vorfahren nicht aus Deutschland stammen? So habe ich das bis jetzt irgendwie wahrgenommen.

Religion, Geschichte, Beziehung, Ausländer, Migration, Migrationshintergrund, Nationalität
Wieso nutzen immer mehr Menschen die Migranten als Sündenböcke anstatt dabei zu helfen die richtigen Probleme ( in der Migrationspolitik ) zu lösen?

Egal ob in der Schule, auf der Straße, im Internet oder sonst wo

Ständig wird über die Migraten beschwert und gemeckert

Egal was die machen

Ein guter Freund von mir kommt aus Syrien

Erst wurde er oft angemeckert das er keine Arbeit hat ( wäre ja wie alle ausländer Faul bla bla bla. ) Und dann nach 2 Jahren ( solange Brauch es für eine Arbeitserlaubnis wenn man Glück hat ) dürfte er arbeiten

Dann hieß es er würde denen die Arbeit ja wegnehmen

Und so ist es bei vielen Leuten

Gibt aber noch viel Mehr

Es wird sich überall die ganze Zeit beschwert und gemeckert

( Komischer Weise nicht bei mein serbischen Kumpel

Liegt wahrscheinlich daran das er weiß ist )

Ich verstehe das nicht wieso kann man sich nicht einfach um die Probleme kümmern anstatt jetzt wie vor 90 Jahren Sündenböcke für alles zu suchen

Wir sollten darüber reden wie scheiße die Integration ist

Die Leute kommen her, dürfen dann aber nicht arbeiten und werden in Sozialen Brennpunkten gesteckt

Dann wundert man sich das die kriminell werden

Eine Freundin von meiner Schwester deren Eltern sind Ärzte die dürfen aber nicht arbeiten und leben immernoch in einer gammeligen 3 Zimmer Wohnung

Die haben den ganzen Tag nichts zu tun ( und das macht die Menschen kaputt und wenn dann noch Krieg erleben musste wird man eben gestört )

Dazu noch sollte es mehr Förderung für die jungen Menschen geben

Die werden nämlich alleine gelassen

Besonders die die ohne Familie hier her gekommen sind

Wie steht ihr zu den Thema

( Aber bitte nicht wieder nur böse böse Ausländer labern

Hab es satt ich dachte wir hätten draus gelernt aber anscheinend nicht )

Männer, Frauen, Ausländer, Hass, Migration, Migrationshintergrund, Rassismus
Warum machen manche Menschen einen Unterschied zwischen einem toten Ausländer und einem toten Deutschen?

Mir ist aufgefallen, dass manche Menschen sagen, dass ein toter Ausländer, der getötet wurde, nicht so schlimm ist, wie ein toter Deutscher, der gestorben ist. Wieso wertet man das so pauschal. Vielleicht sollte ich den Kontext erklären:

In der Großstadt, wo ich arbeite, wurde ein Ausländer von einem anderen Ausländer getötet. Beide waren jugendlich. Wir haben uns über diesen Fall unterhalten und da hat der Kollege diesen Vergleich gezogen. Ich habe ihm gesagt, dass das rassistisch ist und er meinte mir gegenüber, dass das wahr ist. Er hat Ausländer als minderwertig bezeichnet und meinte, dass man das mit Hunderassen vergleichen kann . Er sagte, die Deutschen seien wie die Golden Retriever, beliebt und wertvoll und Ausländer seien wie ein Mischlingshund, verhasst und ungeliebt, der Abschaum unter den Hunden. Jeder gute Deutsche sei wie ein reinrassiger Golden Retriever.

Ich sagte ihm dass der Vergleich hinkt, dass man Hunderassen nicht mit menschlichen Rassen gleichsetzen kann. Es gibt genug Menschen die keine reinrassigen Hunde haben und sie lieben. Er ist allerdings so ein Mensch der sagt alles muss reinrassig sein und das fängt beim Apfel an. Er kauft sich nur deutsche reinrassige Apfelsorten. Er weiß allerdings nicht dass die Äpfel im Supermarkt selten aus Deutschland kommen

Ausländer, Diskriminierung, Migration, Migrationshintergrund, Rassismus
Welches Wort bevorzugt ihr um Deutsche mit ausländischen Wurzeln zu beschreiben?

Der "Migrationshintergrund" steht zunehmend in der Kritik. Er sagt nichts über die Lebensrealitäten von Menschen aus.

U.a wird von Medienmachenden, Wissenschaftler:innen, NGOS der Politik verschiedenes an dem „Migrationshintergrund“ kritisiert. Das wichtigste in kurz:

  • Migrationshintergrund" sagt nichts über Lebensrealitäten aus: er gibt weder Auskunft über die soziale Lage, noch darüber, ob eine Person Diskriminierung erfährt. Viele Menschen sind Diskriminierungen ausgesetzt, auch wenn sie oder ihre Eltern nicht zugewandert sind, wie etwa viele Sinti*ze.
  • Der Begriff wird als stigmatisierend empfunden: "Migrationshintergrund" wird oft mit Problemen – etwa schlechterem Abschneiden in der Schule – in Zusammenhang gebracht. Viele Menschen, denen ein "Migrationshintergrund" zugeschrieben wird, empfinden das als stigmatisierend und ausgrenzend.
  • Es geht nicht um Migration: "Migrationshintergrund" klingt so, als wären Menschen selbst zugewandert. Rund 31 Prozent der Menschen mit "Migrationshintergrund" sind aber in Deutschland geboren. Hingegen haben Kinder, die von deutschen Eltern im Ausland geboren wurden und dann nach Deutschland gezogen sind, keinen "Migrationshintergrund".

Meine Frage:

Welches Wort bevorzugt ihr um Deutsche mit ausländischen Wurzeln zu beschreiben?

Ein anderes Wort 51%
Deutsche mit Migrationshintergrund 44%
Deutsche mit Internationaler Geschichte 2%
Deutsche mit Einwanderungsherkunft 2%
Deutsche mit Migrationsgeschichte 0%
Deutsche mit Internationaler Herkunft 0%
Deutsche mit Einwanderungsgeschichte 0%
Menschen, Deutschland, Menschenwürde, Migranten, Migration, Migrationshintergrund
Ehrlichkeit in Asien (Indien)?

Können in Asien insbesondere Indien Bitten mit "Nein" beantwortet werden?

Mein Freund kommt aus Indien, ich bin Deutsche, wir leben beide in Deutschland. Gestern hat sich ein Ereignis abgespielt, dass mich sehr verwirrt und beunruhigt hat. Ich hatte am Dienstag zusammen mit einer Freundin einen Wochenendtrip in eine andere Stadt gebucht, ohne ihm vorher Bescheid zu sagen. Am nächsten Tag habe ich ihm dann gesagt, dass wir dieses Trip gebucht haben. Er sagt daraufhin, wie frustriert er wäre, dass ich ihm nicht vorher gesagt hätte, was ich plane. Das kann ich verstehen, er hat sich übergangen gefühlt. Ich war einfach sehr spontan. Normalerweise spreche ich ab, was wir am Wochenende machen, aber das hatte ich an dem Tag irgendwie vergessen.

Allerdings fing er dann an mir vorzuwerfen, dass ich immer alles entscheide, und er sich mir immer anpassen muss. Nachdem wir ein bisschen gesprochen hatten, wurde mir das Problem klar. Ich hatte ihn immer sonst immer gefragt, ob er die Aktivitäten, die ich gerne machen würde, mitmachen möchte, und er sagte immer ja. Deswegen ging ich davon aus, dass alles in Ordnung sei. Er sagte aber gestern, er hätte das alles überhaupt nicht machen wollen, ich dagegen hätte erahnen sollen, dass er das nicht will, da ich ihn nach einem Jahr Beziehung kennen sollte. Er meinte auch, dass das alles ein kultureller Unterschied zwischen Asien und Europa sein könne.

Ich habe ihn zum Beispiel letztes Wochenende angerufen, ob er gerne auf eine Party gehen will. Er sagte damals ja. Gestern hat er mir aber vorgeworfen, ich hätte wissen müssen, dass er da gar nicht hin will.

Also: Ich gehe davon aus, dass er mir sagt, wenn er unzufrieden ist, und er geht davon aus, dass ich weiß, was er will, und was er nicht will, weil er aus Höflichkeit nicht nein sagen kann.

Ehrlich gesagt, finde ich sein Selbstverständnis von Kommunikation extrem kompliziert, und kontraproduktiv. Und ich frage mich, ob das wirklich kulturell so ist in Asien, dass man in einer festen Beziehung keine ganz ehrliche Antwort auf Fragen bekommt.

Gibt es jemand, der mir sagen kann, wie mit der Kommunikation von Bedürfnissen in Asien (besonders Indien) umgegangen wird?

Hat jemand Erfahrung damit, wie man als Person, die so wie mein Freund aus einem anderen Kulturkreis kommt, sich in einer so ehrlichen und direkten Gesellschaft wie der Deutschen zurechtfindet?

Und hat vielleicht sonst irgendjemand einen Tipp, was ich jetzt machen soll?

Indien, Menschen, Asien, Kommunikation, Beziehungsprobleme, Gesellschaft, Immigration, Migrationshintergrund, Soziales, Streit, Wut, Kulturelle Unterschiede, kommunikationsprobleme
Wohnungssuche abkürzen durch "Schönung" der Voraussetzungen?

Aktuell sind die Holde und Ich auf Wohnungssuche.

Eigentlich in einer Gegend wo es unseren Wunsch von ~1000€ warm für 3 Zimmer mit ~80-100qm durchaus in der Konstellation noch häufiger gibt.

Auch sind wir als Nichtraucher, Kinderlos, keine lauten Hobbys, keine Haustiere, mittleres Alter und -auf meiner Seite- eine lange Betriebszugehörigkeit im krisensicheren Job doch prädestiniert so weit ich das beurteilen kann.

Ebenso hatten wir auch nach den Begehungen immer das offensive Angebot uns als potentiell in Frage kommende Mieter registrieren zu lassen nebst Schufa-Auskunft etc. .

Nun liegt dann aber nach diesen verfüllten Registrierungschreiben dann auch immer offen, dass zwar alleine von meiner Seite trotz Lohnsteuerklasse1 etwa 3k€ netto auflaufen, die Freundin jedoch aufgrund ihrer ausländischen Herkunft und der aktuell laufenden Jobsuche "lediglich" zusätzlich nochmal gut 1000€ monatlich in Kombination des Wohngeld sowie ALG2 einbringt (...dies nach Zusammenzug bis zu ihrer Jobfindung oder maximal auf 1 Jahr als "Zusammenzug auf Probe" vom Amt so gedeckelt...anschließend müssten ich alles vollumfänglich alleine tragen, oder aber wir die Wohngemeinschaft wieder lösen).

Lange Rede kurzer Sinn scheint die ausländische Herkunft und die Teilbegleichung der Miete zu 50% vom Amt einige Vermieter unsinnigerweise mehr zu verschrecken als wären es "nur" meine 3k€Netto alleine und meine Holde eine reine Hausfrau (..idealerweise ohne Migrationshintergrund).

Da ich das Possenspiel so langsam leid bin habe ich nun das Amt gefragt ob es auch okay sei wenn wir das ganze vor dem Vermieter und auf dem Papier komplett auf mich laufen lassen und dann im Hintergrund mit dem Amt verrechnen. Der Sachbearbeiterin nach geht das klar und das Ansinnen dahinter ist dort auch bereits aus der Routine durchaus bekannt.

Ich würde hier nun mittlerweile sogar einen Schritt weiter gehen und eine für uns passende Bude nun als "Single" und "einwandfrei deutschstämmiger" auf Basis der 3k€ Netto und unter der vorherigen Vereinbarung der Möglichkeit eines nachträglichen Aufstockens auf 2 Erwachsene Bewohner erst mal in Eigenregie mieten, und Sie dann mit sagen wir 2-5 Monaten Versatz nachziehen.

Hätte sogar noch den Vorteil die Subventionierung des Amtsseitig zugestandenen "Probejahr" fürs gemeinschaftliche Leben noch etwas auszudehnen und ihr somit mehr Luft für die Suche einen lukrativen Jobs zu geben.

Nun aber zur eigentlichen Frage : Ist diese "Possenspiel" ein Überdenkens wertes, oder aber im Zweifel eine schlechte -eventuell sogar rechtlich nachträglich anfechtbare- Grundlage eines Mieter/Vermieter-Verhältnis?

Wohnung, Migrationshintergrund
Wieso reden manche Südeuropäer mit türkischem Dialekt, wenn sie mit einem türkischen Kollegen arbeiten 😂?

Ich habe öfters schon gesehen, dass manche Italiener oder Kollegen vom Balkan eine lustige Angewohnheit haben. Normalerweise reden sie Hochdeutsch oder in ihrem Akzent, aber sobald sie mit einem Türken im Auto sitzen, der einen starken Akzent hat, reden sie ebenfalls mit türkischem Dialekt, betonen die Wörter gleich, reden mit reduzierter Satzstruktur und benutzen ähnliche Redewendungen 😂 meist sind das eher ältere Kollegen, die in ihrer Kindheit noch im selben Herkunftsland wie ihre Eltern gelebt haben. Bei Kollegen mit Migrationshintergrund, die immer in Deutschland gelebt haben, ist mir das noch nie aufgefallen.

Heute habe ich das jetzt schon zum viertel Mal beobachtet 😂 Warum machen die das? Nicht das ich das kritisieren will, im Gegenteil, ich würde dieses unbeholfene Pseudo-Türkendeutsch sehr vermissen, wenn mein Kollege damit aufhören würde, weil es halt echt lustig aussieht und klingt ☺️

Das machen längst nicht alle und vielleicht ist dieses Phenomen auch gar nicht so vielen von euch aufgefallen oder es ist Zufall, dass ich das jetzt ein paar Mal schon gesehen habe. Wenn ihr das auch schon Mal gesehen habt und eine Erklärung dafür habt, dann würde ich gerne eure Theorie hören. Wenn ihr das noch nie gesehen habt, dann könnt ihr gerne auch antworten.

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