Meine Langeweile ist nicht mehr normal

Hallo erstmal.

Hab mich hier jetzt nur wegen einem Grund angemeldet: meine Langeweile. Es ist keine einstündige Langeweile, sondern eine andauernde. Ich weiß nicht, was ich tun kann. Ich kann nichts tun, ich sitze nur in meinem abgedunkelten Zimmer, habe hier RTL laufen und sitze nur am Computer. Obwohl das ja auch langweilig wird. Man kennt doch alle Internetseiten schon.

Die Sache ist halt, wie gesagt, mir ist wirklich unnormal langweilig. Ich bin genervt vom Nichtstun. Ich stehe an normalen Tagen gegen 6 auf, gehe zur Schule - was mir dank der Langeweile total Spaß macht -, bin normalerweise um 14 Uhr zu Hause und dann? Nichts. Einfach nichts! Ich hasse es! Vorallem sind gerade Ferien. Das macht es doppelt so schlimm.

Ich habe es geschafft, über 24 Stunden am Stück zu schlafen, einfach, weil ich nicht länger als 5 Minuten wach sein kann, ohne mich zu langweilen und dann geh ich wieder schlafen.

Ich hasse es und ich hasse mein Leben! Langeweile macht kreativ. Ich fange an, mir schlechte Sachen einzureden, ich hasse die Stimmen von den Leuten meiner Familie, weil ich sie immer und dauernd während der Langeweil-Phase hören muss, ich verletzte mich selbst, weil Schmerz Langeweile lindert, ich kriege Hass wegen der Langeweile! Wegen so etwas idiotischem?!!

Ich habe öfters mal dran gedacht, einfach abzuhauen, einfach mal bisschen Kohle einzupacken und weg zu gehen. Vielleicht einem Entführer in die Hände zu geraten, mit ein paar Junkies abhauen. Alles nur nicht so viel Langeweile haben.

Das ist kein Witz, ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, ich hasse es so sehr!!! ICH HASSE ES!!! Mir ist UNNORMAL langweilig.

Was kann ich tun? Kennt ihr interessante, aufregende, abenteuerliche Tätigkeiten?

Bitte kommt mir nicht mit Sachen wie Kino, Freunde treffen, Computer spielen, Lesen, ich bin von all dem gelangweilt. Ich fange an, mein Leben wegen der Langeweile zu hassen und mich zu gefährden. Vorhin lag ich einfach nur für 20 Minuten da und habe geheult, wollte mich in einem Kissen ersticken. Bitte helft mir, ich hasse es!!!

Langeweile, Unglaublich, Hass, unmenschlich
Nicht ausgelastet im Job

Hallo zusammen,

ich bin jetzt seit mehr als 3 Jahren in meiner aktuellen Firma beschäftigt. Es ist ein eher kleines Dienstleistungsunternehmen. Seit etwas mehr als einem halben Jahr habe ich nun einen neuen Chef, dem ich direkt unterstellt bin. Am Anfang klang alles toll, welche Ausrichtungen er für meinen Arbeitsbereich sieht. Damals hat er auch zu mir gesagt, dass er der Meinung ist, dass ich bisher noch nicht richtig eingesetzt wurde und wo er mich denn sieht, wie er mich bräuchte um das ganze voran zu bringen, etc.

Damals vor über 6 Monaten war ich wirklich mehr als reichlich ausgelastet am Tag (nicht immer mit sinnvollen Aufgaben, i.S.v. teilweise sehr zeitraubenden Aufgaben). Da es sich wie gesagt alles toll angehört hat, bin ich auf den Zug meines neuen Chefs natürlich aufgesprungen. Habe Aufgaben, die nicht wirklich in meinem Bereich lagen abgegeben, komplett eingestellt, damit ich voll und ganz Zeit hatte, ihn zu unterstützen. Es erschien mir wirklich sinnvoll, um endlich das zu machen, wofür ich eingestellt wurde.

Jetzt etwas mehr als 6 Monate später bin ich überhaupt nicht ausgelastet. Mein Chef bindet mich nicht mehr ein, ich komme mir total abgekoppelt vom gesamten Unternehmensprozess vor und muss mir täglich "Beschäftigung" suchen um die 8 Stunden zu "überstehen" und mich nicht komplett zu langweilen. Ich bin seit Wochen unzufrieden, sowohl im Job, aber auch als Privatperson. Am Arbeitsmarkt tut sich in meinem Bereich auch zu wenig. Ich schauen immer regelmäßig nach neuen Jobausschreibungen, um mich zu bewerben.

Ich war bereits bei meinem Chef und habe versucht mit ihm zu reden. Dumm ist eben, dass er an genau meinem Aufgabenbereich selber sehr viel Interesse hat und in meinen Augen Arbeit nicht abgeben kann. Alles bei uns jammern derzeit, wieviel sie zu tun haben und ich denke mir nur die ganze Zeit, das möchte ich auch wieder haben. Ich habe regelmäßige Rücksprache mit ihm. Das, was ich ihm dann regelmößig berichte, wird immer weniger. Da denke ich mir, dass ihm das doch auch auffallen muss. Ich stecke gerade in Gehaltsverhandlungen, da ich seit 3 Jahren keine Erhöhung erhalten habe (obwohl ich bis vor gut einem halben Jahr immer mehr Aufgaben übernommen habe). Meine regelmäßigen Beurteilungen fallen auch immer gut aus. Ich denke deswegen, dass ich vorerst noch nicht konkret ansprechen sollte, wie unausgelastet und unzufrieden ich bin. Sonst könnte man ja meinen, dass ich keine Erhöhung brauche.

Kurz gesagt, ich weiss momentan nicht mehr weiter, möchte so aber auch nicht weiter machen. Was meint Ihr dazu?

Beruf, Langeweile, Job, Karriere, unterfordert

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