Muslim und Christ heiraten? Dilemma?

Können ein Muslim und ein Christ heiraten? Ich habe mir sagen lassen, dass dies von Seiten der muslimischen Gläubigen nicht toleriert wird. Stimmt das? Gibt es keine Möglichkeit? Und wenn nein wie kann man die Religion wechseln? Wie kann man dann als Christ zum Islam konvertieren bzw vom Islam zum Christentum konvertieren? Und welche moralischen, religiösen bzw gesellschaftlichen Aspekte gibt es, bei der Frage um eine Konvertierung? Ist es schlimm seine Religion zu wechseln? Wie ihr euch vielleicht denken könnt stelle ich diese Frage aufgrund eines persönlichen Dilemmas.

Auch wenn dies mich nicht in meinem Dilemma weiterbringt, interessiert es mich nichtsdestotrotz wie man denn zu einer Religion konvertiert. Also gerne diese Frage beantworten, auch wenn die Antwort für meinem Dilemma letztlich keine relevanz haben sollte.

Hier kurz zu der Situation: Ich bin Christ und habe vor einigen Tagen eine Muslimin kennengelernt. Wir haben uns sehr schnell sehr gut verstanden. Es kam jedoch heute das Thema heiraten auf, denn das spielt ja in einer ernsthaften Beziehung früher oder später eine Rolle. Sie sagte dann, dass sie als Muslimin keinen Christen heiraten dürfe und dies alles langfristig keinen Sinn habe. Sie hat m. E. recht. Ich kann mir aus persönlicher Überzeugung vom Christentum niemals vorstellen, zum Islam zu konvertieren. Sie kann sich auch nicht vorstellen, zum Christentum zu konvertieren, aus persönlciher Überzeugung und aus Angst, vor Konsequenzen in ihrem Freundeskreis und ihrer Familie.

Auch wenn die Beziehung erst neulich gestartet ist, meinen wir beide es doch sehr ernst und der Gedanke, jetzt die Beziehung abzubrechen tut mir jetzt schon unfassbar weh. Und auch die Beziehung weiterlaufen zu lassen ohne langfristige Möglichkeiten in der Beziehung erscheint sinnlos. Falls das bei der Frage eine Rolle spielt, ich bin Deutscher, sie ist Französin und wir haben uns vor ein paar Tagen kennengelernt.

Das Thema ist sehr sensibel für mich, da es zwei sehr wichtige Bereiche umfasst; Religion und Liebe. Wenn mir jemand in irgendeiner Weise weiterhelfen kann und wenn es nur nette Worte sind, bitte tut euch keinen Zwang an. Ich danke bereits im Vorhinein. LG

Religion, Islam, Christentum, Glaube, Liebe und Beziehung, Philosophie und Gesellschaft
Ist so eine Konversion zum Islam überhaupt gültig?

Guten Tag,

Es geht mir um folgendes Thema: Ein Freund von mir, der leider psychisch erkrankt, unter einer Drogenpsychose, manischen Depressionen und einer autistischen Persönlichkeitsstörung leidet hat vor kurzem unüberlegt das islamische Glaubensbekenntnis für sich alleine ausgesprochen und dies auch in der Moschee zusammen mit dem Imam. Durch seine starke Medikation und eingeschränkte Wahrnehmung ist im nicht bewusst gewesen, welche Konsequenzen, Regeln und Umstellungen dieser Übertritt für ihn bedeuten. Er ist nun am Verzweifeln da er sich nicht der Ernsthaftigkeit der Shahada im klar bzw über deren Folgen. Es ging ihm die letzten paar Tage sehr schlecht und er konnte fast nichts essen oder trinken und hat an nichts mehr Freude, da er sich jetzt Angst hat dem Islam zugehörig zu sein und sein Leben aufgeben zu müssen. Hier spielt auch wieder seine schwache Psyche und Zwangsgedanken eine Rolle, die ihn von rationalen Entscheidungen abhalten. Abgesehen dazu hat er noch nicht wirklich die geistige Reife eines Erwachsenen erreicht. Dazu kommt leider, dass er sich durch strenge Prediger im Internet hat beeinflussen lassen. Für ihn bricht im Moment eine Welt zusammen. Der Imam hat ihm wohl erklärt, dass eine Shahada an gewisse Bedingungen geknüpft sind und diese mit klarem Verstand und von Herzen gesprochen werden muss, ob vor Zeugen oder Alleine, um überhaupt wirklich gültig zu sein. Desweiteren muss man sich der Bedeutung und der Konsequenzen deutlich bewusst sein. All das war in seinem Fall nicht gegeben. Er hatte bereits schon mal eine solche Phase in der er fast zur Moschee und 'konvertiert' wäre, es aber dann doch im letzten Moment gelassen hat, da ihm klar geworden ist dass er nicht weit genug denkt und seine Entscheidungen unüberlegt und unehrlich sind. Es sind in seinem Fall aber eher die kulturellen Aspekte die ihn angezogen haben und weniger das theologische.

Kann hier vielleicht jemand bestätigen, dass er unter all diesen Umständen eben doch kein Muslim geworden ist? Ich würde ihn gerne beruhigen, damit er wieder sein Leben aufnehmen kann. Denn im Moment schadet er sich nur selber.

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