wenn eine muslima (shiiten) einen christ heiratet, muss er dann zum islam konvertieren?

3 Antworten

nein, warum sollte das irgendwie "vorgeschrieben" sein?

zwar sieht man diese frage in ländern mit eher mittelalterlichen ansichten über die fragen von religion und welcher ggf. völlig anders, aber das ist eben der unterschied zwischen zivilisierten und weniger zivilisierten gegenden.

im zeitalter von religionsfreiheit kann, zumindest bei uns, jeder mensch frei entscheiden, zu welcher religion er gehören möchte oder ggf. garkeine favorisiert.


Wenn sie islamisch heiraten wollen, ist das wahrscheinlich Bedingung. (Zumindest bei Sunniten, bei Schiiten weiß ich nicht). Für die gesetzlich gültige Ehe vor dem Standesamt ist es wurscht.

Rein theoretisch muss nicht konvertiert werden, wenn man in einer modernen offenen Welt lebt und den lieben Gott auch mal einen guten Mann sein lassen kann.

Praktischer Weise muss man sagen, das die meisten aber ein Problem damit haben und daher solche "Mischehen" nicht eingegangen werden. Weil die jeweilige Lehrmeinung das so vorgibt.

Man könnte jetzt noch überlegen, warum das so ist. Ich vermute mal, das es was mit hinzubekommen und wegnehmen zu tun hat. Wenn man untereinander heiratet, dann bleibts in der muslimischen Familie. Auch die Kinder werden nach den Islam erzogen, weil die Frau und die Kinder sich dem Patriarchen unterordnen müssen. Heiratet eine Muslima aber einen Christen, dann muss sie sich ihm unterordnen. Vielleicht nicht konvertieren aber unterordnen, laut deren Verständnis. Auch die Kinder würden dann nach den Vater erzogen, also entweder christlich oder gar nicht, was genau so schlimm in deren Augen ist. Das bedeutet für den Islam geht zumindest eine Person verloren, und aus der bestehenden Ehe würden Kinder nicht in den Islam hinein gehen. Also gehen dem Islam 2,53 Leute verloren wenn man es so sieht. (die ,53 setzen sich zusammen aus der Anzahl der Kinder die in Deutschland durchschnittlich pro Familie geboren werden derzeit)