Wieso denken viele Menschen hier in Deutschland, dass das Kopftuch ein Symbol der Unterdrückung wäre?
Ich trage selber ein Kopftuch und bin nicht unterdrückt. Nur diese Gesellschaft unterdrückt mich und stellt mir häufig Steine in den Weg. Es wird oft gesagt, dass das Kopftuch ein Symbol der Unterdrückung wäre. Inwiefern bin ich jetzt unterdrückt, wenn ich meine Haare bedecke ? Ich verstehe die Logik dahinter überhaupt nicht und wieso Menschen so denken
11 Antworten
Wenn du dich nicht unterdrückt fühlst, umso besser, dann trage es.
Es bedeutet ja offensichtlich, dass du anerkennst, dass irgendwas mit deinen Haaren nicht in Ordnung ist, so dass du diese bedecken müsstest, wenn ein Fremde(r) sie sehen würde.
Ich kann dieser Ansicht nichts abgewinnen und der Koran scheint das auch nicht vorzuschreiben, es gibt ja genügend Muslime, die es nicht tun (wollen), also scheint das eine reine Ansichtssache oder Auslegungssache zu sein.
Da kann man in Deutschland schon einmal darauf hinweisen, dass es offensichtlich diese Diskrepanzen gibt, auch innerhalb der Glaubensbrüder und Schwestern.
Wie gesagt ich habe viele „Schwestern gehört, die sagen das sei reine Interpretation. Es ist also ein Disput der Schwestern.
Der Gesellschaft ist es egal, so lange es privat bleibt.
Du redest von Schwestern und dann kommt von dir so etwas wie "ist nicht mein Problem" - passt ja toll zusammen.
Solltest du dich nicht für das Wohlergehen deiner Schwestern einsetzen?
Ich setze mich für das Wohlergehen meiner Schwestern ein :)
Sieht man ja. Oben schreibst du: ich kümmere mich lieber um mich selbst.
kümmere mich nicht darum welche Sünden andere Menschen begehen
Aber, dass sie „Sünden“ begehen, das ist schon mal geklärt.
„Heuchelei“ ist wohl der passende Begriff
Wieso Heuchelei ? Alkohol trinken ist beispielsweise eine Sünde, aber ich mische mich nicht ein, wenn jemand Alkohol trinkt, weil es nicht meine Sache ist. Also wieso bin ich eine Heuchlerin ?
UNSINN: Es gibt keine Stelle im Koran, die das befiehlt! - Die immer wieder dazu zitierte Sure gibt das nicht her!
Weils das ist. Vielleicht nicht bei DIR , aber in genug Ländern und Kulturen auf der Welt um mehreinheitlich als Problem gesehen zu werden (und auch hierzulande als Zwangsanerziehung in muslimisch geprägten Familien).
Weil es das ist aber wer das nicht so empfindet tragt es weiter.
Es wird oft gesagt, dass das Kopftuch ein Symbol der Unterdrückung wäre.
Wie erklärst Du Dir, dass unter islamischen Regierungen, wie in Saudi Arabien oder im Iran, Frauen die das Kopftuch nicht tragen möchten unterdrückt und eingesperrt werden? Wie soll man da das Kopftuch nicht als Symbol der Unterdrückung warnehmen?
Darüber:
Wieso denken viele Menschen hier in Deutschland, dass das Kopftuch ein Symbol der Unterdrückung wäre?
Iran und Saudi Arabien sollen jetzt deiner Meinung nach den Islam und die gesamte islamische Welt repräsentieren ?
Hab ich das behauptet? Nein.
Aber es sind zwei Staaten in denen Muslime Frauen unterdrücken und einsperren, wenn sie kein Kopftuch tragen. Daher kann man das Kopftuch durchaus als ein Symbol der Unterdrückung sehen, meinst Du nicht?
Also Du meinst, dass das Kopftuch in verschiedenen islamischen Ländern als ein Mittel zur Unterdrückung der Frau verwendet wird, ist kein Grund es als ein Symbol der Unterdrückung zu sehen? Das ist ja komisch…
Die meisten Frauen tragen es ja freiwillig. Auch in muslimischen Ländern. Und in der Religion gibt es keinen Zwang
Warum wird man dann in verschiedenen muslimischen Ländern als Frau unterdrückt und eingesperrt, wenn man es nicht trägt?
Dass es in der Religion keinen Zwang gebe, ist von den unzähligen religiösen LÜGEN die allerschlimmste!
JA: Sowohl die iranischen, als auch die saudische Führer behaupten GENAU DAS: Dass NUR SIE den wahren Islam repräsentieren!
Die meisten Frauen tragen es NICHT freiwillig! Sie tragen es, weil sie sich haben weismachen lassen, dass ein ANGEBLICHER Allah das ANGEBLICH von ihnen will - und das ist das Gegenteil von Freiwilligkeit!
EminaRe hat sich wieder abgemeldet. Die Antworten haben ihr wohl nicht gefallen..
Weil es nunmal oftmals für Zwang und Unterdrückung steht und oftmals auch in demokratischen Ländern in Europa von Frauen nicht aus reiner Selbstbestimmung getragen wird
Und mit Zwang und Unterdrückung kennt sich der Islam bekanntlich politisch wie auch religiös aus.
Prinzipiell bin ich der Meinung, dass sich fremdkulturelle den hier herrschenden Kulturen anzupassen haben . Wenn das für dich Unterdrückung ist, dann solltest du wohl sobald du 18 bist in ein Land auswandern welches für dich weniger unterdrückend ist . Und ich kann dir sagen, von modernen und stabilen Ländern , vor allem in Europa , wirst du keines finden welches bezüglich Islam , und multi Kulti und co so naiv ist wie DE - so offen für alles ist wie DE und lieber sich selbst anpasst und relativiert gegenüber den Kulturen und Belangen anderer . Da muss ich dich enttäuschen , besser als in DE wird's da nicht
Aber meiner Meinung nach ist das Kopftuch nur ein kleines Problem der aktuellen Einwanderung und Verwerfung im kulturellen Sinne. Meinetwegen kann jeder sein Kopftuch tragen wenn er will, wenn dafür die Anzahl an solcher Kultur nicht überhand nimmt und ein Land nicht seine Identität verliert ( nein, tut es nicht wegen des Kopftuchs) . Wenn oben genannten allerdings nicht stattfindet , dann ist massenhaftes islamisches Kopftuch tragen in einem Land wieder ein Problem.
wird oft gesagt, dass das Kopftuch ein Symbol der Unterdrückung wäre.
Was es innerhalb von islamischen Gesellschaften ist . Wie der Islam auch selbst
Interessant, dass du repressiv argumentierst als Mittel gegen eine unterstellte Unterdrückung.
Gegen Gewalt kann man bis zu einem gewissen Grade nur mir Repression vorgehen.
Und dann mal vorsichtshalber von vornherein Gewalt anwenden, oder?
Das wird mir hier zu arm. Vielleicht denkst du mal etwas weiter als nur in mittelalterlichen Konfrontarionsstrategien.
"mittelalterlichen Konfrotationsstrategien"?! ... Du meinst also ich sollte über den Islam hinausdenken? Das tue ich tagtäglich;)
Dann solltest du das rüberbringen. Ich sehe jedenfalls keinen Ansatz zum strategischen Brückenbau oder zur Deeskalation.
"Prinzipiell bin ich der Meinung, dass sich fremdkulturelle den hier herrschenden Kulturen anzupassen haben "
Was verstehst du unter anpassen ? An wen soll ich mich anpassen ?
An die hier herrschende Kultur
Interessanterweise kommt fehlende Anpassung und Probleme mit Integration auch immer wieder aus genau dem Kulturraum. Und fehlendes Verständnis dafür, dass einige Gesellschaften eben nicht einfach so das völligst ungebremste ausleben, vor allem öffentlich, fremder Kulturen innerhalb der eigenen dulden- was in DE definitiv nicht der Fall ist.
Aber wie oben schon gesagt , das Kopftuch ist da das geringste Problem und wäre , wenn es denn nur als einzelner Effekt darstehen würde prinzipiell kein Problem für mich. Er ist aber ein Tropfen mit vielen anderen die das Fass füllen.
Problematischer ist da eher die Reaktion auf Repressionen
Tatsächlich steht es im Koran, aber viele Schwestern tragen halt keins.