Warum habe ich das Gefühl, dass viele Christen gerne Angst verbreiten?

Hallo Freunde!
Erstmal, ich bin w, 14 Jahre alt und Christin.

Kurze Info zu mir: Ich konnte immer sehr gut mit Gott leben, habe mich mit 8 Jahren in dem Glauben bekannt und mich dazu entschieden, getauft zu werden. Ich habe so gelebt was viele einen “Lauwarmen” Christen bezeichnen hatte aber immer eine Verbindung zu Gott und diese dann auch gespürt.
Vor gut einem Monat hat mein Warn angefangen, indem ich ein christliches Video auf meiner Für Dich Seite auf Tiktok gesehen habe in welchem ein junges Mädchen (ungefähr in meinem Alter) davon gesprochen hat das man jetzt zu Jesus finden MUSS und uns nicht mehr viel Zeit bleibt. Zu dem Zeitpunkt habe ich mir noch nicht viel dabei gedacht, doch die Videos wurden immer mehr… Mir wurde gesagt das ich eine schlechte Christin bin wenn ich das und das mache, das mir nicht mehr viel Zeit bleibt um zu bereuen, usw. Mir ging es sehr schlecht, ich fing an vidl im Internet nachzulesen und steigerte mich so richtig rein. So fragen wie “Darf ich überhaupt noch mit meinen nicht christlichen Freunden/Familienmitgliedern Kontakt haben?”, “Darf ich überhaupt noch Feiern?” Oder “Darf man überhaupt weltliche Musik hören?” begleiteten mich den ganzen Tag und die ganze Nacht über. Das ganze hat mich so belastet, dass ich regelrecht krank davon wurde. Ich konnte nichts mehr essen, bin nicht mehr aus dem Bett gekommen, mir war unentwegt schlecht und ich habe aus Angst nur noch geweint. Meine Mutter hat das natürlich mitbekommen und dann einen Termin mit dem Pastor gemacht damit dieser mit mir reden kann. Das hat mir tatsächlich auch ein bisschen meine Angst genommen und ich habe mich noch mit einigen netten Christen ausgetauscht, doch ganz ist sie noch nicht verschwunden. Ich persönlich finde es irgendwie mega schade, dass man anderen Menschen immer in ihren Glauben reinreden muss, wenn man denkt das jemand nicht “richtig” nach Gottes Wunsch lebt. Ich meine, mir wurde regelrecht gesagt das ich nicht das Licht des Himmels erblicken werde, weil ich ein lauwarmer Christ bin. Ich verstehe nicht, wie selbst die “gläubigsten” Christen unter uns solche Angst verbreiten können?! In der Bibel steht regelrecht, das man NICHT über andere richten soll. Zudem erlebt jeder Glaube anders und auch jeder nimmt die Worte Gottes anders auf. Ich bin Christin, ich trinke Alkohol, gehe feiern und höre weltliche Musik. Ich glaube mit meinem ganzen Herzen an Gott und tue nie etwas, dass andere Menschen verletzen könnte. Bin ich nun wirklich ein schlechter Christ?! Ich bitte alle Christen, den Glauben nicht durch Angst aufzwingen zu wollen! Denn das führt nur dazu, dass ein Mensch aus Angst und nicht aus Liebe zu Gott glaubt.
Bitte denkt gut darüber nach, wie ihr jemanden den Glauben überbringt! Mir zum Beispiel wurde mein Glaube quasi durch die Angst zerstört und ich bin auch immer noch dabei in wieder aufzubauen.

Kirche, Christentum
Sind ewige Qualen in der Hölle gerechtfertigt?

Oder auch: im Feuersee.

Wenn es der Fall wäre und man selber davon überzeugt ist, und dann aber selber an diesem Ort landet (aus Grund XY, transparent und eindeutig ist das Ganze aus meiner Sicht nicht), würde man es dann immer noch als gerecht empfinden?

Wir befinden uns in einem Zeitalter, wo in unserer Kultur körperliche Folter als Methode der Bestrafung grundsätzlich nicht mehr existiert. Damit wird auch die Folter, welche mit der Hölle assoziiert wird, immer weniger greifbar und immer mehr zu einer philosophischen Idee.

Die meisten Christen sterben erst im hohen Alter und haben meistens keine wirkliche Folter durchstehen müssen. Doch ohne das Fegefeuer muss ein bestimmter Standard erfüllt sein, um in das Paradies eintreten zu dürfen.

Da die meisten Menschen laut der Bibel aber in die Verdammnis stürzen obwohl das Christentum die größte Religionsgemeinschaft der Welt darstellt, werden viele von ihnen wahrscheinlich ein böses Erwachen erleben obwohl sie sich bis zu ihrem Tod nur augenscheinlich in den sicheren Händen Gottes befanden.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand im brennenden Zustand in der Hölle diese dann noch als gerecht empfinden könnte. Ein Mensch muss nur lange genug gefoltert werden, bis dieser seine Meinung ändert.

Kann das Christentum als ganzes also wirklich von sich behaupten, es sei unumstritten gerechtfertigt? Es scheint eher im Auge des Betrachters zu liegen, inkl. seiner Position. Die unsichtbaren Ketten und Fesseln des Glaubens.

Christentum, Bibel, Gerechtigkeit
Warum bekommen dämonisch besessene Personen oftmals soviel im Leben geschenkt?

Mein Bruder hatte nie wirklich große Herausforderungen im Leben und war trotzdem zu meiner Mutter und zu mir oft regelrecht boshaft. Er stieß eine gruselige, dämonische Lache aus, wenn einer von uns sich wehgetan hatte. Mich als die weitaus Schwächere hat er in der Kindheit gequält, mit Demütigungen bis hin zu dem Versuch mich mit dem Kissen zu ersticken.

Heute ist er 68 und hat sein Verhalten im Grunde nicht geändert. Das Schlimmste von allem ist jedoch, dass er fortlaufend Gott lästert, obwohl er bei der Kirche als Religionslehrer ca. 45 Jahre gearbeitet hat. Mit 3 Monaten Ferien und stattlichem Gehalt im Jahr war er ein Nutznießer im Hause Gottes, verhält sich aber alles andere als christlich. Er lästert Gott aufs übelste, lehnt die Erlösung durch Jesus ab, fühlt sich zum Hinduismus hingezogen, weil dieser zur Faulheit in puncto moralischer Pflicht gegenüber den Schwächeren durch die Karmatheorie ermuntert.

Als unsere Mutter auf den Tod zuging, war er nicht bereit, sie mit mir gemeinsam zu pflegen, weshalb ich sie wegen ihrer Selbsttötungsgefährdung ins Heim bringen musste und darunter leide, ihr das gute Recht des häuslichen Verbleibs nicht habe gewähren zu können.

Der Clou der Sache ist, dass er kurz nach dem Tod unserer Mutter sehr wohl auf einmal der liebende Pfleger seines Schwiegervaters sein konnte, der zu Hause sterben konnte. Allerdings hatte der ein Erbe von etwa 300.000 € im Schlepptau. Geld hat offenbar magische Kräfte (Ironie).

Es geht hier nicht um Geld und Neid. Sondern darum, dass ich ihm das nie zugetraut hätte. Er demütigt mich heute noch und macht mich vor jedem schlecht.

Kirche, Christentum, Gott, Jesus Christus, Arroganz, familienkonflikte

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