Wie würdet ihr es finden wenn die Frauenkirche in FLINTA* Kirche umbenannt werden würde?
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
Ist dir schon mal aufgefallen, dass nicht alle Frauen Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen sind?
Ich habe den Begriff nicht erfunden
Welche Frauenkirche meinst Du denn? Davon gibt es doch endlos viele.
Alle
9 Antworten
Hat überhaupt keinen Mehrwert. Bereits jetzt gibt es genügend LGBT- und Frauenfreundliche Denominationen.
ZB evangelische Landeskirchen haben mit transgender für gewöhnlich kein Problem:
Einem Sprecher der Landeskirche zufolge unterstützt die Kirchenleitung die betroffenen Pfarrerinnen oder Pfarrer bei ihrem Wunsch nach einer Namens- und Geschlechtsänderung sowie einer operativen Geschlechtsangleichung so gut es geht.
https://www.evangelisch.de/inhalte/156033/26-04-2019/transsexualitaet-der-evangelischen-kirche
Und mit Homosexualität auch nicht:
Eine öffentliche Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren ist in allen 20 Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland möglich. Und in etlichen ist auch eine Trauung möglich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Segnung_und_Trauung_gleichgeschlechtlicher_Paare#Europa
Und das gilt auch für so manch andere Kirche bzw Denomination.
In der Evangelischen Landeskirche Anhalts sind Segnungen sind in einem Gottesdienst möglich. Die Entscheidung darüber treffen der jeweilige Gemeindekirchenrat und das Pfarramt. Bei Unstimmigkeiten wird der zuständige Kreisoberpfarrer einbezogen.
https://www.evangelisch.de/inhalte/111225/20-10-2022/segnung-homosexueller-bunt-wie-ein-regenbogen
Zu Sachsen:
Die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens hat im Oktober 2016 beschlossen, dass "Segnungen von Paaren in Eingetragener Lebenspartnerschaft im Einzelfall auch im Gottesdienst möglich sind, sofern Pfarrerinnen und Pfarrer sich hierzu bereit erklären", und zwar nach einer Beratung im Kirchenvorstand.
Allerdings besteht die Kirchenleitung auf den Unterschied: "Diese gottesdienstliche Segenshandlung versteht sich nicht als Trauung, sondern als Segnung."
Die Kirchgemeinden machen Segnungen in einem eigenen Register aktenkundig. Bisher waren Segnungen in Sachsen nur im Rahmen der Seelsorge möglich, also nicht in öffentlichen Gottesdiensten.
Die Segnung kann sich also unterscheiden, wo gesegnet wird (Gottesdienst oder außerhalb).
auch der Begriff Trauung hat in der evangelischen Kirche eine andere Bedeutung:
Seit April 2019 sprechen wir in der Evangelischen Kirche nicht mehr von Trauung, sondern von einem Segnungsgottesdienst für Menschen, die sich zuTRAUEN ihr Leben miteinander zu teilen, das heißt, wir segnen alle Paare, die sich zutrauen, ihr Leben miteinander zu teilen.
https://www.evangelisch-ab-ow.at/deine-infos/trauung
Das ist also eine Segnung
Welches ist denn dann die Landeskirche, die bei den "19 von 20" fehlt?
Aus der Grafik, die du gerade verlinkt hast, lese ich heraus, dass mindestens eine Segnung nach Entscheidung der Gemeinde möglich ist.
keine Ahnung:
Die Landeskirche Schaumburg-Lippe führt damit als letzte Landeskirche öffentliche Segnung homosexueller Paare ein.
https://www.evangelisch.de/inhalte/111225/20-10-2022/segnung-homosexueller-bunt-wie-ein-regenbogen
Vielleicht ist Wiki nicht aktuell?
Wahrscheinlich wird dann wohl Württemberg nicht dazugezählt. Ja, oder Wikipedia ist nicht aktuell...
Danke jedenfalls für Deine (wie immer) solide Recherchearbeit!
Wiki bezieht sich auf:
https://web.archive.org/web/20170617220836/https://www.huk.org/cms/front_content.php?idart=352
da ist Lippe grau und Württemberg rot
Und unter anderem deshalb bin ich froh, aus der evangelischen Kirche ausgetreten und in die katholische Kirche eingetreten zu sein.
Über die (Um-) Benennung von Kirchen sollte man natürlich die jeweiligen Gemeinden abstimmen - oder eine Konsensentscheidung finden - lassen.
Wäre ich Mitglied in der Gemeinde einer Frauenkirche, in der es diesen Vorschlag gäbe, würde ich wohl der Originalität halber dafür stimmen.
Das würde keinen Sinn ergeben, da sich der Name Frauenkirche von "Maria, der Mutter Gottes" ableitet.
Es sind also keine generischen Leute angesprochen, sondern eine definierte Person.
Korrekt heißt es "Unsere Liebe Frau" - der Einfachheit halber wurde daraus die "Frauenkirche"
Frauenkirchen sind meistens nach nur einer ganz bestimmten Frau benannt, Maria, die Mutter Jesu.
Frauenkirchen sind oft nach einer ganz bestimmten Frau benannt, wieso sollte nun plötzlich daran was geändert werden. Traditionelle Namen sollten unverändert bleiben, wenn die Person sich nichts hat zu schulden kommen lassen.
Wenn ich das jetzt richtig ermittelt habe, ist die Evangelische Landeskirche Anhalts die einzige, die keine gleichgeschlechtlichen Paare segnet. Und Bremen und Sachsen stechen noch heraus - da scheint es nicht einheitlich zu sein...