Sind ewige Qualen in der Hölle gerechtfertigt?

Oder auch: im Feuersee.

Wenn es der Fall wäre und man selber davon überzeugt ist, und dann aber selber an diesem Ort landet (aus Grund XY, transparent und eindeutig ist das Ganze aus meiner Sicht nicht), würde man es dann immer noch als gerecht empfinden?

Wir befinden uns in einem Zeitalter, wo in unserer Kultur körperliche Folter als Methode der Bestrafung grundsätzlich nicht mehr existiert. Damit wird auch die Folter, welche mit der Hölle assoziiert wird, immer weniger greifbar und immer mehr zu einer philosophischen Idee.

Die meisten Christen sterben erst im hohen Alter und haben meistens keine wirkliche Folter durchstehen müssen. Doch ohne das Fegefeuer muss ein bestimmter Standard erfüllt sein, um in das Paradies eintreten zu dürfen.

Da die meisten Menschen laut der Bibel aber in die Verdammnis stürzen obwohl das Christentum die größte Religionsgemeinschaft der Welt darstellt, werden viele von ihnen wahrscheinlich ein böses Erwachen erleben obwohl sie sich bis zu ihrem Tod nur augenscheinlich in den sicheren Händen Gottes befanden.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand im brennenden Zustand in der Hölle diese dann noch als gerecht empfinden könnte. Ein Mensch muss nur lange genug gefoltert werden, bis dieser seine Meinung ändert.

Kann das Christentum als ganzes also wirklich von sich behaupten, es sei unumstritten gerechtfertigt? Es scheint eher im Auge des Betrachters zu liegen, inkl. seiner Position. Die unsichtbaren Ketten und Fesseln des Glaubens.

Christentum, Bibel, Gerechtigkeit
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