Wer hatte Autorität über die Bibel?

9 Antworten

Es gibt nicht nur einen Kanon, sondern mehrere unterschiedliche Kanons. Es gibt sowohl Unterschiede beim Alten Testament, als auch beim Neuen Testament.

ZB die Syrisch-Orthodoxe Kirche anerkennt nicht die Offenbarung des Johannes:

 der Syrische Kanon aus dem Jahre 400 zählt nur die Evangelien, Apostelgeschichte und die Paulus Briefe auf. Auch in den Kommentaren vom Ephräm von Syrien zum Diatessaron wird sichtbar, dass er nur den 3. Korinther Brief anerkennt. Erst im V. Jhd. werden im Peschito alle heutigen Bücher erwähnt außer der Offenbarung. Dabei schieden der 3. Korinther Brief und das Diatessaron aus.

https://orthpedia.de/index.php/Kanon

Die Offenbarung des Johannes gilt als das umstrittenste Buch im Kanon und wird von den Orthodoxen weiter weniger beachtet, als von anderen Christen.

Manche Christen, vor allem Protestanten, hätten ihr liebstes Spielzeug verloren, wenn es dieses Buch nicht gäbe. Es eignet sich nämlich hervorragend, um sich Endzeit-Vorstellungen aus den Fingern zu saugen.

Nach der Bibel kann sich die Offenbarung noch gar nicht erfüllt haben, weil vorher noch einige Dinge geschehen müssen: Entrückung der Gemeinde, Auftreten des Antichristen, Trübsal, Jesu Wiederkunft, 1000jähriges Reich, Gottes neue Schöpfung.

All das wird in der Bibel beschrieben...

In der Bibel wird viel Bildersprache verwendet. Es könnte gut sein, dass Johannes mit eigenen Worten beschreibt, was er in der Vision sieht. Dass er nichts über Panzer und Raketen schreibt, ist nachvollziehbar. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Welt z. B. durch einen fürchterlichen Krieg wieder in die "Steinzeit zurück gebombt" wird (oder auch durch andere Katastrophen). Aber das hoffen wir mal nicht...

Die Autorität über die Bibel hat Gott. Wer sonst?

Empfehlenswert dazu finde ich den folgenden Artikel: Die Entstehung der Bibel

Und dieses Buch: Die-Bibel_absolut-glaubwürdig.pdf

Die Bibel, ein Buch mit vielen Fragen. Setzt man sich als moderner Mensch mit ihr auseinander, so stellt man folgendes fest:

Das alte Testament ist eine Erzählung einem Märchenbuch gleich. Viele alte Traditionen. Überlieferungen. Vermutungen und Anlässe zu Überlegungen, die auf Ausgrabungen und alten Schriften beruhen

Das Neue Testament und die Bibel:

Es gibt ihrer 14 Abschriften mit vielen verschiedenen Auslegungen. Ein Papst hat all diese verschiedenen Abschriften auf vier reduziert und auch diese unterscheiden sich voneinander. Warum dies so ist? Von Jesus und seinem Leben gibt es keinerlei Aufzeichnungen. Niemand der über ihn schrieb, hat ihn gekannt. Josephus ein römischer Geschichtsschreiber schrieb kurz über seinen Prozess. Das war es aber auch. Alles andere was geschrieben steht, sind Erfindungen der kath. Kirche.

Eine frühere jüdische Sekte, die sich Christianer nannten und sich schnell verbreitete wurde zur Weltreligion. Später entdeckte der Klerus wie man mit Unkenntnis und Einfalt des einfachen Volkes mit den Märchen und Schriften der Bibeln viel Geld machen konnte. So ist es bis heute geblieben.

Ich schätze mal, wenn etwas falsches in der Bibel stehen würde, hätte Gott schon Mittel und Wege gefunden, diese zu korrigieren!1


thesunishot 
Beitragsersteller
 20.02.2023, 15:44

Bezogen auf die großzügig verteilten Weltreligionen müsste man fragen, welcher Gott.

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Mayahuel  20.02.2023, 15:45
etwas falsches in der Bibel stehen würde, hätte Gott schon Mittel und Wege gefunden, diese zu korrigieren!

In der Genesis steht, dass es eine Erdkuppel gibt, an der Sonne, Mond und Planeten ihre Bahnen ziehen. Und oberhalb dieses Firmament gibt es Gewässer.

Entweder stimmt das oder Gott ist das wurscht ...

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Rudigems  20.02.2023, 16:25

Ja, das steht in der Bibel. Derjenige, der die Bibel verfälscht, wird getötet. Allerdings ist das ein Gedankenfehler Gottes. Wenn er den Frefler tötet, wird dadurch nicht die Bibel geändert, sondern der Frefler daran gehindert, es zu korrigieren.

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profanity  20.02.2023, 18:29

Daraus könnte man durchaus schlussfolgern, dass es keinen Gott gibt. Denn es gibt so einiges Falsche in der Bibel, das sogar einen historischen Grund hat.

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In der historisch-kritischen Forschung ist diese traditionelle Auffassung stark umstritten.

Wenn etwas in dieser Art von der historisch-kritischen Forschung kommt, dann ist das schon fast ein Ritterschlag des Johannes. Ich habe mich mehrere Monate mit dieser Forschung auseinandergesetzt und stark umstritten heisst, es könnte tatsächlich so gewesen sein.

Sonst gäbe es zu deinem Text viel zu sagen. Ich möchte es bei einem Argument belassen.

Wenn Jesus mit seinen Aussagen gelogen hat, in diese Richtung geht ja deine Vermutung, dann wäre er nicht auferstanden. Richtig? Dann wäre er ein Prediger gewesen, der einfach durch sein charismatisches Auftreten Personen angezogen hat.

Wenn ich überzeugt davon bin, dass Jesus viel mehr gewesen ist, dann hat das ganz aktuelle Gründe.

Zum einen das, was ich nach Gebeten zu Jesus erlebt habe. (Ich sehe viele Zufälle im Alltag. Es braucht etwas, bis ich mehr "sehe".) Da gab es einfach Vorkommnisse, welche ich nur mit "übernatürlich" beschreiben kann.

Unzählige Menschen behaupten ebenfalls, dass sie Jesus so erlebt haben. Ich begegne solche Mitteilungen in Biografien - ein paar Autoren konnte ich persönlich kennenlernen, auf youtube und unter gläubigen Mitmenschen.

Tausende Personen, die früher Muslime waren, sind nach Begegnungen mit Jesus Christen geworden. Sie sind es an Orten, wo man für ein solches Geständnis mit dem Tod rechnen muss.

Träume und Visionen"Wie Muslime heute Jesus erfahren - 23 wahre Geschichten"

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1030490412

https://www.youtube.com/results?search_query=Mensch+Gott+Jesus


thesunishot 
Beitragsersteller
 20.02.2023, 17:50
dann wäre er nicht auferstanden. Richtig?

Das mag sein, nur hätte das tausendjährige Königreich das ganze wirklich besiegelt. Das Wiederkommen. Warum nur diese Einzelfälle, dieses "hier und da mal auftauchen"? Das ist doch weit entfernt vom eigentlichen Versprechen.

Jeden Tag kommen und gehen ca. 150.000 Menschen. Erzeugt werden sie durch Menschen.

Es fühlt sich zu sehr danach an, als würde man eine Karotte vor die Nase gehalten bekommen und dem hinterherlaufen.

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