Wie kann man den Glauben an ewige Höllenqualen gutheißen?
Wäre diese alt bekannte Form und Vorstellung der Hölle offen einsehbar, würden Menschen doch auf die Barrikaden gehen, oder etwa nicht?
Nur weil diese 'Hölle' (der Ort der ewigen Qualen) für uns nicht greifbar ist, können Menschen leichten Herzens behaupten, dies sei schon gerecht da Gott gerecht ist.
Kein Mensch entscheidet sich freiwillig dazu, 'Gott den Rücken zu kehren' und dadurch ewige Qualen nach dem Tod zu akzeptieren. Perfider geht es nicht mehr. Wer nimmt denn so etwas ernst?
18 Antworten
Die Liebe Gottes besteht darin, dass Er uns vor der Hölle (einem Ort der ewigen Verdammnis) bewahren möchte.
Wir hätten den Feuersee (und damit auch ewige Verdammnis und ewige Qualen) wegen unserer Schuld verdient. Da Gott Gerecht ist, muss Er Sünde bestrafen.
Aber aus Liebe zu uns trug Gott in Jesus Christus die Strafe für jeden, der es annimmt.
Nun stirbt kaum jemand für einen Gerechten; für einen Wohltäter entschließt sich vielleicht jemand zu sterben. Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Römer 5:7-8
Die frohe Botschaft lautet nun, dass Jesus auferstanden ist!
Er kann nach meinem Glauben nur ein ehrliches und von Herzen gemeintes Gebet weit von uns (und auch von dir ganz persönlich) entfernt sein. (Und wenn es nur die Worte "Herr Jesus, wenn es dich wirklich gibt, dann zeige dich mir!" sind)
Entgegen der Antworten der User hier, die die Lehren der Zeugen Jehovas vertreten,
handelt es sich bei der Existenz der Hölle natürlich um eine biblische Lehre:
Und man wird hinausgehen und die Leichname der Leute (also es werden hier Menschen als Leichname bezeichnet) anschauen, die von mir abgefallen sind; denn ihr Wurm (also der Wurm der Menschen) wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen; und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch. Jesaja 66:24
Und ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt, so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines Zornes, und er wird mit Feuer und Schwefel gepeinigt werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt. Offenbarung 14:9-11
Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben. Matthäus 25:46
wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie diese die Unzucht bis zum Äußersten trieben und anderem Fleisch nachgingen, nun als warnendes Beispiel dastehen, indem sie die Strafe eines ewigen Feuers zu erleiden haben. Judas 1:7
Bei der Lehre des Fegefeuers handelt es sich übrigens um eine katholische Lehre, die ich aber nicht als mit der Bibel vereinbar ansehen kann:
https://www.gotquestions.org/Deutsch/fegefeuer.html
Kein Mensch entscheidet sich freiwillig dazu, 'Gott den Rücken zu kehren'
Das ist das Grundproblem der Menschheit, dass sie Gott freiwillig den Rücken kehren, anstatt sich ernsthaft auf die Suche nach ihm zu machen.
und dadurch ewige Qualen nach dem Tod zu akzeptieren
Das würde wohl kaum jemand freiwillig machen, aber sie glauben Gott ja nicht.
Interessanter Gerechtigkeitssinn.
Bosheit findet in der heiligen und reinen Gegenwart Gottes keinen Platz. Der Lohn der Sünde ist der Tod. Und der zweite Tod ist laut Bibel die ewige Verdammnis in der Hölle. Gott sieht nicht über Bosheit hinweg.
Woran könnte das wohl liegen? Wenn es doch angeblich so offensichtlich und einfach zu verstehen ist
Wahrscheinlich an der Verdorbenheit der Menschen, wozu Eigenschaften, wie ein stolzes und selbstgerechtes Herz dazugehören.
Wer mit ganzem Herzen nach Gott sucht, der wird ihn nach meinem Glauben auch in Jesus Christus finden.
Jesus sagte:
Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. Matthäus 7:7-8
Jesus kann nach meinem Glauben nur ein ehrlich und von Herzen gemeintes Gebet von uns (und auch von dir ganz persönlich) entfernt sein! (Und wenn es nur die Worte sind "Herr Jesus, wenn es dich wirklich gibt, dann zeige dich mir!")
Ich kann für mich sagen, dass ich Jesus gefunden habe und er für mich wirklich lebt. Durch seinen Heiligen Geist ist Beziehung zu Gott für mich etwas Erlebbares geworden.
Gott ist mir nahe, er erfüllt mich mit innerem Frieden und Freude. Ich habe auch viele Dinge in meinem Leben erleben dürfen, die mich in meinem Glauben gestärkt haben.
Natürlich ist Christsein auch mit einem Prozess verbunden und es ist (zumindest ist das meine Erfahrung) gerade am Anfang nicht alles so einfach, wenn man Jesus als Herrn und Retter für sich angenommen hat. Es braucht seine Zeit bis man fest im Glauben ist. (Das ist ganz normal)
Ich darf heute in dem Wissen leben, dass Gott mich liebt, das Beste für mich will und mich nicht im Stich lassen wird. Das ist einfach wunderbar! Gott ist gut!
Er liebt auch dich und hat auch gute Pläne für dein Leben.
Wahrscheinlich an der Verdorbenheit der Menschen, wozu Eigenschaften, wie ein stolzes und selbstgerechtes Herz dazugehören.
Stolz und selbstgerecht um anderen Menschen Verdorbenheit vorwerfen zu können. Die Quelle ist der eigene Gerechtigkeitssinn, welchen man auf --"Gott"--stützt. Eine Art psychologisches Schneeballsystem.
Er liebt auch dich und hat auch gute Pläne für dein Leben.
Nein.
Stolz und selbstgerecht um anderen Menschen Verdorbenheit vorwerfen zu können.
Alle Menschen (mich eingeschlossen) tun in ihrem Leben auch böse Dinge, weil eben diese Verdorbenheit in uns verankert ist.
Alle sind schuldig geworden und spiegeln nicht mehr die Herrlichkeit wider, die Gott dem Menschen ursprünglich verliehen hatte. Aber was sich keiner verdienen kann, schenkt Gott in seiner Güte: Er nimmt uns an, weil Jesus Christus uns erlöst hat. Römer 3:23-24
Kein Mensch entscheidet sich freiwillig dazu, 'Gott den Rücken zu kehren'
Ich kann mir auch nicht vorstellen wie das jemand im Anblick Gottes tun könnte.
Wäre diese alt bekannte Form und Vorstellung der Hölle offen einsehbar, würden Menschen doch auf die Barrikaden gehen, oder etwa nicht?
Spannend finde ich sich damit auseinanderzusetzen wie die Idee der Hölle, die Idee einer Strafe im Jenseits überhaupt entstanden ist. Die Erkenntnis dass der Tun-Ergehen-Zusammenhang nicht funktioniert, ist dabei entscheidend.
Ob man diese Weiterentwicklung davon gutheißt oder noch aktuell findet, ist durchaus eine Überlegung wert.
Das ist falsch.
Wer in die Hölle kommt, verbrennt sofort (Offb.20,15).
Der andere Typ (Offb.12,9) glüht allerdings etwas länger (Offb.20,10).
In den Religionen des Monotheismus (Judentum - Christentum - Islam) gehört die Existenz der Hölle zum Bestandteil des Glaubens.
Es zeigt den Gläubigen das man nach Gottes Gebote leben soll und auch danach streben sollte keine Sünden zu machen so gut es möglich ist den wer nicht gehorcht der wird zum Schluss in der Hölle bestraft.
Kein Mensch entscheidet sich freiwillig dazu, 'Gott den Rücken zu kehren' und dadurch ewige Qualen nach dem Tod zu akzeptieren. Perfider geht es nicht mehr. Wer nimmt denn so etwas ernst?
Gibt doch mehr als genug Mörder, Diebe, usw. Sie alle haben sich von Gott abgewandt, weil er ihnen doch simple 10 Gebote aufgetragen hat an die sie sich nicht halten konnten.
Allerdings sind ewige Höllenqualen von der katholischen Kirche mit Fegefeuer usw. weit übertrieben worden. Lies dir dazu mal bitte folgende Antwort (und bei Interesse auch die wirklich interessanten Kommentare) von einem (wirklichen) Experten in dem Bereich durch:
https://www.gutefrage.net/frage/religionen-unlogisch#answer-487415823
Ob man nun an Gott glauben möchte oder nicht, sei mal dahingestellt, aber interessant ist das Wissen und die "korrekte" Überlieferung eben dessen schon.
Du liegst mehrfach falsch. Die 10 Gebote, als Urteil, in welche Richtung es nach dem Tod geht, gilt für Christen nicht.
Theoretisch könnte der schrecklichste Mensch, wenn er kurz vor seinem Tod Jesus Christus als Erlöser animmt, gerettet werden. Diese "Ungerechtigkeit" Gottes verstehen, ganz die Bibel - siehe Arbeiter im Weinberg und deren Entlöhung Matthäus 20,1-16 - die Menschen nicht.
Das heißt aber nicht, dass ich falsch liege mit der Aussage, dass sie sich bis zu diesem Zeitpunkt von Gott abgewandt haben. 😉
Interessanter Gerechtigkeitssinn.
Woran könnte das wohl liegen? Wenn es doch angeblich so offensichtlich und einfach zu verstehen ist