Ist der Heilige Paulus ein Irrlehrer?

7 Antworten

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Bezüglich Paulus:

Gegen die Beschneidung

Gal 5,2 Hört, was ich, Paulus, euch sage: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird Christus euch nichts nützen

Gegen das Gesetz

Röm 7,6 Jetzt aber sind wir frei geworden von dem Gesetz, an das wir gebunden waren, wir sind tot für das Gesetz

Gegen den Sabbat

Kol 2,16 Darum soll euch niemand verurteilen wegen Speise und Trank oder wegen eines Festes, ob Neumond oder Sabbat.

Kol 2,17 Das alles ist nur ein Schatten [...]

Man hatte Paulus laut der Bibel verdächtigt das er falsche Lehren lehrt :

Apg 21,21 Nun hat man ihnen von dir erzählt: Du lehrst alle unter den Heiden lebenden Juden, von Mose abzufallen, und forderst sie auf, ihre Kinder nicht zu beschneiden und sich nicht an die Bräuche zu halten.

Als Paulus gegen die Beschneidung und gegen den Sabbat und gegen das Gesetz geschrieben hatte, war dies der Beginn des Christentums.

Paulus hatte laut der Bibel Männer und Frauen, die Jesus gefolgt sind, festgenommen um sie ins Gefängnis zu bringen siehe Apostelgeschichte 9, 1-2

der Gründer des Christentums ist nicht Jesus

Paulus gründete das Christentum

Jesus sagte laut der Bibel in Matthäus 5

Matthäus 5

Mt 5,19 Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

[...] der sicherste Weg, einen großen Lehrer zu verraten, ist, seine Botschaft zu verdrehen.... Das ist es, was Paulus und seine Anhänger taten [...]

(Christ or Paul? Rev. V.A. Holmes-Gore)

Jesus sagte laut der Bibel in Matthäus 5 folgendes:

17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.

18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.

19 Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.

20 Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Paulus behauptete laut der Bibel in Epheser 2,15 das Jesus angeblich das Gesetz aufgehoben hätte:

Er hob das Gesetz samt seinen Geboten und Forderungen auf[...]

Die Jünger sagten laut der Bibel zu Paulus, das er dieses hier predigen soll;

Apostelgeschichte 15, 29

euch zu enthalten des Götzenopfers, und des Blutes, und des Erstickten, und der Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, werdet ihr wohl daran tun. Lebet wohl

Aber Paulus hatte was ganz anderes gesagt laut der Bibel:

Römer 14, 20

,,Reiß nicht wegen einer Speise das Werk Gottes nieder! Alle Dinge sind rein;."

Paulus ging zu den Heiden und sagte, dass sie ruhig alles essen können

Aus meiner Sicht laut die Antwort nein,

was auch der Sichtweise des Herrn Jesus Christus entspricht, der nämlich in Apostelgeschichte 9:15 zu Ananias sagte, dass Paulus sein auserwähltes Werkzeug sei:

Aber der Herr sprach zu ihm: Geh hin, denn dieser (also Paulus) ist mir ein auserwähltes Werkzeug, um meinen Namen vor Heiden und Könige und vor die Kinder Israels zu tragen! Apostelgeschichte 9:15

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Nein, Paulus war kein Irrlehrer.

Als Paulus sich Damaskus näherte, offenbarte sich ihm Jesus Christus in einem plötzlich aufleuchtenden Licht und beauftragte ihn, ein Diener und Zeuge der Dinge zu sein, die er gesehen hatte und noch sehen würde. Die Begleiter des Paulus fielen wegen dieser Erscheinung wie er zu Boden und hörten den Schall einer Stimme, doch nur Paulus konnte die Worte verstehen. Er allein erblindete und musste deshalb an der Hand nach Damaskus geführt werden (Apg 9:3-8; 22:6-11; 26:12-18). Drei Tage aß und trank er nichts. Als er dann im Haus eines gewissen Judas in Damaskus betete, sah er in einer Vision, wie Ananias, ein Jünger Christi, hereinkam und sein Augenlicht wiederherstellte. Als die Vision Wirklichkeit wurde, ließ Paulus sich taufen, empfing den heiligen Geist, nahm Speise zu sich und kam wieder zu Kräften (Apg 9:9-19).

In Apostelgeschichte 9:20-25 wird berichtet, dass Paulus einige Zeit bei den Jüngern in Damaskus blieb und „sogleich“ begann, dort in den Synagogen zu predigen. Der Bericht schildert seine Predigttätigkeit bis zu dem Zeitpunkt, als er gezwungen war, Damaskus zu verlassen, weil man plante, ihn umzubringen. In seinem Brief an die Galater spricht Paulus davon, dass er nach seiner Bekehrung nach Arabien fortging und dann nach Damaskus zurückkehrte (Gal 1:15-17). Es ist nicht möglich, seine Reise nach Arabien in den Verlauf dieser Ereignisse genau einzuordnen.

Die erste Missionsreise (KARTE, Bd. 2, S. 747). Paulus ließ sich vom heiligen Geist leiten und trat zusammen mit Barnabas und Johannes Markus, ihrem Gehilfen, seine erste Missionsreise an (ca. 47–48 u. Z.). Sie schifften sich in Seleukia, dem Hafen von Antiochia, ein und fuhren nach Zypern. In den Synagogen von Salamis an der O-Küste Zyperns begannen sie „das Wort Gottes ... zu verkündigen“. Nachdem sie die Insel durchquert hatten, kamen sie nach Paphos an der W-Küste. Dort versuchte Elymas, ein Zauberer, ihnen zu widerstehen, als sie dem Prokonsul Sergius Paulus predigten. Daraufhin bewirkte Paulus, dass Elymas für eine gewisse Zeit mit Blindheit geschlagen wurde. Sergius Paulus war darüber so erstaunt, dass er gläubig wurde (Apg 13:4-12).

Ein nachahmenswertes Beispiel. Da der Apostel Paulus das Beispiel Christi treu nachahmte, konnte er sagen: „Werdet meine Nachahmer“ (1Ko 4:16; 11:1; Php 3:17). Paulus war darauf bedacht, der Leitung des Geistes Gottes zu folgen (Apg 13:2-5; 16:9, 10). Er hausierte nicht mit dem Wort Gottes, sondern redete in Aufrichtigkeit (2Ko 2:17). Trotz seiner Bildung versuchte er nicht, andere durch seine Redekunst zu beeindrucken (1Ko 2:1-5) oder Menschen zu gefallen (Gal 1:10). Er bestand nicht auf seinem Recht, sondern passte sich denjenigen an, denen er predigte, und achtete sorgfältig darauf, dass er andere nicht zum Straucheln brachte (1Ko 9:19-26; 2Ko 6:3).

In seinem Dienst bekundete Paulus Eifer und scheute keine Mühe; er reiste Tausende von Kilometern auf dem Meer und auf dem Land und gründete in Europa und in Kleinasien viele Versammlungen. Er benötigte somit keine mit Tinte geschriebenen Empfehlungsbriefe, sondern konnte auf lebendige Briefe hinweisen, auf Personen, die durch seine Bemühungen gläubig geworden waren (2Ko 3:1-3). Dennoch erkannte er demütig an, dass er ein Sklave war (Php 1:1), der die Verpflichtung hatte, die gute Botschaft zu verkündigen (1Ko 9:16). Statt Ehre für sich in Anspruch zu nehmen, gab er Gott alle Ehre, da Gott das Wachstum bewirkte (1Ko 3:5-9) und ihn für den Dienst befähigte (2Ko 3:5, 6). Der Apostel schätzte seinen Dienst sehr und verherrlichte ihn; außerdem war er sich bewusst, dass er das Vorrecht des Dienstes nur der Barmherzigkeit Gottes und seines Sohnes zu verdanken hatte (Rö 11:13; 2Ko 4:1; 1Ti 1:12, 13). Paulus schrieb an Timotheus: „Dennoch wurde mir deshalb Barmherzigkeit erwiesen, damit Christus Jesus vornehmlich durch mich seine ganze Langmut als Musterbeispiel für die zeigen könnte, die ihren Glauben zum ewigen Leben in ihn setzen werden“ (1Ti 1:16).

Quelle: Einsichten über die Heilige Schrift, Band 2 S. 547


najadann  19.02.2023, 19:57

Nun, die Apostelgeschichte wurde frühestens 60-64 n. Chr. geschrieben.
Da blieb viel Spielraum für Dichtung.

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Friedliebender  19.02.2023, 20:38
@najadann

Die Apostelgeschichte wurde 61 u. Z. geschrieben. Und das war sehr Zeitnah am Geschehen. Da wurde nichts hinzu gedichtet.

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Thomas021  19.02.2023, 11:32

Sehr gute Schilderung, bis auf die Wachtturm-Verfälschung in Philipper 1,1, wo nicht "Sklave" sondern "Knecht" übersetz gehört: "Paulus und Timotheus, Knechte Christi Jesu, ...". Denn GOTT bezeichnet Seine Kinder nicht als Sklaven, weil Seine Kinder ja gerade IHM in freier Dienstbarkeit dienen. Und selbst, wenn im Erdenleben Menschen in die Sklaverei geraten, sollten sie, wie wir auch aus einer Paulustextstelle lernen können, in freier Dienstbarkeit dienen:

Da gab es hier auf GF am 16.02. mit dem User "wilmaed" eine Diskussion, wo sie behauptete, Paulus würde mit 1. Timotheus 6, 1-2 die Skalverei beführworten. Ich schrieb ihr dann:

Wo genau beführwortet da Paulus in 1.Timotheus 6,1-2 die Sklaverei??? Er gibt da genau die Verhaltensanweisung, an die sich auch der Vater von Lazarus, der auch Lazarus hieß, in seiner langen Zeit als Sklave unter einem Tyrannenherrscher gehalten hatte, so dass am Ende sogar das verhärtete Herz dieses tiefstgefallensten tyrannischen Herrschers angerührt wurde und er in die Besinnung und Wandlung kam und er Lazarus frei ließ und ihm gewaltige Goldschätze und eine ganze Karawane mit auf den Weg gab. Davon kaufte dann Lazarus den Ölberg und errichtete dort die Herberge (die dann von seinem Sohn Lazarus weiter geführt wurde und wo eben JESU oft zu Gast bei ihm war) und es hatten dort ganz viele Menschen Schutz vor den Nachstellungen der Pharisäer und Arbeit in Freiheit, nicht in Sklaverei. Dieser Lazarus hatte im Vollmaß sein Erdenleben in GOTTES WILLEN erfüllt, wie wohl danach wohl kaum ein 2. Mal je einem Menschen wieder gelungen ist. Und das war das Ansinnen von Paulus, was er da den Sklaven mit auf den Weg geben wollte. In keinster Weise hat er die kranken Verhaltensweisen von religiösen Fanatikern unterstützt, die meinen Menschen als Sklaven halten zu können. Solche gearteten Menschen benutzen die Bibel dann auch, um sich da Bestätigung für ihr böses Treiben zu holen und sich mit Bibeltexten zu rechtfertigen. Wenn nicht diesen Paulustext, dann hätten sie sich was anders zurechtgebogen, wie es ihnen in den Kram passt und wie es eben die narzisstisch veranlagten Menschen tun."
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Friedliebender  19.02.2023, 17:22
@Thomas021
Sehr gute Schilderung, bis auf die Wachtturm-Verfälschung in Philipper 1,1, wo nicht "Sklave" sondern "Knecht" übersetz gehört: "Paulus und Timotheus, Knechte Christi Jesu,

Ein Knecht war auch ein Sklave, die Bedeutung bleibt gleich. Also keine Fälschung. Und im übrigen war damals ein Sklave kein Sklave, wie es im römischen Reich üblich war, sondern eher wie ein Arbeitnehmer.

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Thomas021  19.02.2023, 20:07
@Friedliebender

Wie wird der Begriff "Knecht" in der Bibel verwendet?:

https://de.wikipedia.org/wiki/Knecht : Die Bibel (Luther-Übersetzung) benutzt den Begriff in verschiedener Bedeutung. Zum einen steht er als Synonym für den Unfreien (Sklaven), aber auch den ergebenen Diener. Die zugrundeliegende hebräische Wurzel עבד bedeutet „dienen“, aber auch einfach „arbeiten“. Das alte Testament enthält spezielle Regelungen über die humane Behandlung von Sklaven, z. B. im Bundesbuch (Ex 21ff EU), die Rücksicht darauf nehmen, dass Israel nach seinem Selbstverständnis ein Volk befreiter Sklaven ist (vgl. auch die Ausführung zum 3. Gebot in Dtn 5,15 EU). Hiob wird als treuer Knecht Gottes genannt, was ihn als besonders fromm und rechtschaffen beschreiben soll. Jesaja prophezeit einen „leidenden Gottesknecht“, der in der christlichen Rezeption herkömmlich mit Jesus identifiziert wurde (vgl. Lk 24,26 EU). Im Neuen Testament werden die römischen Legionäre als Kriegsknechte bezeichnet. Im theologischen Gebrauch findet die griechische Übersetzung von hebr. עבד, δοῦλος reiche Verwendung, vor allem als Bezeichnung der Gläubigen, etwa als Selbstbezeichnung des Apostels Paulus in seinen Briefen.

Wenn also in der Bibel der Begriff "Knecht" für den Unfreien (Sklave) verwendet wurde, dann ging das aus dem Kontext des Gesamttextes auch hervor, dass hier ein Sklave gemeint ist. Es wird also weiterhin zwischen "Knecht" und "Sklave" klar unterschieden, es ist hier eine ungenaue Benutzung des Begriffs "Knecht" gewesen. Umgekehrt wurde aber nicht der Begriff "Sklave" für einen freien Diener verwendet, sondern hier steht dann immer "Knecht". Deshalb wurde in allen Bibeln aller Sprachen bis auf wenige Ausnahmen immer korrekt der Begriff "Knecht" verwendet. Wenn also die Wachturm-Gesellschaft da so unbedingt den Begriff "Treuer und verständiger Sklave" haben wollte und überall in der Bibel anstatt "Knecht" dann "Sklave" schrieb, dann liegt das daran, dass diese Organisation damit verschleiert das Endziel der satanischen Freimaurer (Die Verbindung der Wachtturm-Gesellschaft zu den Freimaurern habe ich hier in dieser Antwort auf GF belegt aufgezeigt), in dessen Auftrag sie arbeiten, zum Ausdruck bringen wollte. Was ist dieses Endziel?

Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet von sich selbst, sie würde die Zeugen Jehovas durch Harmagedon bringen und ihnen das Überleben ermöglichen. Damit haben sie die Retterrolle JESU übernommen. Und das, an das die Zeugen Jehovas angebunden werden sollen, ist eben das Endziel des Planes der satanischen Freimaurer, auf das alles hinaus läuft: Das NWO-SCHEINFRIEDENSREICH, was sie auf der Erde hier nun errichten wollen und hinter so wohlklingenden Namen wie Transhumanismus, 4. Industrielle Revolution, World Economic Center, Great Reset, und und und verbergen.

Immer bedenken, die satanische Elite, die alle Machtpositionen der Erde besetzt hat, agiert ausschließlich immer in mind. doppelten Täuschungstricks!:

Alles in allem: Die scheinbare Übergabe des biblischen 1. an das 2. Tier [Anm.: Ein nicht existierendes Virus, was zur Knechtung der Menschen von kranken Hirnen ersonnen wurde in einer Zusammenarbeit des "1. Tieres" mit dem "2. Tier" (Johannes-Offenbarung), um den Menschen vorzugaukeln, dass nun die Dunkel-Agenda (1. Tier) beendet und eine Licht-Agenda (2. Tier) installiert würde (durch die Inszenierung eines "Retters" (Antichist-Inszenierung), die aber in Wirklichkeit das "1. Tier" ist in einer für die Menschen annehmbaren Verkleidung (das seit Jahrzehnen promotete Golden Age der Esoszene mit "Med-Betten" und dem ganzen Kram, der aber in Wirklichkeit den Menschen in digitale Zombies umwandelt, womit all das, was Klaus Schwab in seinem Buch schreibt, umgesetzt werden will), also der "Wolf im Schafspelz", auf den dann so gut wie alle Erdenmenschen herein fallen werden, um so eine Botschaft für mehr Menschlichkeit zu promoten, eine gewaltige Falle!] So subtil das Doppelspiel, dass die Menschheit mit angrenzender Wahrscheinlichkeit der Täuschung erliegen wird.

Es ist das Doppelspiel (zumindest doppelt) der Schlange. Der Great Reset bzw. das Hochfahren in die Blendung ist der GROSSE RES(E)T der zappelnden REST-Schlange ohne Haupt. Der Rest der Schlange resetet sich dadurch schlussendlich selbst, heim, nach Hause. Nur, dass sie es nicht merken. So steht es auch geschrieben und das ist der Grund, warum es bis zu einem bestimmten, sehr weitreichenden Grad einer Werkgrenze, auch zugelassen wird. Doch es gibt sie, die Werkgrenzen [Anm.: wo es heißt: Bis hierhin mit dem bösen Treiben und nicht weiter.].

Dies wird wohl von den Zeugen Jehovas, Adventisten und auch so gut wie keinem Christ durchschaut werden und sie werden wahrscheinlich darauf herein fallen. Ja, es wird so gut wie die ganze Erdenmenschheit darauf hereinfallen. Hoffen wir, dass JESUS CHRISTUS zuvor diesem Treiben ein Ende bereitet durch setzen Seiner Werkgrenze, die JETZT für den Anhang von Sadhana ansteht.

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Friedliebender  19.02.2023, 20:43
@Thomas021

Die oft mit „Sklave“, „Knecht“ oder „Diener“ wiedergegebenen hebräischen und griechischen Wörter beziehen sich nicht nur auf jemand, der das Eigentum eines anderen ist. Wohl kann sich das hebräische Wort ʽévedh auf Personen beziehen, die Eigentum eines anderen sind (1Mo 12:16; 2Mo 20:17), aber es kann auch Untertanen eines Königs (2Sa 11:21; 2Ch 10:7), unterworfene, tributpflichtige Völker (2Sa 8:2, 6) und Personen bezeichnen, die im Dienst eines Königs stehen, einschließlich Mundschenken, Bäckern, Seeleuten, Heerobersten, Ratgebern u. Ä., ganz gleich, ob jemandes Eigentum oder nicht (1Mo 40:20; 1Sa 29:3; 1Kö 9:27; 2Ch 8:18; 9:10; 32:9). Wenn ein Hebräer jemand anders auf respektvolle Weise anredete, gebrauchte er manchmal nicht das Personalpronomen in der ersten Person, sondern sprach von sich selbst als von einem Knecht (ʽévedh) desjenigen, zu dem er sprach (1Mo 33:5, 14; 42:10, 11, 13; 1Sa 20:7, 8). Mit ʽévedh wurden Knechte oder Anbeter Jehovas im Allgemeinen bezeichnet (1Kö 8:36; 2Kö 10:23) und im Besonderen spezielle Vertreter Gottes wie z. B. Moses (Jos 1:1, 2; 24:29; 2Kö 21:10). Auch wenn jemand kein Anbeter Jehovas war, konnte er, falls er etwas im Einklang mit Gottes Willen tat, als Gottes Knecht bezeichnet werden; König Nebukadnezar ist hierfür ein Beispiel (Jer 27:6).

Der griechische Ausdruck doúlos entspricht dem hebräischen Wort ʽévedh. Er wird mit Bezug auf Personen verwendet, die jemandes Eigentum waren (Mat 8:9; 10:24, 25; 13:27), mit Bezug auf ergebene Diener Gottes und seines Sohnes Jesus Christus – dabei kann es sich sowohl um Menschen (Apg 2:18; 4:29; Rö 1:1; Gal 1:10) als auch um Engel handeln (Off 19:10, wo das Wort sýndoulos [Mitsklave] erscheint) – und in übertragenem Sinn mit Bezug auf Personen, die sich in der Sklaverei der Sünde (Joh 8:34; Rö 6:16-20) oder des Verderbens befinden (2Pe 2:19).

Das hebräische Wort náʽar hat wie das griechische Wort pais grundlegend die Bedeutung von Junge, Jüngling oder junger Mann, es kann sich aber auch auf einen Diener oder Bediensteten beziehen (1Sa 1:24; 4:21; 30:17; 2Kö 5:20; Mat 2:16; 8:6; 17:18; 21:15; Apg 20:12). Der griechische Ausdruck oikétēs bezeichnet einen Hausknecht oder [Haus]sklaven (Luk 16:13), und für eine Sklavin, Magd oder Dienerin steht das griechische Wort paidískē (Luk 12:45). Die Partizipialform der hebräischen Wurzel scharáth kann mit Wörtern wie „Diener“ (2Mo 33:11) oder „Aufwärter“ (2Sa 13:18) wiedergegeben werden. Das griechische Wort hypērétēs kann mit „Diener“, „Gerichtsdiener“ oder „Diener des Hauses“ übersetzt werden (Mat 26:58; Mar 14:54, 65; Joh 18:36). Das griechische Wort therápōn kommt nur in Hebräer 3:5 vor und bedeutet Untergebener oder Diener.

Quelle: Einsichten über die Heilige Schrift, Band 2 S. 961

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Thomas021  19.02.2023, 21:46
@Friedliebender

Und ich habe es gerade im anderen Kommentarstrang erwähnt und schon geschieht es hier wieder, wo ich dort schrieb:

Ja wie sieht denn euer prüfen aus? Indem man einfach die krass falschen Bibelinterpretationen der Wachtturm-Gesellschaft ungeprüft übernimmt, wie ich es von Dir und anderen Zeugen Jehovas hier auf GF permanent erlebe?

wo Du wieder aus einem Wachtturm-Buch, zum Thema "Knecht", "Sklave" zitiertest, ohne darüber selbst nachzudenken und anscheinend auch das zitierte selbst gar nicht wirklich gelesen hast, weil es das, was ich dazu ausführte, gar nicht berührt und von Dir anscheinend gar nicht realisiert wurde, eben warum die Wachtturm-Gesellschaft so darauf erpicht war, unbedingt den Begriff "Treuer und verständiger Sklave" einzuführen und in ihrer Bibel überall den Begriff "Knecht" durch "Sklave" ersetzte, obwohl in so gut wie allen anderen Bibeln da "Knecht" geschrieben wird.

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Thomas021  20.02.2023, 19:41
@Friedliebender
"Gerüchte sind das."

Hat doch rein gar nichts mit Gerüchten zu tun. In dem Artikel Wachtturm-Indoktrinations-Prozess wird doch lediglich rein sachlich der Vorgang des Wachturm-Bibelstudium ausführlich berichtet. Also keine Meinungen und Ansichten werden da kundgetan, sondern exakt, wie dieses "Bibelstudium" abläuft, wird da berichtet und wie sich da eben nicht auf die Bibel orientiert wird, sondern auf die Interpretationen der Wachtturm-"Bibellehrer", es werden im Bibelstudium die Wachtturm-Bücher benutzt und es werden die zu gebenden Antworten alle vorgegeben und der Schüler hat NULL selbstständig zu denken, sondern nur nachzuplappern, was da an vorgegebenen Antworten gegeben wird, die jedesmal suggestiv verführend vorbereitet werden, so dass die vorgegebenen Antworten als einzige logische Antwort richtig erscheinen. Du scheinst den Artikel noch gar nicht gelesen zu haben und hier ungelesen zu verurteilen. Richtig? Sonst hättest Du ja nicht so geantwortet, wie jetzt und in der Vergangenheit.

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Friedliebender  20.02.2023, 21:33
@Thomas021

Doch, leider. Daraus haben eben manche eine große Sache gemacht, genau wie du jetzt.

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Thomas021  20.02.2023, 23:17
@Friedliebender

Nich thier mit allgemeinen Floskeln ablenken vom Thema und den Artikel "Der Prozess der Wachtturm-Indoktrination" Satz für Satz aufmerksam durchlesen und genau so sorgfältig studieren, wie Du während des Wachtturm-Bibelstudiums ihre "Literatur" studiert hast.

Wenn das alles nur Gerüchte sind, warum verhältst Du Dich dann exakt und genau so, wie es im Artikel "Der Prozess der Wachttrum-Indoktrination" dargelegt wurde? Das dürfte doch nicht der Fall sein, wenn es alles nur Gerücht sein soll, was da drin steht. Das Verhalten von Dir und all der weiteren Zeugen Jehovas hier auf GF bestätigt deutlich, wie es deutlicher nicht mehr geht, die Aussagen im Artikel. Rein sachlich nüchtern festgestellt.

Hier, genau das was ich sagte und was Du ständig tust. Alles nur Gerüchte? Nix Gerüchte:

Die Literatur
Die Studienbücher und -magazine der Religionsgemeinschaft sind mächtige Indoktrinationswerkzeuge. Sie konzentrieren den Geist auf die Lehren der Leitenden Körperschaft (den Männern, die die Lehren für die Zeugen Jehovas weltweit festlegen). Sie werden nicht ermutigt, Schlüsse aufgrund der Bibel allein zu ziehen.
Auch wenn diese Bücher und Traktate (unter Zeugen Jehovas als "die Literatur" bekannt) oft auf die Bibel verweisen, wird ein typischer Zeuge Hunderte von Worten aus der "Literatur" für jedes Wort aus der Bibel lesen. Auch wenn sie mit der Bibel sehr vertraut werden, werden sie noch vertrauter mit den Interpretationen der Leitenden Körperschaft.
Das ist den meisten Zeugen kaum bewusst, denn die Literatur kann dasselbe Thema mehrfach behandeln, mit unterschiedlichen Worten. Die Kommentare der Bibel sind "in Stein gemeißelt". Wenn die Zeugen also über eine bestimmte Sache nachdenken, erinnern sie sich an ein paar wichtige Bibelverse und rufen unterbewusst unzählige Interpretation der Leitenden Körperschaft ab. ( https://www.sektenausstieg.net/sekten/14-zeugen-jehovas/8791-der-prozess-der-wachtturm-indoktrination )
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Wiederholung und Verstärkung
Wiederholung ist eine kraftvolle Methode, um die Interpretationen der Leitenden Körperschaft zu verankern. Nur Wenige bemerken, dass dieselben Fragen und Konzepte immer und immer wieder wiederholt werden. Diese konstante Betonung verschiedener Ideen dient als eine Art "Zeugen-Katechismus". Betrachten wir mal, wie das während des Bibelstudiums funktioniert.
Ein oder zwei Tage vor dem Bibelstudium wird jeder Artikel oder jedes Kapitel, das durchgenommen wird, von dem Schüler gelesen. Am Fuß jeder Seite stehen Fragen, die mit den Absätzen im Text korrespondieren. Der Schüler unterstreicht die Antworten. Fast jede Frage hat eine passende Antwort in einem Satz. Diese Antwort zu finden bedeutet, den Absatz ein zweites Mal zu lesen. Den Satz zu unterstreichen bedeutet, ihn zum dritten Mal zu lesen.
Während des Studiums wird die Studienpartnerin den Absatz laut vorlesen (oder Sie darum bitten, das zu tun). Das ist dann das vierte Mal, dass Sie die unterstrichenen Sätze hören. Sie wird Sie dann nach der Antwort fragen, die Sie dann aus dem Buch vorlesen.
Also haben Sie jede Antwort fünfmal gelesen, bevor Sie fertig sind.
Wenn Sie ein durchschnittlicher Leser sind, haben Sie den Satz beim zweiten oder dritten Mal im Kopf. Ihre Aufmerksamkeit wandert ein wenig beim vierten oder fünften Mal. Und hier liegt die Gefahr: Sie achten nicht mehr aufmerksam auf das, was gesagt wird.
Das ist einfaches Auswendiglernen, was Sie auch benutzen, um sich das kleine 1x1 zu merken. Durch das ständige Wiederholen derselben Antworten platzieren Sie diese tief in Ihrem Gedächtnis. Die Antwort wird Ihnen tatsächlich langweilig und sie wünschen sich, weiterzumachen. Als Ergebnis stellen Sie die Antwort nicht in Frage.
Die meisten Ex-Zeugen nennen "Langeweile" als eins der schlimmsten Merkmale dieser Religion. Die ständige Wiederholung ist uninspirierend und hört niemals auf. Ein Thema, das letzten Monat behandelt wurde, kann nächsten Monat in leicht abweichender Wortwahl wieder auftauchen, und wieder einmal wiederholen Sie dieselben abgepackten Antworten (mit leicht abgewandelter Wortwahl).
Der Effekt ist fast hypnotisch. Wenn Sie in einem tranceähnlichen Zustand sind (hervorgerufen durch Langeweile oder Wiederholung), geht ihr Hirn in "Automatikmodus", und Reaktionen sind eher instinktiv als kritisch.
Als Beispiel, wenn Sie mit dem Auto einen langen, abwechslungslosen Highway entlangfahren, wird Ihr Hirn abschweifen. Irgendwann erreichen Sie ihr Ziel, aber Sie können sich nicht mehr daran erinnern, wie Sie hierher kamen. Man könnte sagen, Sie hatten keine Entscheidungen auf dem Weg zu treffen. Sie waren, wie man sagt, "eine Million Meilen weit weg" - der Körper im Auto, aber nicht der Geist.

(weiter im nächsten Kommentartextfeld)

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Thomas021  20.02.2023, 23:17
@Friedliebender
Tatsächlich ist die Wachtturm-Literatur recht gut geschrieben, wenn man ihren Zweck bedenkt, eine große Bandbreite von Leuten mit unterschiedlichen Bildungshintergrund zu informieren. Sie benutzt eine einfache Sprache - Sie werden selten ein Wörterbuch brauchen. Aber selbst dieser Mangel an Herausforderung kann einen einschlafen lassen. Für viele Leute entfernt die schiere Einfachheit der Wortwahl die Spannung und Herausforderung beim Lesen.
Jehovas Zeugen wurde vorgeworfen, Jagd auf ungebildete, unwissende Leute zu machen. Es ist wahrscheinlich akkurater (und weniger zynisch) zu sagen, dass ihre Literatur leicht von jedem verstanden werden kann.
Das ist eine bewundernswerte Leistung; bloß: sobald Sie das Grundmaterial hinter sich haben, gibt es nichts Tieferes mehr für Sie zu lernen. Das richtige Nachdenken passiert im Wachtturm-Hauptquartier, und dem einfachen Mitglied wird davon abgeraten, alternative Interpretationen zu untersuchen. Tatsächlich kann das sogar zum Ausschluss aus der Versammlung (Exkommunizierung) führen - das wird noch detailliert im Abschnitt "Wohin sollen wir gehen?" beschrieben.

Alles nur Gerüchte? Nein! Exakt das wird in jedem Wachtturm-Bibelstudium praktiziert, ganz nüchtern sachlich festgestellt. Punkt.

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Thomas021  21.02.2023, 22:45
@Friedliebender

Auch wenn die Wahrheit dessen, wie krass die Zeugen Jehovas von der Wachtturm-Gesellschaft in die Irre geführt wurden, schwer zu ertragen ist, es ist letztendlich nur heilsam, denn sie werden sich ja früher oder später aus diesen Lügen lösen und dem EINEN GOTT JESUS CHRISTUS zuwenden müssen, der sie zu heilen weiß, denn:

Die WAHRHEIT, die JESUS CHRISTUS IST, wird uns frei machen.
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Friedliebender  22.02.2023, 18:24
@Thomas021

Du glaubst ja Jesus Christus nicht, was er selbst über sich sagt. Hör also auf gegen Menschen zu hetzen, die die Wahrheit predigen.

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Im Christentum wird er allgemein als einer der wichtigsten Verkünder des Evangeliums angesehen. Das heißt aber natürlich nicht, dass jede Äußerung, die ihm zugeschrieben wird, richtig sein muss.

Für das Judentum bestimmt, für das Christentum jedoch nicht.