Bin ich nicht sogar besser dran als viele, die arbeiten?

Ich bin 25 und lebe seit 7 Jahren ohne Schule, Uni oder Arbeit. Ich habe noch nie gearbeitet und nur einen Schulabschluss, den ich trotz tausender Fehlstunden und zwei wiederholten Klassen irgendwie geschafft habe.

Jeder Tag ist seitdem voll und ganz meiner. Ich stehe auf wann ich möchte, gehe ins Bett wann ich will, und kümmere mich sehr um mich selbst. Momentan mache ich häufig Kraftsport und koche jeden Tag etwas frisches, trinke und rauche nicht, nehme keine Drogen und bin auch sonst in jeglicher Hinsicht "clean". Na gut, ich esse gerne Süßes, bin aber von natur aus sehr schlank und kann mir das erlauben.

Ich lege Wert auf meine Erscheinung, kleide mich stets sauber und modisch, rasiere mich glatt, putze 2 mal am Tag die Zähne und dusche regelmäßig. Man lobt mich oft für mein Aussehen, was ich sehr schön finde, aber tadelt mich in der Familie, beneidet mich im Freundeskreis, und bemitleidet mich unter Fremden, wenn ich von meiner Joblosigkeit berichte.

Kritik, Neid und Mitleid sind also die drei eher negativen Reaktionen auf meinen Lebensstil.

Während ich den Neid noch nachvollziehen kann, auch wenn ich ihn nicht teile, so bin ich bei der Kritik und dem Mitleid doch etwas ratlos.

Beispielsweise kritisiert man einen ruchlosen Banker oder Broker nicht, der Leute über den Tisch zieht, ganz im Gegenteil wird er meist noch bewundert, weil er viel Geld hat. Ich habe weder viel Geld, noch ruiniere ich Existenzen.

Ganz ratlos werde ich dann aber beim Mitleid, um damit zum eigentlichen Kern der Frage zu gelangen: Ich sehe viele Menschen, die arbeiten, mit Rändern unter den Augen, wenig Haaren auf dem Kopf, bleich und bebrillt, körperlich schwach und nervlich am Ende. Einige haben "Burnout", andere werden vom Arbeitgeber oder den Kollegen gemobbt, Dritte wiederum lenken sich jedes Wochenende durch Alkohol und Drogen ab.

Das habe ich nun alles nicht nötig und nie nötig gehabt. Auch brauche ich keinen teuren Urlaub, ja noch nicht mal ein Auto oder Mofa; mir reicht mein Fahrrad.

Als wäre das aber noch nicht genug, ist mittlerweile jeder zweite in Deutschland ständig auf mindestens einem Medikament, um durch das Leben zu kommen. Darunter sind Medikamente gegen Bluthochdruck, Magenbeschwerden und Antidepressiva sowie Ritalin die mitunter gängigsten. Auch diese habe ich nie nötig gehabt. Viele dieser Medikamente werden stressbedingt eingenommen, was nicht verwundert, denn im Freundeskreis beschwert man sich häufig darüber, wie stressig die Arbeit sei.

Bin ich nicht sogar besser dran als viele, die arbeiten?

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Ist es moralisch richtig, junge Menschen in der Schule für den gemeinsamen Wohlstand einzuschränken?

Wenn das Ziel darin besteht, den bestmöglichen Lebensstandard aus der Sicht einer bestimmten Gesellschaft zu erreichen, dann ist es logisch, junge Menschen auf ein Leben zu beschränken, an dem sie nach besten Kräften teilnehmen, weil es für sie selbst und für andere in diesem System besser ist.

Aber ist das richtig? Man könnte zb. denken, dass es richtiger wäre, zu versuchen, ihnen die Augen für alle möglichen Perspektiven und Lebensweisen zu öffnen, ihnen zu helfen, andere Denkweisen zu erfahren, sie zu alternative Menschen zu bringen, ihnen zu ermöglichen und helfen, das zu lernen, was sie wollen. Auf diese Weise bekämen sie ein möglichst umfassendes Bild von der Welt, Autonomie wäre für sie selbstverständlich, nicht Kontrolle, und sie wären in der Lage, klügere Entscheidungen darüber zu treffen, wie sie leben wollen.

In diesem Fall entscheiden sie und nicht die Gesellschaft, was sie im Leben wollen, und möglicherweise werden viele Menschen die derzeitigen Werte nicht beibehalten, und viele Dinge könnten sich für alle verschlechtern, selbst für diejenigen, die sich ändern.

Deutsche Schulsystem

Meiner Meinung nach ist das deutsche Schulsystem zum Beispiel eindeutig darauf ausgelegt, konsum und berufsorientierten Menschen aus dem Schulsystem herauszubringen. Niemand will das wirklich ändern, denn das wäre schlecht für fast alle die in dem System teilnehmen. Wenn es keine Krankenschwestern, keine Straßenbauer, keine Landwirte gibt, dann ist es mit dem derzeitigen Wohlstand vorbei.

Der Inhalt der Schule: Die meisten Fächer sind sehr wichtig für die Arbeitswelt. Wie viel Chemie würden die Kinder bei Ihnen lernen, wenn sie alles Mögliche lernen könnten wozu sie Bock haben?

Karrierismus: Was willst du werden, wenn du groß bist? Diese grundlegende Frage wird von klein auf gestellt. Sie geht natürlich davon aus, dass man etwas werden muss, und nicht etwa ein Langzeitarbeitslos. Sie impliziert auch, dass man den Beruf wählt, der den eigenen Fähigkeiten am ehesten entspricht. Wenn z. B. ein Mathegenie sagt, er wolle Teilzeitnachtwächter werden, wird das bei Lehrern, Eltern und in der Gesellschaft heftige Reaktionen hervorrufen. Karrierismus ist ein unbestreitbarer Grundwert. Sei ein Ingenieur und stehe jeden Tag um 6 Uhr auf, bis du in Rente gehst, so wirst du glücklich sein und so wirst du viel Kohle haben.

Die Methoden der Schule: Man muss wie ein Vollzeitbeschäftigter hingehen und soll seine geistige Energie und Zeit darauf verwenden, das zu lernen, was für eine Karriere erforderlich ist oder was die Schule beschlossen hat. Ihr eigenes Interesse wird nicht nur nicht gefördert, sondern es wird ihm nicht einmal Zeit gelassen. Ihr Chef (Ihr Lehrer) hat die volle Macht, über Ihr Schicksal zu entscheiden, also sollten Sie ein Mann sein, der keine Angst vor ihnen hat und sie nicht bricht, nicht auf ihr Wort hört.

Das Ergebnis ist eindeutig, das Freiheitslosenkvote liegt in Deutschland derzeit bei 94%, Tendenz steigend. Es wird schwer, jemanden zu sehen, der übermorgen für 2 Monate nach Süden fahren kann, wenn er gerade Bock hat. Natürlich gibt es im Gegenzug Arbeitnehmer, es gibt Brot im Laden, es gibt eine Versorgung im Krankenhaus, selbst wenn sie nicht eingeschränkt wären, wären sie vielleicht nicht da.

Frage

Was ist also besser? Die altbewährte Methode, Menschen einzuschränken und dann jemanden zu haben, der in die Fabrik geht, oder freie, unabhängige Menschen zu erziehen und einen drastischen Rückgang unseres derzeitigen Lebensstandards zu riskieren?

Hartz IV, Schulsystem, beschränkung, Bürgergeld, Gehirnwäsche
Wie findet ihr mein Konzept für Deutschland?

Das Grundgesetz ändern damit folgendes möglich ist.

Alles nachfolgende sofort abschaffen ohne Bestandsschutz:

Das Beamtentum mit allen Vergünstigungen sofort abschaffen

Alle Sozialabgaben abschaffen

Alle Beamten- und Politikerpensionen abschaffen

Gesetzliche Rentenversicherung abschaffen

Gesetzliche Krankenversicherungen abschaffen

Gesetzliche Arbeitslosenversicherung abschaffen

Gesetzliche Pflegeversicherung abschaffen

Kindergeld abschaffen

Kinderzuschlag abschaffen

Baukindergeld abschaffen

Wohngeld abschaffen

Stattdessen denen helfen die bedürftig sind. Unter 70 -> Bürgergeld und bei 70+ Grundsicherung im Alter. Bei der Grundsicherung im Alter kann man gerne den Regelsatz (deutlich) erhöhen. Sollten die Menschen mit Grundsicherung im Alter eine Wohnung oder ein Haus besitzen, dann wird der Staat im Grundbuch eingetragen und die Kosten des Staates mit dem Erbe verrechnet.

Alle Wohnungen ohne Entschädigung enteignen. Jeder bekommt die Wohnung in der er wohnt. Die Wohnungen von Bürgergeldempfängern und Grundsicherungsempfängern gehen an den Staat.

Große Bildungsreform.

Direkte Unterstützung von Kindern statt Kindergeld

Einwanderung in die Sozialsystem beenden

Bürokratieabbau

Große Steuerreform. Das führe ich aber nicht mehr aus.

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Kindergartenplatz Vollzeit?

Hallo ich hab ein Problem. Mein Kind hat einen Vollzeitkindergartenplatz, geht aktuell aber nur für 5 Stunden hin. Ich habe zu Beginn der Kindergartenzeit(September23) wieder angefangen in Teilzeit zu arbeiten, musste meine Stelle allerdings vorerst aufgeben, weil mein Kind seit Kindergartenbeginn ständig krank ist und kaum eine Woche am Stück mal im Kindergarten ist. Nun hab ich meinen Nebenjob, bekomme Unterhalt für mein Kind und Bürgergeld. Ich bin alleinerziehend und habe keine anderen Betreuungsmöglichkeiten wenn mein Kind krank ist. Mein Exmann und ich teilen uns die Kosten für den Platz. Ich zahle die Hälfte davon von dem Geld was ich monatlich zur Verfügung hab. Jetzt möchte er dass ich den Platz auf einen Regelplatz reduziere, weil ich ja eh daheim sitzen würde und er es nicht mehr einsieht dass zu bezahlen. Allerdings möchte ich, sobald die Krankheitsepisoden bei meinem Kind wieder besser sind auch wieder arbeiten. Was mit dem Halbtagesplatz noch schwieriger wäre, da ich mir kein Auto leisten kann und wir in einem Dorf wohnen, wo ich locker jeweils eine Stunde Hin und Rückweg einplanen muss. Eine kurzzeitige Reduzierung des Platzes ist natürlich nicht möglich. Den Platz allein zu zahlen wäre schon heftig, da wir dann bei ca 160€ inklusive Mittagessen wären.(Mittagessen dort ist Pflicht bei einem Vollzeitplatz).

Dann kommst noch hinzu, dass mein ex nicht mit seinem Selbstbehalt rumkommt. (Miete, Kredite und sonstige Kosten) und er jetzt einen Anwalt einschaltet und mit allen Mitteln versucht den Unterhalt zu verringern. Wenn dies passiert und ich dann vlt. noch sagen wir mal 200€ weniger habe und den Kindergartenplatz komplett bezahlen muss, wird's echt eng.

Was mach ich denn nun? Über etwas Inspiration wäre ich sehr Dankbar.

Liebe Grüße

Trennung, alleinerziehend, Bürgergeld
Meinung des Tages: Eine Arbeitspflicht für Asylsuchende - wegweisender Vorschlag oder diskriminierendes Vorhaben?

Die Pflicht zu Arbeiten - ein drastischer Ansatz, den der Landkreistag bereits vergangenes Jahr forderte. Gefordert wurde damals eine Arbeitspflicht für alle Migranten. Doch die Kritik wird nun immer lauter.

Reinhard Sagers Forderung

Landkreistagspräsident Reinhard Sager fordert auf, Asylsuchende zu Arbeit zu verpflichten. Wer keine Handicaps hat und gesund ist, solle arbeiten - so sein Standpunkt. Finanzielle Unterstützung dürfe nicht bedingungslos sein, argumentierte er.

Im Saale-Orla-Kreis sollen Asylsuchende zu vier Stunden Arbeit pro Tag verpflichtet werden. Der Stundenlohn soll dabei 80 Cent betragen, getätigt werden sollen einfache Arbeiten. Bei Verweigerung können Streichungen der finanziellen Unterstützungen vom Staat drohen.

Rechtfertigung durch § 5 Arbeitsgelegenheiten des Asylbewerberleistungsgesetz

Der Saale-Orla-Kreis bezieht sich bei dem Vorstoß auf den vierten Satz des § 5 Arbeitsgelegenheiten des Asylbewerberleistungsgesetz in dem es heißt:

Arbeitsfähige, nicht erwerbstätige Leistungsberechtigte, die nicht mehr im schulpflichtigen Alter sind, sind zur Wahrnehmung einer zur Verfügung gestellten Arbeitsgelegenheit verpflichtet.

Kritik an der Arbeitspflicht

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken erteilte dem Vorschlag eine klare Absage, erklärte, sie würde davon nichts halten.
Auch Andrea Nahles, die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, weist Vorschläge dieser Art zurück. Es sei bereits seit Jahren möglich, dass Geflüchtete in Unterkünften Arbeit aufnehmen - doch genutzt wird dies von den Kommunen kaum.

Tareq Alaows, der Sprecher der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl reagiert verärgert - dieser Vorschlag grenze an Zwangsarbeit. Pro Asyl argumentierte außerdem, dass das Vorhaben rassistisch und menschenverachtend sei, gar das falsche Bild vermitteln würde, dass Geflüchtete arbeitsunwillig seien.

Auch Janine Wissler, Linken-Parteichefin, fürchtet, dass Asylbewerber in die Rolle von Lohndrückern gedrängt werden - durch diesen Vorschlag würden außerdem Tarifverträge und Mindestlöhne unterlaufen werden.

Von Seiten der CDU hingegen wird der Vorschlag positiv aufgenommen. Generalsekretär Carsten Linnemann begrüßt das Vorhaben.

Unsere Fragen an Euch: Was denkt Ihr über den Vorschlag der Arbeitspflicht? Ist die Kritik berechtigt? Würde ein solcher Vorschlag gegebenenfalls mit anderen Konditionen funktionieren?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start in die Woche!
Euer gutefrage Team

Wir wissen, dass das Thema brisant ist und auch die Gemüter erhitzen kann - bitte achtet aber dennoch auf unsere Netiquette. Vielen Dank!

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/arbeitspflicht-fluechtlinge-debatte-102.html
https://www.tagesschau.de/inland/landkreistag-arbeitspflicht-migranten-100.html
https://www.gesetze-im-internet.de/asylblg/BJNR107410993.html#:~:text=%C2%A7%205%20Arbeitsgelegenheiten&text=Im%20%C3%9Cbrigen%20sollen%20soweit%20wie,das%20Arbeitsergebnis%20der%20Allgemeinheit%20dient.

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Würde die AfD meine Meinung teilen?

Nehmen wir mal an , ich würde von mir sprechen.

Ich bin unter 30 , habe mein Abitur erfolgreich abgeschlossen und einige Praktika hinter mir , wähle aber den Weg des Bürgergeldes , der ja von der deutschen Regierung ( noch ) angeboten wird. D.h. somit , dass ich nicht arbeiten gehen will.

Ich bin in Deutschland geboren und „reinrassig“ deutsch und vertrete auch nationale Werte , wie Tradition , Religion , Kultur etc. Oder stehe voll und ganz zu Deutschland , bin diesem Land treu etc.

Ich habe keine ausländischen Wurzeln , bin legal hier und habe nie gegen Gesetze verstoßen oder eine Straftat begangen.

Der wichtigste Punkt : Ich bin deutsch , nicht kriminell und vertrete auch beispielsweise das Denken national eingestellter Menschen und auch der AfD , außer einen entscheidenden Punkt : Das Arbeiten !

Primär aus Protest-Gründen , da ich es nicht einsehe , dass frische Einwanderer bewusst Deutschland und Sozialleistungen zu deren eigenen Gunsten ausmelken und nie Probleme mit dem Jobcenter haben.

Ich als sauberer Deutscher muss mich aber mit Ämtern rumschlagen und mir wird das Leben schwer gemacht ?

Aus Protest bleibe ich dann auch arbeitslos und kassiere aber als Deutscher Sozialleistungen , obwohl ich eigentlich arbeiten könnte.

Besser ich , als irgendwelche Einwanderer , die sich als angebliche Kriegsflüchtlinge oder Fachkräfte rausreden und am Ende Bürgergeld kassieren , währenddessen der deutsche Normalbürger evtl. für weniger Geld arbeiten geht.

Wer teilt meine Meinung ?

Würde z.B. eine Partei wie die AfD meine Meinung teilen ?

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Kein Bürgergeld für Job-Verweigerer (2024)?

Guten Abend liebe GF-Community.

Kein Bürgergeld für Job-Verweigerer – was die Sanktion bedeutet:

Die Bundesregierung muss sparen: Arbeitsminister Heil will Job-Verweigerern das Bürgergeld streichen. Doch viel wird dadurch nicht eingespart - nur wenige dürften von der Sanktion betroffen sein. Was diese vorsieht und wie viel gespart werden soll.

Das Bürgergeld wird vielfach diskutiert: 2024 ist es so stark angehoben worden, wie nie zu vor – um zwölf Prozent, monatlich ein Plus von bis zu 61 Euro. Gleichzeitig sollen Jobverweigerer künftig härter bestraft werden als bisher.

Wie sieht die Strafe für Jobverweigerer aus?

Wer sich wiederholt weigert, einen Job anzunehmen, soll kein Bürgergeld mehr bekommen. Das bedeutet: Liegt ein konkretes Jobangebot vom Amt vor, das der Bürgergeld-Empfänger annehmen könnte, es aber willentlich ablehnt, dem kann der Regelsatz gestrichen werden. Das sind derzeit für einen alleinstehenden Erwachsenen 563 Euro monatlich. Bis zu zwei Monate kann das Bürgergeld dann gestrichen werden. Ausgenommen von der Sanktion sind die Kosten für die Wohnung und Heizung – diese sind immer gesichert.

Auf BR24-Anfrage heißt es vom Bundesarbeitsministerium: Die Strafe könne jederzeit aufgehoben werden, wenn die oder der Betroffene das Jobangebot annimmt: "Das Ziel des Bürgergelds ist es nicht, Menschen zu sanktionieren, sondern sie in Arbeit zu bringen."

Strafe soll befristet gelten

Die Sanktion soll zunächst für zwei Jahre befristet gelten. Darauf hat sich die Ampel-Regierung im Zuge der Aufstellung des Bundeshaushalts geeinigt. Die Grünen im Bundestag erklären, den jetzigen Kompromiss durchgesetzt zu haben. Dagegen heißt es aus Regierungskreisen, es sei nichts Ungewöhnliches, neue Maßnahmen zu befristen und anschließend auszuwerten.

Die Bundesagentur für Arbeit soll zusammen mit ihrem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung nach zwei Jahren überprüfen, wie wirksam die neuen Regeln denn sind.

Kann Bürgergeld mehr als zwei Monate gestrichen werden?

Theoretisch ja. Vom Bundesarbeitsministerium heißt es hierzu auf Anfrage: "Denkbar sind jedoch auch zeitlich sehr eng aufeinanderfolgende Leistungsentzüge." Denn: Wird dem Bürgergeld-Empfänger ein neuer Job vom Amt vorgeschlagen, den er ebenfalls ablehnt, dann kann ihm erneut das Bürgergeld für zwei Monate entzogen werden.

Aber: Der Entzug des Bürgergelds ist immer erst im Folgemonat nach der Arbeitsverweigerung wirksam – und setzt zudem eine Anhörung voraus. Das heißt: Es wird geprüft, ob es einen wichtigen Grund für das Verhalten des Jobverweigerers gibt. Betroffene haben die Möglichkeit, ihre persönliche Situation zu schildern und die Arbeitsverweigerung zu begründen. Daher geht das Ministerium davon aus, dass es in der Praxis immer wieder zu Zeiten des vollständigen Bezugs von Bürgergeld kommt.

Wie viele sind betroffen?

Es dürften nur wenige Bürgergeld-Bezieher von einer vollständigen Leistungskürzung betroffen sein. Denn: Wie eine Sprecherin des Bundesarbeitsministeriums sagt, waren beispielsweise im Jahr 2018 rund drei Prozent aller damals noch Hartz-lV-Empfänger (seit 2023 Bürgergeld-Empfänger) sanktioniert – aber größtenteils nicht, weil sie Jobs verweigerten. Sanktionen gibt es beispielsweise auch bei Meldeversäumnissen. Nur ein kleiner Teil der drei Prozent waren totale Jobverweigerer. Auch die Vorsitzende des Sozialverbands VdK Bayern, Verena Bentele, meint, dass nur extrem wenig Empfänger vom Wegfall des Bürgergelds betroffen wären. Das belegen auch weitere Zahlen der Bundesagentur für Arbeit: 97 von 100 Menschen kamen im Jahr 2022 mit Minderungen/Sanktionen gar nicht in Berührung.

Zur Einordnung: Im Jahr 2023 haben laut der zuständigen Bundesagentur für Arbeit rund 5,5 Millionen Menschen in Deutschland Bürgergeld erhalten. Davon sind aktuell 3.932.000 Bezieher erwerbsfähig. Rund 1,5 Millionen Bezieher sind nicht erwerbsfähig – dabei handelt es sich meist um Kinder.

Warum wird gekürzt und wie viel wird eingespart?

Die härtere Sanktion beim Bürgergeld hat zwei Gründe:

1. Grund: Haushaltsloch – Geld sparen

Die neue Regelung bei den Sanktionen ist eine Folge des schwierigen Bundeshaushalts der Ampel-Regierung: Es fehlen mehrere Milliarden Euro, daher muss gespart werden, so auch im Arbeitsministerium.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will mit dem Bürgergeldentzug für Jobverweigerer 170 Millionen Euro einsparen. Das Ministerium weist aber auch darauf hin, dass die Einsparung bei Totalverweigerern "präventiv" wirken soll: "Sie bewirkt, dass Personen und alle Mitglieder ihrer Bedarfsgemeinschaft idealerweise gar nicht erst bedürftig werden bzw. bleiben, weil sie künftig zumutbare Arbeitsangebote nicht ablehnen oder ihre Arbeit bereits zuvor nicht aufgeben." Die Sanktion soll also eher abschrecken.

Mehr erfahrt ihr auf der unten verlinkten Quelle.

| Quelle:

Kein Bürgergeld für Job-Verweigerer – was die Sanktion bedeutet

| Frage:

Findet ihr diese Entscheidung korrekt?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain.

Bild zum Beitrag
| Ich finde diese Entscheidung gut. 56%
| Ich finde diese Entscheidung schlecht. 32%
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 12%
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Beste Freundin sauer wegen Geld?

Hallo ihr lieben,

Meine beste Freundin fragte mich ob ich ihr etwas Geld leihen könnte weil sie nichts mehr hat. Ich habe ihr dann geantwortet dass ich es gern machen würde, ihr aber nichts geben kann weil ich selbst nicht mehr viel habe. Darauf kam von ihr bei whatsapp nur ein Daumen hoch und paar Minuten später fragte sie nochmal ob ich ihr nicht doch etwas geben könnte. Dann habe ich ihr meine letzten 1,75€ überwiesen (das restliche Geld habe ich im Portmone.) Damit sie sich zumindest ein Paket Nudeln oderso kaufen kann. Darauf meinte sie dann, dass ich mir die auch sparen hätte können. Ich weiß ja, dass 1,75€ nicht viel ist aber damit hätte sie wenigstens 1 Paket Nudeln oderso holen können. Wenn man nichts zu Essen hat sind Nudeln mit Ketchup oderso doch besser als garnichts , oder? Und sie hätte sich doch trotzdem für die 1,75€ bedanken können, oder was meint ihr?

Und ich habe ihr vor zwei Monaten schonmal 70€ geliehen, da haben wir uns dann drauf geeinigt, dass sie mir das in 2x 35€ Raten zurück zahlt weil sie nicht so viel Geld hat, davon habe ich aber noch nichts zurück bekommen weil sie sagte, dass sie kein Geld hat. Ich frage mich aber, warum sie immer Tabak zum Rauchen hat, si eine Dose Tabak ist doch auch teuer....dafür scheint sie ja doch Geld zu haben aber mir die erste Rate von 35€ zurück zahlen geht nicht....... und ich finde dass es wichtiger sein sollte seine Schulden zu begleichen als zu rauchen. Weil so eine Dose Tabak kostet sicherlich auch an die 30€. Dann hätte sie mir auch die 35€ zurück geben können und dann hätte sie eben mal 1 Monat nichts zum rauchen, das wäre dann eben so...... und wie gesagt für die 1,75€ hätte sie sich trotzdem bedanken können auch wenn es nicht viel ist. Und ja, sie bezieht Bürgergeld.

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Wie rechtfertigen Sie die Umverteilung von vielen armen Menschen auf einen reichen Menschen moral?

Wir leben in einer Gesellschaft, in der sich das Vermögen der Menschen Jahr für Jahr ungleicher verteit. Natürlich ist Lottospielen nicht die Ursache für das Problem und die meisten Multimilliardäre nicht durch Lotto so reich geworden, aber dennoch ist es das, was Lotto macht: Sie nehmen Geld von vielen und konzentrieren es auf weniger Menschen, insbesondere auf sehr wenigen Hauptgewinnern, die dann auf Kosten aller anderen sehr reich werden.

Das ist insbesondere dadurch problematisch, dass gerade arme Menschen besonders häufig Lotto spielen.

Ich weiß, Sie sind Gewinnberaterin und nicht die Person, die die Gewinnspiele selbst organisiert, aber dennoch arbeiten Sie für ein (staatliches) Unternehmen, das die Umverteilung in die falsche Richtung vorantreibt.

Ich weiß, es wird argumentiert, dass das Glücksspielmonopol beim Staat das kleinere Übel ist im Vergleich zu privaten Glücksspielen, aber ist die Sache nicht immer noch moralisch fragwürdig?

MIch würde interessieren wie Sie sich die Arbeit für einen solchen Arbeitgeber moralisch begründen oder ob sie sich die Frage bezüglich der Moral überhaupt schon mal gestellt haben?

Das ist nicht vorwurfsvoll gemeint, aber mich interessiert, wie sehr Lotto-Mitarbeiter wie Sie, aber nicht nur spezifisch Sie, sich mit solchen Themen auseinandersetzen und ob solche kritischen Gedanken bei Ihnen und anderen Beschäftigten überhaupt vorhanden sind und eventuell auch unter Kollegen diskutiert werden.

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Meinung des Tages: Was denkt Ihr über die Pläne, die dabei helfen sollen, Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 in Deutschland zu überwinden?

Die Zahl der Wonungslosen in Deutschland wächst kontinuierlich. Ein nationaler Aktionsplan soll allerdings dabei helfen, Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 gänzlich zu überwinden. Was geplant ist und was die Gründe für die steigenden Zahlen sind hier im Überblick:

Aktueller Stand

Circa 50.000 Männer und Frauen leben in Deutschland derzeit schätzungsweise auf der Straße. Mehr als 600.000 sind wohnungslos. Doch Wohnen ist ein Menschenrecht - und auch aus staatlicher Perspektive ist es lukrativer, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, statt Menschen in teuren Wohnheimplätzen unterzubringen.

Gründe für den Verlust der Wohnung

Es gibt zahlreiche Gründe, weshalb Menschen wohnungs- oder sogar obdachlos werden. Krankheiten, Sucht, Schicksalsschläge, Arbeitslosigkeit, Unfälle - alles mögliche Szenarien, die zu einer Armutsspirale führen können.

Laut Daten der BAG W haben mehr als die Hälfte (57%) der deutschen Wohnungslosen ihre Wohnungen aufgrund einer Kündigung verloren. Auch Miet- und Energieschulden sind mit über einem Fünftel (21%) ein häufiger Grund, dicht gefolgt von Konflikten im Wohnumfeld (20%). Auch Trennungen oder Scheidungen sind mit 16% Auslöser.

Bei nicht-deutschen Wohnungslosen sieht es etwas anders aus: Viele von ihnen hatten noch nie eine Wohnung in Deutschland und sind aufgrund von Flucht dort.

Dass das Leben immer teurer wird, hat spätestens durch die Inflation des vergangenen Jahres vermutlich beinahe jeder gemerkt - ein Grund, weshalb die Zahl der Wohnungslosen steigt. Bezahlbarer Wohnraum ist in vielen Teilen Deutschlands rares Gut. Auch sprechen Vermieter immer häufiger Kündigungen aus, sodass die Wohnungen, die teils langzeit vermietet waren, zu höheren Preisen neu vermietet werden können.

Auch ist der soziale Wohnungsbau - milde formuliert, wie es auch Sozialmediziner Gerhard Trabert anmerkt, vernachlässigt worden. Zudem verstärken Indexmieten und Untervermietung zu Tourismuszwecken die Problematik - allerdings sind auch Leerstand und Immobilienspekulationen wichtige Faktoren.

Nicht zu vergessen ist der ewige Teufelskreis, geprägt durch Diskriminierung: Für Wohnungslose ist es häufig wesentlich schwieriger als für andere, bei der Auswahl für eine bezahlbare Wohnung überhaupt berücksichtigt zu werden.

Welche Hilfen für Obdachlose geplant sind

Die Bundesregierung hat einen "nationalen Aktionsplan zur Überwindung der Obdach- und Wohnungslosigkeit in Deutschland bis 2030" ausgerufen. Darin ist festgehalten, dass etwa das Angebot für bezahlbaren Wohnraum gesteigert werden soll - von 2022 bis 2026 stellt der Bund den Ländern dafür Finanzhilfen von 14, Milliarden Euro zur Verfügung. Auch Housing First - ein bisher nicht wirklich verbreiteter Ansatz - wird in diesem Plan erwähnt. Unter Housing First wird ein Konzept verstanden, dass die Wohnungslosigkeit unmittelbar beendet und flexible wohnbegleitende Hilfen anbietet, sodass ein dauerhafter Wohnungserhalt ermöglicht werden kann.

Weiter ist geplant, juristische Hürden und Bürokratie abzubauen: Wenn etwa aufgrund von Mietschulden eine außerordentliche Kündigung ausgesprochen wurde, der Gekündigte diese Schulden aber zurückzahlen kann, so soll diese außerordentliche Kündigung aufgehoben werden können.

Außerdem sollen Sozialämter mehr Zugriff auf Daten bekommen - also etwa um einzusehen, wo es zu Kündigungen kommt, wo man aktiv werden muss.

Unsere Fragen an Euch: Wie bewertet Ihr diese Ansätze? Was bedeutet das auch für Vermieter? Denkt Ihr, die Überlegungen werden ausreichen, um das Ziel bis 2030 zu erfüllen? Falls nicht - was sollte zusätzlich bedacht werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start in die Woche!

Quellen:

https://www.deutschlandfunk.de/ursachen-obdachlosigkeit-wohnungslosigkeit-100.html
https://www.bmwsb.bund.de/Webs/BMWSB/DE/themen/stadt-wohnen/nap-gegen-wohnungslosigkeit/nap-gegen-wohnungslosigkeit https://www.housingfirstfonds.de/59/housing-first-beendet-wohnungslosigkeit-dauerhaft

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Bin ich ein wirtschaftlicher Totalschaden?

Montag stehe ich wieder vor dem Nichts. Ich warte seit einem halben Jahr auf Antwort meines BaFöG-Antrag. Auskunft: "Es wird auf Antwort des Jobcenters gewartet".

Meine Freundin hat ihren Job aufgrund von psychischer Belastung verloren und ist derzeit in Behandlung. Ich lebe seit 6 Monaten von Ersparnissen, die jetzt erschöpft sind. Die nächsten Studiengebühren kann ich nicht zahlen und sind am Montag fällig. Ich müsste schon längst den nächsten BaFöG-Antrag gestellt haben, fürs nächste Semester, dabei ist der Erste noch nicht durch. Nach 6 Monaten. Das ist dann mein zweites abgebrochenes Studium. Bald werde ich 30. Wenn das Geld noch kommen sollte, ist es eh zu spät. Vielleicht wäre es sogar besser den BaFöG-Antrag zu Widerrufen, dann habe ich später weniger Schulden.

Mit meiner Ausbildung ... technischer Assistent ist es für mich unmöglich eine Stelle zu bekommen. Zumindest in meiner Umgebung und auch außerhalb habe ich nur Absagen bekommen.

Heute kam wieder eine Absage zu einer Ausbildung für dieses Jahr. Das geht jetzt schon so, seitdem ich 16 bin. Laut Eignungstest bin ich ungeeignet.

Damals sagten sie 'mach einen höheren Abschluss'. Fachabi mit 2.0 bringt mir leider gar nichts. Also bin ich studieren gegangen. Mittlerweile habe ich zu viel vergessen. Die Arbeit auf dem Bau neben dem Studium war zu stupide. Ohne Ziel. Ohne Orientierung. Für 12.50 €. Verschwendete Zeit.

Nächste Woche werde ich mich dann auf den Sklavenmarkt begeben und mich den Leiharbeitsfirmen zur Verfügung stellen.

Wo kann man bitte eine Ausbildung mit 30 Jahren und zwei abgebrochenen Studiumfächer als Schwerbehinderter und psychisch Kranker machen?

Ich würde mir echt gerne auch mal wieder etwas leisten können. Das Jobcenter wird wahrscheinlich 2/3 des BAföGs abzwacken. Deswegen wäre es vielleicht besser den Antrag einfach zu widerrufen. Später muss ich nämlich mehr zurückzahlen, als ich tatsächlich bekommen habe.

Sry Leute aber bin momentan etwas verzweifelt.

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Ausbildung nicht bestanden: was mache ich jetzt? Welche Möglichkeiten habe ich noch?

Hab die Abschlussprüfung von meiner Ausbildung nicht bestanden :( später bei der Nachprüfung auch nicht :( hab den theoretischen Teil verbockt. Hab zwar jetzt noch einen Versuch, der im Sommer stattfinden würde, aber ich habe unglaubliche Angst davor, nochmal durchzufallen. Noch ein scheitern verkrafte ich nicht, und ich weiß jetzt schon, ich würde es doch eh nicht schaffen.... ich bin jetzt total traurig deswegen, aber ich war schon immer schulisch nicht gut, obwohl ich es wirklich immer versucht habe.

Ich bin jetzt seit Monaten Zuhause und habe Angst vor meiner Zukunft, weil ich nicht mehr weiter weiß, weil ich meine kaufmännische Ausbildung nicht bestanden habe. Aber ich möchte mich nicht aufgeben und ich möchte was aus meinem Leben machen. Eventuell im kosmetischen Beauty Bereich.

Was soll ich jetzt tun? Was meine Ausbildung jetzt sinnlos? Welche Möglichkeiten habe ich? Mit Schule schaffe ich leider nicht, bin eher der Typ, der arbeitet, aber in der Schule bin ich sehr schlecht leider.

Bitte schreibt mir nicht böse, di ganze Situation Nacht mich schon eh fertig und ich brauche bitte Hilfe. Dankeschön

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Warum spuckt Deutschland mehr und mehr auf das Grundgesetz?

Die neuen Bezahlkarten sind deutlich gegen Artikel 3 GG. Hiernach sind alle Menschen gleich. Niemand darf bevorzugt oder benachteiligt werden.

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_3.html#:~:text=Grundgesetz%20f%C3%BCr%20die%20Bundesrepublik%20Deutschland,M%C3%A4nner%20und%20Frauen%20sind%20gleichberechtigt.

Deshalb mal die Frage an euch, was ihr davon halten würdet wenn ihr künftig statt eurem Lohn oder eurer Sozialleistungen, eine Bezahlkarte statt Geld bekommen würdet!? Würde euch das gefallen? Wenn nicht, weshalb begrüßt ihr dann, dass Asylbewerber sie bekommen und das mit dem Wissen über Art. 3 GG?

Mir für meinen Teil kommt da übrigens eine Idee. Ich glaube ich werde Asylbewerbern anbieten, dass sie mit mir Lebensmittel einkaufen gehen, dann meinen Einkauf über die Bezahlkarte zahlen und ich geb ihnen dann das Geld für meinen Einkauf in bar. Damit können sie dann als freie, mir gleichgestellte Menschen tun was sie wollen.

Wer es ähnlich sieht wie ich sollte sich vielleicht solidarisch zeigen und auch darüber nachdenken. Damit halte ich / wir uns dann wohl als einzige noch an das Grundgesetz und sehen in Asylbewerbern gleichberechtigte Personen.

Übrigens habe ich auch schon verlauten hören, dass auch die BG Empfänger ins Gespräch gebracht werden für die Bezahlkarten. Mir kommt es wie eine PR Kampagne gegen Arme vor, um die Schlinge um ihren Hals noch enger zu ziehen.

Übergeordnet dient es wohl den Bestrebungen die Bevölkerung zu enteignen, indem man Schritt für Schritt Bargeld abschafft und logischerweise dort beginnt wo am wenigsten Widerstand zu erwarten ist. Am Ende des Weges steht eine Welt, in der Geld nur noch die Mächtigen besitzen, die dann mit Bezahlkarten das Leben der Menschen diktieren und kontrollieren.

Das könnte man als dystopischen Anfang eines korporatokrativen Alptraums sehen. Ein Diktat unter Herrschaft eines Geldadels, der alles besitzt und alles und jeden kontrolliert!

Im übrigen möchte ich das narrative Argument mal entzaubern. Es wird behauptet die Bezahlkarte sollen verhindern, dass das Geld unser Land verlässt. Das ist zwar richtig. Aber dann frage ich mich schon, weshalb dann hier das Großkapital das unser Land verlässt keine Berücksichtigung findet? Denn gerade die deutschen Unternehmen und Superreichen schmuggeln deutsches Großkapital quer um die ganze Welt!

Nach diesem Narrativ müssten dann auch Gesetze erlassen werden die deutschen, wohlhabenden Staatsbürgern verbieten Konten im Ausland zu haben, wie auch Besitz und Geschäfte im Ausland mit deutschem Geld zu machen.

Wie seht ihr das? Würde gerne Stimmen der Community dazu einfangen. Jeder ist Willkommen zu antworten.

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