Bürgergeld streichen oder höhere Löhne?
Man sagt Bürgergeld motiviert die Arbeitslosigkeit
Oder das die Löhne zu schwach zu Preisexplosion mithalten
Was wäre gerechter? Bürgergeld zu streichen und alle in eine Arbeit zu schieben egal wie bezahlt und prekär die ist oder die prekäre Arbeitskonditionen und Löhne verbessern?
49 Stimmen
19 Antworten
Bürgergeld erhöhen
Man kann dir Löhne nicht einfach erhöhen, ohne Negativeffekte hervorzurufen. Arbeitslosigkeit ist nur einer, dazu kommt dann der Druck vom Arbeitgeber wenige zahlen zu wollen, da die Branche nicht mehr hergibt. Das ist bei Taxifahrern üblich. Da fährt man mehr an Stunden als man bezahlt bekommt. Die Betriebe die da nicht mitmachen, können dann die Preise nicht drücken und verschwinden vom Markt. Damit schafft man eine Negativauslese die das Verhältnis zwischen AG und AN weiter verschärft.
Dazu kommen Probleme bei der Einstellung von schwierigen Fällen. Nicht jeder produziert 12€ wert die Stunde. Wenn du dann noch jemanden bezahlen musst um auf diese Person anzulernen, vergibt man lieber keine Chancean Menschen die regulär auch so keine Möglichkeit auf Arbeit bekommen.
Meiner Meinung nach, wäre eine negative Einkommensteuer das beste Konzept. Man streicht das Bürgergeld und wenn man zu wenig oder gar nichts bei der Steuer einreicht, bekommt man Geld vom Finanzamt. Jeder Euro den man selbst verdient wird dir zu 50% angerechnet, so dass man bei ungefähr 2000€ brutto anfängt Steuern zu zahlen.
Ich kenne mehrere alleinerziehende Mütter, die weniger als Vollzeit arbeiten und Bürgergeld brauchen, um mit ihren Familienüber die Runden zu kommen. Auch mit einem eigentlich guten Gehalt kann es sein, dass das Geld nicht reicht, wenn man in Teilzeit arbeitet und ein oder mehrere Kinder mitfinanzieren muss und noch Miete zahlt. Vor allem, weil der Staat nicht Alleinerziehende steuerlich entlastet, sondern Ehepaare, und das vollkommen unabhängig davon, ob die Kinder haben oder nicht, was eine ganz große Sauerei ist.
Man sagt Bürgergeld motiviert die Arbeitslosigkeit
Was populistischer Blödsinn ist.
Was wäre gerechter? Bürgergeld zu streichen und alle in eine Arbeit zu schieben egal wie bezahlt und prekär die ist oder die prekäre Arbeitskonditionen und Löhne verbessern?
Das mit der Zwangsarbeit war vor 80 Jahren schon nicht so cool
Die Kosten immer weiter nach oben zu treiben geht zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit.
Nichtstun zu belohnen und gleichzeitig Arbeit immer höher zu belasten, ist weder sozial, noch gerecht.
Dazu müsste man aber an die Steuern und Sozialleistungen ran.
Immer mehr verteilen und gleichzeitig Steuern sowie Beiträge runter, das geht nicht zusammen.
Nein Nein...Beamte und Selbstständige gleich wie Angestellte behandeln.
Und bestimmte Förderungen durch mehr Nettolohn ersetzen und somit Verantworkung fördern
Aber die Lohnkosten sind imens weil die Arbeitgeber unzählige Steuern zahlen
Ach, welche Steuern zahlt der Arbeitgeber denn auf Lohnkosten?
Nein Nein...Beamte und Selbstständige gleich wie Angestellte behandeln.
Wäre eine Möglichkeit. Würde aber auch bedeuten, dass die öffentliche Hand Beiträge zur Sozialversicherung zahlen muss und dass all diese Menschen dann auch Leistungsansprüche haben. Ob das am Ende die Kassen wesentlich entlastet, halte ich für fraglich.
Und bestimmte Förderungen durch mehr Nettolohn ersetzen und somit Verantworkung fördern
Wie genau meinst du das? Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst.
Staatliche Förderungen für bestimmte Sachen abschaffen und dafür mehr Nettolohn dem Bürger geben.
Wenn du die Lohnkosten meinst, dann sorry....
Aber die Lohnkosten sind imens weil die Arbeitgeber unzählige Steuern zahlen und die Sozialversicherungen mitfinanzieren müssen.
Durch eine Reform der Sozialversicherungssysteme kann man auch die Lohnkosten senken und die hohe Löhne
zahlen