Arbeite ich in einem giftigen Umfeld?

Hallo zusammen, ich arbeite nun seit 11 Jahren in einem großen Konzern.

In meiner alten Abteilung waren alle älteren Kollegen mies gelaunt und haben sozusagen schon abgeschlossen, keinen konnte man irgendwie Freude am Job ansehen. Nur genervte Menschen. Ich dachte mir, "ist eben so". Doch irgendwie färbt das auf einen jungen, motivierten Mensch auch ab (bin jetzt 28).

Habe dann vor 2 Jahren als Teamleiter in eine andere Abteilung gewechselt. Der Job ist an sich sehr stressig. Nur sind die meine 4 Mitarbeiter teils sehr emotional und unausgeglichen. Hinter dem Rücken wird immer über den anderen gelästert, sobald einer bei der Tür raus geht. Man will sich eben oft selbst gut darstellen und den alten eingefahrenen Kollegen als dumm darstellen. Sobald Probleme auftreten, wird immer geflucht und geschimpft, dass ja alles so scheiße ist. Im Konzern sind die Prozesse eingefahren, da ists auch als Teamleiter schwer groß was zu ändern.

Meine Stärke als Teamleiter ist natürlich auch, dass ich da Emotionen weitestgehend ausblenden kann und Problemen grundsätzlich neutral entgegen trete und ich bleibe immer sachlich. Deswegen denke bin ich auch in dieser Position. Nur merke ich, dass die emotionalen Mitarbeiter mich selbst auch sehr viel Energie kosten, man fühlt sich nach der Arbeit oft völlig ausgelaugt und mir kommt das schon fast giftig vor, sodass ich absolut nicht mehr aufnahmefähig bin.

Einerseits denke ich mir immer, es ist eben mein Job in dem Haufen die Ruhe zu bewahren, wer solls sonst machen, dann frage ich mich ob ich nur harmoniesüchtig bin, dann denke ich mir wieder wünschte ich mir Kollegen oder ein Umfeld an dem ich selber wachsen kann. Ich möchte mich vor allem auf die Kollegen freuen können, tu ich aber aktuell nicht. Manchmal komme ich mir vor wie ein Kindergärtner der den unreifen Haufen betreuen darf. Dabei wäre mein Team vom Alter her alle älter (33, 43, 53, 63) aber im Kopf ist davon nichts zu sehen.

Oder soll ich mich einfach nicht so anstellen? Da ich nie einen anderen Betrieb gesehen habe, kann ich nicht sagen, ob ich mich nach einer anderen Firma/Abteilung umschauen sollte. Ich habe das Gefühl, dass ich meinen Drive und meine Positivität nicht mehr habe.

Gruß

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Bewerbungsanschreiben, so ok/Rechtschreibung/Meinung?

Hallo, ich bin Momentan in Ausbildung und gerade dabei eine Bewerbung für späteren Job zuschreiben. Kann jemand über mein Anschreiben drüber schauen, ist das so gut etc.? Hab gerade keinen der das sonst machen würde.

Sehr geehrter Herr (Name),

nach dem sehr informativen Gespräch, mit Ihrer Kollegin am 03.01.2022, möchte ich Ihnen gerne meine Bewerbungsunterlage zukommen lassen und mich für Ihre Stelle als MTRA bewerben.

Zur Zeit besuche ich noch die Schule für MTRA, am (Schule). Mein Examen werde ich erfolgreich im August 2022 dann abschließen.

Ein ganzes Jahr war ich bei unseren Kooperationspartnern und konnte mein schulisches Wissen schon praktisch einsetzen bzw. erweitern. 6.Monate war ich in der Radiologie in (Klinik), einer großen Versorgungsklinik hier in (Stadt). Dort habe ich alle Bereiche der radiologischen Diagnostik&Interventionen kennengelernt, so das ich auch zum Ende hin, eine große Unterstützung für die Kollegen dort war und eigenständig viele Untersuchungen machen konnte. Ich kann mich schnell in neue Arbeitsabläufe einfinden, wodurch ich dann auch bei Ihnen ja schnell Einsatzfähig bin und eigenständig arbeiten kann. Den hektischen Klinikalltag habe ich auch live miterlebt und kann da auch immer besser hineinfinden und so mit den anderen Kollegen dann gemeinsam das Wohlbefinden des Patienten im Blick haben. Schließlich möchte jeder Patient ja auch freundlich behandelt werden, egal wie die äußeren Umstände gerade sind.

Die Nuklearmedizin habe ich ebenfalls innerhalb 3.Monaten, am (Klinik) , kennenlernen dürfen. Also ist mir auch dieser Bereich praktisch nicht ganz fremd und es besteht ein Grundfundament, worauf ich mir vorstellen kann bei ihnen weiter aufzubauen.

Sie sind ein großer Klinikkonzern und bieten viele Untersuchungen an, wodurch die Radiologie und Nuklearmedizin nicht zu eintönig wird. Also genau das was ich mir nach meiner Ausbildung vorstellen kann. Mein Potential weiter entfalten und neue Herausforderungen angehen und dabei mit medizinisch-technischen Wissen den Menschen helfen, wieder gesund zu werden.

Deshalb würde ich mich freuen, wenn ich bei Ihnen im Standort (Stadt) nach meiner Ausbildung anfangen könnte zu arbeiten.

Ich hoffe ich habe Ihr Interesse geweckt, um mich bei einem persönlichen Gespräch vielleicht kennenlernen zu wollen.

Für weiter Rückfragen kontaktieren Sie mich gerne.

Mit freundlich Grüßen

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Werkstudent im Praktikum, nur noch ein Semester. Wie kündigen und wie geht's weiter?

Hallo ihr Lieben,

ich stecke momenten irgendwie fest...

Seit 2018 studiere ich Soziale Arbeit (Bachelor) und habe seitdem in Teilzeit in der stationären Kinder- und Jugendhilfe gearbeitet. Dies tue ich aktuell immernoch.

Da ich unbedingt und am liebsten direkt aus dem Schichtdienst raus will, ist eine Kündigung für mich unumgänglich...was mir sehr schwer fällt.

Ich komme nun ins letzte Semester. Mein Arbeitsvertrag (genannt Praktikumsvereinbarung in meinem Fall) ist befristet bis Oktober 2022. Laut Vertrag kann ich jedoch aus "richtigem Grund" bereits vorher kündigen, natürlich unter Einhaltung der Kündigungsfrist von 1 1/2 Monaten.

Mit meinem Vorhaben sind einige Fragen und Unklarheiten verbunden, die mich seit meiner Entscheidung plagen. Wie finde ich einen Arbeitgeber, der mich auch einstellt, bevor ich endgültig fertig ausgebildet bin? Ab welchem Zeitpunkt informiere ich meine Teamleitung und meinen Arbeitgeber? In welcher Reihenfolge sind alle Schritte einzuleiten? Was nenne ich potenziellen neuen Arbeitgebern als Zeitpunkt für meinen Dienstbeginn? Was ist ein "richtiger Grund" für eine Kündigung bei meinem jetzigen Arbeitgeber?

Das alles stresst mich wahnsinnig und ich fühle mich so unwohl mit diesen ganzen Unklarheiten...Daher würde ich mich freuen, wenn der ein oder andere von euch mir irgendwie helfen kann!

Schonmal vielen Dank für alle hilfreichen Tipps!!! LG ^^

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In die Privatwirtschaft zurück oder Beamten-Option ziehen?

Hi,

ich arbeite gegenwärtig im öffentlichen Dienst als Trainee, wird dafür auch gut bezahlt (E9b). Nach 18 Monaten hat man die Option auf Verbeamtung oder weitermachen als Tarifbeschäftigter. Mein aktueller Chef mit dem ich mich auch super verstehe, teilte mir mit, dass aus meiner Stelle in 2 Jahren eine A11-Stelle werden soll und er meinte, er plant mich dafür auch ein.

Ich habe damals diese Stelle vor allem deshalb angenommen, da ich gesundheitliche Probleme hatte. Dadurch konnte ich seit Beendigung meines Studium im November 2016 (Bachelor BWL dual) fast 3,5 Jahre nicht sozialversicherungspflichtig arbeiten. Waren immer so Zeitarbeitsverträge gewesen, sobald es mir gesundheitlich schlecht ging, habe ich aufgehört. ALLERDINGS: die Erkrankung wurde letztes Jahr korrekt diagnostiziert und ich bin medikamentös mittlerweile perfekt eingestellt. Ich bin sehr motiviert und habe wieder Ehrgeiz entwickelt, der durch die Krankheit komplett zerstört wurde.

Ein Freund von mir hat mir nun letztens in einem Gespräch geraten, dass ich die aktuelle Stelle bis Sommer durchziehen soll, um bisschen was auf dem Lebenslauf zu haben und dann versuchen soll, in die Privatwirtschaft (evtl. in die Beratung, Finanzwelt) zu wechseln. Er meinte, ich würde mich "unter Wert verkaufen". Beamtentum sei zwar ganz nett, aber Kohle verdient man da nicht wirklich.

Ich bin irgendwie hin und her gerissen. Wie würdet ihr entscheiden?

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