Keine Beschäftigung im Alltag was kann ich machen?

Hallo,

ich bin krankheitsbedingt seit 3 Jahren Arbeitslos. Eigentlich könnte ich mich freuen, weil ich ab Sommer 22 in eine Ausbildung komme und endlich wieder einen Sinn und Beschäftigung bekomme im Leben. Aber ich merke wie ich zunehmend wieder in alte Muster verfalle, weil ich keine Beschäftigung habe. Ich konnte bis vor kurzem wieder Motivation sammeln für den Tag, hab wieder etwas mehr unternommen usw, aber jetzt falle ich wieder in ein Loch. Zumindest schaffe ich es nicht mehr den ganzen Tag zu schlafen aus Langeweile, aber durch das nichts tuen bin ich innerlich ziemlich runter gezogen. Ich habe Angst das es schlimmer wird und ich die Ausbildung nicht schaffen werde. Freunde und Familie habe ich nicht wirklich, also bin ich fast auch nur alleine. Ich stehe auf, beschäftige mich mit dem Smartphone, mache 30-60 min Haushalt,nehme Termine wahr oder gehe Kaufen, bin wieder am Smartphone gefangen den ganzen Tag und Abends gehe ich dann Duschen und verbringe wieder Zeit am Smartphone. Und das geht jeden Tag so. Ich halte es nicht mehr aus aber bekomme mich auch nicht Motiviert etwas zu machen, weil ich nicht viel machen könnte sonst, es fühlt sich sinnlos an.
Wie kann ich meinen Tag gestalten und was daraus machen? Ich hoffe durch die Ausbildung bekomme ich mehr Sinn für alles und komme auch mal raus, finde vielleicht nette Kontakte, aber was kann ich bis dahin machen um nicht gänzlich wieder Psychisch zu scheitern?

Hat jemand Tipps wie ich meinen Tag gestalten kann und sinnvolles machen kann unter diesen Vorraussetzungen? Oder wie ich positive Gedanken bekomme und merke das es was bringt wenn ich etwas mache?

Danke :)

Leben, Alltag, Beschäftigung, Psyche
Findet ihr nimmt sich mein Partner ausreichend Zeit für mich?

Seine Eltern haben eine Landwirtschaft und abends hat er erst ab 21 Uhr oder 21: 30 Zeit, weil er jeden Tag nach der Arbeit mit seinen Eltern in den Stall geht und anschließend noch gemeinsam mit ihnen zu Abend isst. Leider ist er dann oft schon müde, wenn wir uns dann sehen und will nicht mehr so lange aufbleiben, was ich schade finde, weil es unsere gemeinsame Zeit wäre. Aber er muss immer schon kurz vor 6 aufstehen. Wenn wir eine Serie gucken, schläft er manchmal sogar einfach so ein, was mich wütend und traurig macht.

Manchmal kommt er aber auch direkt nach der Arbeit zu mir und verbringt den restlichen Abend mit mir, aber das ist weniger als 1 mal die Woche.

Freitags sehen wir uns manchmal nachmittag so 2 Stunden, weil er da nicht so lange arbeitet aber auch nur ab und zu.

Wochenends hat er meistens auch zu Hause einiges zu tun und wir treffen uns meist auch erst so spät am Abend. Manchmal nimmt er sich auch tagsüber ein wenig Zeit. Aber es ist fast nie so, dass wir einen ganzen Tag miteinander verbringen können leider. Wir schlafen abwechselnd einen Tag bei ihn und einen Tag bei mir und wenn er zb Freitag bei mir schläft und erst wieder so um 21:30 Uhr, dann fährt er morgens leider auch schon wieder so um 7 Uhr zum Stall gehen. Oft auch ohne mit mir zu frühstücken.

Also zusammengefasst sehen wir uns fast nur abends. Würde gern mehr mit ihm unternehmen und würde mir wünschen, dass er sich mehr Zeit für mich nimmt.

Zur Info: Sind seit über 2 Jahren zusammen. Ich bin 20 und er ist 24.

Den Hof wird hoffentlich sein Bruder übernehmen, der noch Single ist und jünger als er.

Zurzeit kann ich es akzeptieren, aber ich möchte, dass sich das in den nächsten Jahren ändert und er zumindest, wenn wir zusammenwohnen und u. U. Kinder hätten Zeit hat und für mich da ist am Feierabend. Und wie es aussieht denkt er darüber aber noch nicht nach und hat auch nicht vor zukünftig was daran zu ändern.

Wie seht ihr das? Sehe ich das zu kritisch?

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Wieso gibt es heutzutage so eine aggressive, misanthrope Personalpolitik - Ist das der Zeitgeist, ist das Mode?

Sozialwucher; Personalkosten so gering wie möglich halten (Lohndumping), Kettenbefristungen, Umgehung von Kündigungsschutz usw., anstatt den Mitarbeitern so gut es geht am Gewinn zu beteiligen und zu motivieren für die Firma zu stehen, sich und die Firma weiterzuentwickeln, statt im Kreis zu drehen, getreu "täglich grüßt das Murmeltier" und im Alltagstrott gefangen zu sein.

Ist das wegen dem hohen Konkurrenzdruck, mangels Innovationsfähigkeit und Einzigartigkeit und durch die Globalisierung, Wirtschaftsspionage, Patentklau, soziale Ausbeutung in Staaten mit geringen Lebens- und Sozialstandards und der hierzulange erlaubten Verkäufe dieser sozial und auch ökologisch fragwürdig erzeugten Produkte, ohne Einhaltung von Regeln (Compliance).

Dass die ehrlichen Unternehmen dem Wettbewerbsvorteil dieser unsauberen, unehrbaren Kaufleute unterliegen und im Zugzwang ihre Personalpolitik auch unsozial ausrichten (Dominoeffekt).

Und letztendlich der Käufer, Nutzer, Konsument in der Regel immer das finanziell erschwinglichere Produkt kauft mangels Finanzkraft. Teufelskreislauf: Wenig Einkommen, bedeutet wenig Kaufkraft.

Zu inflationäres Geldsystem, welche die Nutzer verarmt, welche Geld nicht nur als Tauschmittel, sondern auch als Wertanlagemittel nutzen ?

Ist das nun mal das Grundwesen des liberalen Kapitalismus, welcher die Kosten minimieren (Verluste sozialisieren) und die Gewinne maximieren (Profite privatisieren) möchte, ohne sozial- und umweltverträglich zu sein ?

Arbeit, Beruf, Geld, Wirtschaft, Menschen, Politik, Alltag, Management, Chef, Gesellschaft, HR, Kapitalismus, Personalwesen, Philosophie, Soziologie, Überbevölkerung, sozioökonomie

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