Wokeness, Gendergerechtigkeit, Antirassismus, Cancel Culture?

Es ist gerade der Trend, in der Alltagssprache woke, also besonders sensibel zu sein. Dabei sollte die Rücksichtnahme auf Menschen mit geistigen und körperlichen Einschränkungen durch Krankheit oder Behinderung impliziert sein. Es gibt jedoch viele Sprüche, die auf einen gesunden Körper und Geist abzielen und dabei diese Menschen verletzen könnten. Man denke z. B. an Blindheit, Taubheit, Demenz, Organstörungen, Lähmungen und fehlende Körperteile. Sollten alle diese Sprüche zukünftig knallhart der Cancel Culture durch die mittlerweile allgegenwärtige "Sprachpolizei" und "Betroffenheitskultur" ("Generation beleidigt") unterworfen werden?
Beispiele für Sprüche: Sehenden Auges ins Messer laufen, Augen auf im Straßenverkehr, Beleidigungen lieber überhören, Hand und Fuß haben, mit beiden Beinen im Leben stehen, Schritt für Schritt vorgehen, auf eigenen Füßen stehen, Dinge in die Hand nehmen, Fingerspitzengefühl beweisen, eine Armlänge Abstand halten, Geschmack beweisen, Zahn um Zahn, Aug um Aug, eins hinter die Ohren bekommen, nicht auf den Kopf gefallen sein, riecht nach Betrug, Hand in Hand arbeiten, es läuft gut, Selbstläufer, einen klaren Gedanken fassen, ist schwer verdauliche Kost, Größe beweisen, durch Dick und Dünn gehen, schwergewichtige Argumente, auf den Zahn fühlen, Alter vor Schönheit, einen klaren Kopf haben, frische Luft atmen, dünnhäutig sein, Krebsgeschwür der Gesellschaft, geistige Beweglichkeit, langen Atem haben, den Mund halten, immer der Nase lang, Kopf hinhalten, seinen Mann stehen, ein Lächeln ins Gesicht zaubern, Schicksal selbst in die Hand nehmen, mit wachen Sinnen durch das Leben gehen, der kluge Menschenverstand sagt.

Männer, krank, Frauen, Krankheit, Antirassismus, Behindert, Gerechtigkeit, Rassismus, gendern, politische Korrektheit, woke, Wokeness
Meinung des Tages: 100 Jahre Disney - Was ist Euer Lieblingsfilm?

Egal, ob Micky Mouse, Arielle, König der Löwen, Aladdin oder das Dschungelbuch; die Filme, Serien und Comics rund um die Figuren aus dem weltbekannten US-Zeichentrickimperium sind womöglich allen von uns ein Begriff.

Während uns beliebte Disney-Helden wie Robin Hood, Simba oder Mulan mit ihren wegweisenden Filmen und Soundtracks die eigene Kindheit (und das Erwachsenendasein) versüßt haben und uns immer wieder in Nostalgie schwelgen lassen, hat sich Disney im Laufe der letzten Jahrzehnte sukzessive zu einem milliardenschweren Global Player & Medien- und Unterhaltungsimperium entwickelt: Freizeitparks, Disney Stores, Merchandise, Streamingdienst und Star Wars-Spinoffs. Vor allem in der jüngeren Vergangenheit wurde Disney immer häufiger mit kritischen Vorwürfen konfrontiert: Rassistische & sexistische Implikationen in Filmen, schlechte Arbeitsbedingungen sowie Plagiatsvorwürfe.

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens eröffnet am heutigen Tag die Ausstellung "Disney100" in München, in der das eigene Jubiläum noch einmal zelebriert und dabei womöglich wenig selbstkritisch behandelt wird.

Wir möchten von Euch wissen: Welche schönen (Kindheits-)Erinnerungen verknüpft Ihr mit Disney? Was sind Eure Lieblingsfilme, -figuren, -comics oder -soundtracks? Oder gibt es viel mehr Dinge, die Ihr an Disney kritisieren / problematisieren möchtet?

Wir freuen uns auf Eure ganz persönlichen Disney-Geschichten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.rollingstone.de/disney-verdraengt-seine-eigene-vergangenheit-2239717/

https://www.disneytickets.de/disney100-die-ausstellung-tickets

gutefrage.net, Fernsehen, Film, TV, Kino, Comic, Disney, Musical, Star Wars, Diskussion, Streaming, Serie, Zeichentrickfilm, arielle, Dagobert Duck, Disney Channel, Disneyland, Disneyland Paris, Donald Duck, Filme und Serien, Jubiläum, Kindheit, Kinofilm, König der Löwen, Kritik, Micky-Maus, Rassismus, Sexismus, Soundtrack, Walt Disney, Zeichentrickfiguren, Robin hood, Arielle die Meerjungfrau, Comicverfilmung, kindheitserinnerung, minnie maus, Mulan, Die Eiskönigin, Disney Plus, Aladdin, Meinung des Tages
Warum machen manche Menschen einen Unterschied zwischen einem toten Ausländer und einem toten Deutschen?

Mir ist aufgefallen, dass manche Menschen sagen, dass ein toter Ausländer, der getötet wurde, nicht so schlimm ist, wie ein toter Deutscher, der gestorben ist. Wieso wertet man das so pauschal. Vielleicht sollte ich den Kontext erklären:

In der Großstadt, wo ich arbeite, wurde ein Ausländer von einem anderen Ausländer getötet. Beide waren jugendlich. Wir haben uns über diesen Fall unterhalten und da hat der Kollege diesen Vergleich gezogen. Ich habe ihm gesagt, dass das rassistisch ist und er meinte mir gegenüber, dass das wahr ist. Er hat Ausländer als minderwertig bezeichnet und meinte, dass man das mit Hunderassen vergleichen kann . Er sagte, die Deutschen seien wie die Golden Retriever, beliebt und wertvoll und Ausländer seien wie ein Mischlingshund, verhasst und ungeliebt, der Abschaum unter den Hunden. Jeder gute Deutsche sei wie ein reinrassiger Golden Retriever.

Ich sagte ihm dass der Vergleich hinkt, dass man Hunderassen nicht mit menschlichen Rassen gleichsetzen kann. Es gibt genug Menschen die keine reinrassigen Hunde haben und sie lieben. Er ist allerdings so ein Mensch der sagt alles muss reinrassig sein und das fängt beim Apfel an. Er kauft sich nur deutsche reinrassige Apfelsorten. Er weiß allerdings nicht dass die Äpfel im Supermarkt selten aus Deutschland kommen

Ausländer, Diskriminierung, Migration, Migrationshintergrund, Rassismus
Arbeitsvertrag nicht verlängert (Rassismus)?

Hallo zusammen,

seit 6 Jahren arbeite ich in einem großen und bekannten Unternehmen. Ich habe da meine Ausbildung gemacht und seit ein paar Jahren bin ich festangestellt. Seit 4 Jahren wurde mein Vertrag verlängert (befristeter Arbeitsvertrag) und ich habe erfahren, dass Ende des Jahres mein Vertrag ausläuft und meine Stelle komplett wegfällt, obwohl ich immer ein sehr gutes Feedback bzgl. meiner Arbeit erhalten habe und mit meinem Gehalt und Hierarchieebene zu den Geringverdiener im Unternehmen gehöre. Es wurde mir auch keine alternative Stelle angeboten. Eine andere Kollegin, die später als ich angefangen hat, hat letztes Jahr einen unbefristeten Vertrag erhalten. Ich habe vor ein paar Tagen unser Organigramm angeschaut und mein Verdacht der letzen Jahre hat sich bestätigt: Wir sind ein Team von 80 Personen und ich bin der einzige männliche Mitarbeiter, der einen Vollbart trägt, ein südländisches Aussehen und schwarze Haare hat. Natürlich haben wir auch Mitarbeiter/in, die auch einen Migrationshintergrund haben, allerdings wo man es nicht sofort bemerken würde. Bei mir erkennt man es sofort. Habe ich deswegen von Anfang an keinen unbefristeten Vertrag erhalten und ich habe als Mittel zum Zweck gedient? Ich habe noch nie in meinem Leben die Rassistenkarte gespielt - allerdings ist es für mich die einzige plausible Antwort. Mein Unternehmen versucht von außen ein perfekte Images zu zeigen, allerdings herrschen im Inneren klare Strukturen.

Was meint ihr?

Arbeit, Arbeitsrecht, Vertrag, Rassismus, zeitvertrag
Ist meine Oma rassistisch?

Ich und meine Mama haben einen Migrationshintergrund, jedoch sprechen wir Beide ganz gut Deutsch und im Alltag wurden wir auch noch nie als "Ausländer" angesehen. Meine Oma (Vater Seite) ist sehr seltsam zu meiner Mutter. Sie meint immer, dass sie sich nicht richtig um uns kümmert und wenn wir erzählen, dass wir wohinreisen dann sagt sie auch so Sachen wie "zu den Polen brauchst du nicht" oder "bleibt zuhause" Sie möchte irgendwie nicht, dass wir Reisen und äußert sich dabei auch immer sehr negativ über die Länder bzw. um die Personen, die in den Ländern wohnen. Auch wenn über Essen ist sie sehr kritisch. Sie isst seitdem sie lebt, nur die typischsten österreichischen Gerichte. Wir zuhause essen eher ausländische Gerichte. Meine Oma hat es damit begründet, dass sie alt sei und nur noch alte Hausmannskost koche, da andere Sachen ihr zu anstrengend seien. An Silvester aßen wir mexikanisch und meiner Oma hat das überhaupt nicht gepasst. Ab und an als ich sie gefragt hab, wieso sie keine georgischen Gerichte essen wolle, meinte sie, dass wir in Österreich seien. Allgemein verwendet sie auch das N-Wort und ist so negativ gegenüber Ausländern, vor allem Muslimen und Russen. Mein Freund ist Moslem und sie hat ihn mal als Assi bezeichnet und ihn indirekt arm genannt, obwohl seine Eltern sehr viel Geld haben.

Ernährung, Kinder, Mutter, Oma, Trauer, Tod, Vater, Eltern, Psychologie, Familienprobleme, Psyche, Rassismus, Streit
Was ist rassistisch an Blackfacing und dem N-Wort?

Ich bin hier, um zu lernen, also bitte nennt mich nicht rassistisch.

Blackfacing: Wenn sich Menschen mit heller Haut das Gesicht oder den Körper schwarz anmalen

N-Wort: Ich denke, ihr wisst welches Wort.

Also ich komme aus einem eher konservativen Dorf und bin mit beiden Dingen aufgewachsen (N-word, weil ich kein anderes Wort kannte. Blackfacing war bei Sternsingen halt üblich). Obwohl meine Eltern mich gut belehrt haben über Rassismus, Antisemitsmus und so verstehe ich paar Sachen nicht. Hier sagen die viele noch das N-Wort und es stört auch niemanden so richtig. Erst durch Social Media und so beginnen jetzt ein paar Leute manchmal geschockt zu gucken wenn es einer sagt.

Ich verstehe, dass es rassistisch ist, wenn man sich schwarz anmalt, um dann "dumm" zu spielen und schwarze Menschen so schlecht darzustellen. (Für die, die das nicht wissen, das war eine häufige Unterhaltung in den Südstaaten früher. Das ist auch der eigentliche Grund für die ganze Blackfacing-diskussion). Allerdings verstehe ich nicht, was daran rassistisch sein soll, wenn sich ein Mensch schwarz anmalt, weil er sich als jemanden Schwarzen verkleidet. Z. B. Melchior, einer der drei Weisen, einer der Drei Könige. Er stellt eine erhabene Figur dar, also sehe ich das Diskriminierende nicht.

Jetzt zum N-wort. Die Bedeutung ist ja schwarz, also kann es nicht daran liegen. Ich verstehe auch nicht, wenn gesagt wird es sei extrem verletzend und herabschauend. Denn hört man einmal amerikanischen Rap oder hört für 5 min einem Afroamerikaner zu, merkt man schnell, dass es bei ihnen wie "Digga" oder "Alter" benutzt wird. Wäre es wirklich so verletzend, dann sollte es niemand mehr benutzen. Ausserdem find ich Sachen wie der N-Wort-pass viel rassistischer, weil es dort eine Rassenunterscheidung geben soll...in der Sprache?? Was soll das denn.

Erklärt mir bitte das Rassistische an all dem. Bitte belehrt mich falls ich rassistisch denke oder so.

Beleidigung, Diskriminierung, Hautfarbe, Rassismus, n wort

Meistgelesene Beiträge zum Thema Rassismus