Schaffen wir immer mehr unsere eigene Kultur ab (2024)?

Guten Abend liebe GF-Community.

Gestern Abend fande ich ein Reel auf Instagram bei dem ein Mann folgendes sagte:

"Digga ganz ehrlich: Das geht nicht! Man kann doch nicht die eigene Kultur Abschaffen nur weil es anderen Kulturen die hier leben wollen nicht gefällt.
Stell dir mal vor Ich komm zu dir nach Hause und sag dir, dass mir deine Party nicht gefällt. Dann würdest du mir doch sagen Du ich kann mich gar nicht dran erinnern, dass ich dich eingeladen habe ja und wenn es dir nicht gefällt den geh doch.
Wir leben nur Mittlerweile in einer Kultur wo man dem erzählen will der die Party Veranstaltet, dass es dem nicht gefällt, dass der gehen soll und das geht nicht! Das ist auch nicht Rechts oder so. Das ist einfach nur Falsch."

Außerdem wird in der Beschreibung noch folgendes gesagt:

"Seien wir doch mal ehrlich! Wenn du auf eine fremde Party kommst und man Dich als Gast schon respektiert, dann respektiere doch Du auch Du bitte die Partyregeln, die der Gastgeber vorgibt.
Das Motto der Party stand lange fest und wenn Du schon ohne Einladung auf der Party auftauchst, nerv bitte den DJ nicht, dass er andere Musik spielen soll!
Denn wegen der sind alle hier!
Sei gern dabei, hab Spaß, genieß die Freigetränke und misch Dich unters Partyvolk oder halte Ausschau nach einer Partylocation, die von Anfang an Deine Musik spielt! Klingt hart? Ich denke nicht, aber lasst den Shitstorm gern beginnen…"

| Instagram Reel:

https://www.instagram.com/reel/C1FOzxCMf7N/?igsh=MXM4bzh3c2tqejlodQ==

| Eigene Meinung:

Es ist einfach nur so unangenehm dämlich ja. Es ist genau dasselbe Szenario wie: Flüchtlinge kommen nach Deutschland und sagen aber dann zu uns Deutschen ihr müsst alle aus diesem Land raus, weil uns Olaf Scholz nicht gefällt. Oh man...

| Frage:

Schaffen wir immer mehr unsere eigene Kultur ab?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain.

Bild zum Beitrag
| Ja. Wir schaffen sie ab. 59%
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 26%
| Nein. Wir schaffen sie nicht ab. 15%
Internet, Leben, Arbeit, Religion, Kinder, Menschen, Deutschland, Politik, Kultur, Gesetz, Social Media, Erwachsene, Flüchtlinge, Gesellschaft, Staat
Wie viel reden ist normal?

Mir fällt es immer häufiger auf, dass, wenn ich neue Leute wie z. B. Arbeitskollegen kennenlerne, diese mir in epischer Breite ungefragt sämtliche Details aus ihrem Leben erzählen. Selber komme ich jedoch kaum zu Wort bzw. fungiere für den anderen oft nur als Stichwortgeber. Das ist alters- und geschlechterübergreifend der Fall, habe es grad ganz aktuell bei einer Kollegin, die ca. 25 Jahre älter ist als ich und bei einem Kollegen, der 12 Jahre jünger ist als ich erlebt (beide habe ich vor 1 Monat durch einen Job im Ausland kennengelernt).

Die Kollegin labert mich die ganze Zeit im Büro voll, auch wenn sie sieht, dass ich gerade auf den Bildschirm schaue und ne E-Mail schreibe oder sonst was mache und mich überhaupt nicht auf das Geschwätz von ihr einlassen will. Der Kollege redete neulich im Auto so viel, und auch ständig an völlig unpassenden Stellen wie beim Einparken etc. über Dinge, die gar nichts mit unserem Dienstgeschäft zu tun haben. Oder in der Pause waren wir bei Mc Doof, und während ich auf dem Bestellscreen rumtippte erzählte er mir irgendeine Geschichte und hielt mir noch sein handy unter die Nase um etwas zu visualisieren, während ich grade die Burger auswählte. Also meiner Meinung auch in einer etwas merkwürdige Situation. Ich kenne auch sämtliche Details wie er seine Freundin kennengelernt hat und welche Pläne er für die Zukunft hat. Er weiß hingegen nichts über mich außer wie ich heiße und wo in DE ich wohne. Er stellt keinerlei Fragen.

Ich kenne also gefühlt die halbe Lebensgeschichte von den beiden und die wissen jeweils kaum etwas über mich. Nicht, weil ich nichts erzählen will, sondern weil sie nichts fragen bzw. mich nicht zu Wort kommen lassen oder das Thema direkt wieder auf sich lenken.

Anderes Beispiel: ich habe der älteren Kollegin - als sie mal wieder in epischer Breite über Krankheiten monologisierte - erzählt, dass letztes Jahr ein guter Freund von mir an einer bestimmten Krankheit im Alter von nur gut 30 Jahren verstorben sei. Daraufhin war kein Beileid oder eine Form der Betroffenheit zu vernehmen, sondern die Reaktion war, dass sie erzählte, dass die Tochter ihres Arbeitskollegen im Inland ebenfalls früh verstorben sei. Und schon ging wieder ein Monolog los wie schnell es doch gehen könne und dass es ja toll sei, dass ihre Kinder gesund seien usw.

Auch kommt sie ständig ins Büro und fängt sofort an mit mir zu reden, welche neuen Infos sie aus irgendeiner Besprechung hat o.ä., ohne mal vorher zu schauen, ob das grade passt. Teilweise redet sie sogar drauf los wenn ich am telefonieren bin.

Ich komme mir da ehrlicherweise doof bei vor. Privat würde ich mich mit solchen Leuten natürlich nicht abgeben, aber jetzt muss ich da noch ne Weile durch bis ich wieder daheim bin.

Ich kenne von der älteren Kollegin die Leistungskurse ihrer Kinder im Abi, sie weiß aber glaub ich nicht mal meinen Nachnamen. Also ein totales Missverhältnis was die gegenseitige Wertschätzung angeht. Frage: kennt ihr das auch? Wieso sind Leute so? Wie kann man sie stoppen einen vollzulabern ohne dass man das alles wissen will?

Menschen, Beziehung

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