Wie ihm als trans Frau sagen, dass ich verliebt bin?

Ich w18 bin seit Dezember 2022 in einen Jungen aus meiner Stufe, Klasse (Oberstufe) sehr verliebt. Das Problem ist, dass ich leider keine richtige biologische Frau bin, sondern eine transsexuelle Frau (nehme seit zwei Monaten Hormone und strebe eine genitalangleichende Operation an).

Wir verstehen uns zwar gut und er akzeptiert es auch, dass ich eine Geschlechtsangleichung mache, jedoch weiß ich nicht, wie er reagieren würde, wenn ich ihm sage, dass ich in ihn verliebt bin.

Er hatte in den letzten Monaten einige male mit mir geflirtet (hat bestimmte Blicke gemacht), mich im Unterricht angeguckt, mich einmal sexy genannt, mich eine Zeit lang beim vorbeigehen berührt, jedoch weiß ich nicht, ob es wirklich Interesse war. Im Mai traute ich mich, Interesse zurück zu zeigen. Ich schickte ihn eine Nachricht, die darauf hindeutete, dass ich ihn mag. Plötzlich fing er an, mich zu ignorieren. Ich denke, er weiß es vielleicht, dass ich in ihn verliebt bin. In den letzten zwei Schulwochen, im Juni, haben wir etwas mehr geredet. Wenn er etwas zu mir sagte, war seine Stimme etwas gesenkter. Das letzte mal gesehen haben wir am letzten Schultag. In den Ferien haben wir nur zwei mal Nachrichten ausgetauscht.

Ich würde ihn einfach gerne fragen, ob er in den nächsten Tagen Zeit hätte, jedoch traue ich mich nicht. Es tut einfach nur weh und es macht mich extrem traurig. Genauso habe ich auch Angst davor, weil ich wie gesagt leider keine richtige biologische Frau bin, sondern eine trans Frau.

Anmerkung: Ich hätte damals in der fünften Klasse und in all den Jahren nie daran gedacht, dass ich mich in ihn verlieben würde.

Liebe, Männer, Mädchen, Liebeskummer, Gefühle, Frauen, Jungs, Transgender, Transsexualität, verliebt, LGBT+, Crush
Wie soll ich mit meinen Gedanken umgehen..?

Ich bin Muslimin, Sunnitin, ich liebe den Islam, ich mag die Bindung die ich habe mit Allah und ich liebe das Gebet, ich mag es mich zu bedecke und zu fasten usw mir tut das gut, aber ich mag die Sharia Regeln nicht, das sind quasi islamische Gesetze..

Ich fühle mich in Deutschland sehr wohl, das Grundgesetz gibt und eine große Freiheit und ich finde dass ein Leben für mich in einen sharia Staat nicht schön wäre..

ich habe noch nie Sex gehabt, nie Alkohol getrunken und sonst was aber ich kenne einige Muslimas die schon Sex hatten usw aber den Glauben trotzdem praktizieren und sie es halt nicht erzählen ich hoffe dass das eine Seltenheit ist dass Frauen sowas machen.. aber ich merke langsam ich hab selber Gelüste, ich habe oft probiert Muslime kennenzulernen aber die sind wirklich krank eifersüchtig oder wollen mich eingrenzen dass ich nur zuhause bin und nur WhatsApp und YouTube auf dem Handy habe kein Spotify weil Musik haram ist und auf Instagram oder so zu viele Männer sind die mich anschreiben, so langsam gefallen mir deutsche Männer viel mehr sorry aber es ist so.. manchmal reizt mich verbotenes extrem das sind Momente wo ich meine Gelüste und meine Sexualität akzeptiere ich fühle mich richtig glücklich in diesen Moment aber wegen meiner Religion bremse ich diesen Gedanken wieder.. deutsche Männer grenzen einen nicht so ein und alles ich fühle mich bei manchen so wohl..

Ich würde so gerne mich mal ausleben oder mal ein Date haben…. Ich mag die deutsche Kultur eigentlich aber ja… was soll ich tun wie soll ich meine Meinung formen.. ich weiß es nicht.. ich habe einige kennengelernt die nur mit deutschen geschlafen haben weil Muslime sie verurteilt hätten.. würden meine Eltern wissen dass ich Sex gehabt hätte wäre ich tot…

Vorallem stört es deutsche Typen nicht wenn man Hijab trägt? Ich trage das freiwillig und gerne…

mich haben Typen schon angesprochen und manchmal sehr gereizt aber ich habe so getan als hätte ich keine Lust….

Liebe, Männer, Religion, Islam, Freundschaft, Deutschland, Politik, Frauen, Beziehung, Sex, Sexualität, Psychologie, Muslime, LGBT+
Irgendwo dazwischen, wer oder was bin ich?

Die Familie ist außer Haus und ich habe gleich Mittagsschicht. Wie gerne würde ich heute ein Sommerkleid anziehen... Als Frau liebe ich Kleider. Im Kleid zur Arbeit, sieht man bei uns nicht oft, da würden die Jungs auf der Arbeit gucken.

Aber das wird nicht passieren. Denn ich bin keine (biologische) Frau, sondern ein Mann. Das sogar sehr gerne, ich bin gerne Ehemann, Vater und Kumpel, rede über "Männerthemen". Bei den Frauen in unserem Freundeskreis bin ich der "Frauenversteher". Manchmal schaue ich statt Actionfilme mit meiner Frau "ihre Liebesschnulzen". Sie spottet dann immer liebevoll unwissend, dass ich gerade meine weibliche Seite zeige. Ja, manchmal bin ich weiblich (so wie jetzt) und manchmal männlich. Nicht, weil ich typisch weibliche oder männliche Dinge tue, sondern weil ich mich so fühle. Das ist schwer zu erklären, es ist so ein inneres tiefes Gefühl, dass eindeutig sagt: du bist eine Frau. Oder eben ein Mann. Tatsächlich öfter Mann als Frau.

Ich trage (heimlich) Damenkleidung, am liebsten ein Kleid, darunter einen BH und Slip in der gleichen Farbe. Ich trage eine lange Perücke und schminke mich. Ich habe gelesen, Männer wie mich nennt man Crossdresser. Manchmal trage ich gerne Jeans, T-Shirt und Sportschuhe und manchmal bevorzuge ich es geschminkt im Kleid und High Heels herum zu laufen. Zumindest bis vor kurzem war das so.

Ans Crossdressing bin ich durch Zufall gekommen, durch einen Spaß. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Sachen dazu. Auch draußen war ich so unterwegs, wo mich keiner kennt. Wenn es sehr ländlich war bin ich ein paar Schritte gegangen, alle paar Minuten kam ein Auto. Hat der Fahrer mich wahrgenommen? Ich möchte gerne als Frau wahrgenommen werden, denn das bin ich in dem Moment und nicht ein Mann in Frauenkleidern.

Ich glaube meine Frau ahnt was, die Spuren ließen sich nicht immer verwischen. Ich weiß, wie sie darüber denkt, sie hat Andeutungen gemacht. Und deshalb habe ich alle Kleidung, Makeup, Schmuck usw. weg geworfen. Ich brauche keine Kleidung, um mich weiblich zu fühlen, aber wie fühlt sich eine Frau, der man verbietet Frauenkleidung zu tragen?! Aber ich liebe meine Familie, sie ist für mich wichtiger als alles andere.

Männer in Frauenkleider... das ist pervers. Das denken viele. Dabei hat es zumindest bei mir überhaupt nichts mit Sexualität zu tun, es erregt mich nicht diese Kleidung zu tragen und ich stehe auch nicht "plötzlich" auf Männer.

Ich habe auch gelesen, dass für viele Crossdressing nur der Anfang ist und sie sich dann irgendwann zur Frau operieren lassen. Klar wäre es toll, wenn mein biologisches Geschlecht jederzeit zu meiner Empfindung passen würde. Aber ich bin eben keine Vollzeitfrau. Genauso wenig wie ein Vollzeitmann. Zwischen den biologischen Geschlechtern hin und her hüpfen - nette Idee.

Wer oder was bin ich? Wo sind die anderen, die so sind und wie geht ihr damit um? Wie erklärt man anderen, dass man nicht krank ist (zumindest fühle ich mich nicht so) und auch nicht böse oder gefährlich.

Liebe, Crossdresser, Gender, LGBT+
Was bedeutet es konkret, wenn man sich als "genderfluider" Mensch "weiblich" oder "männlich" fühlt?

Wie muss man sich das konkret vorstellen? Angenommen man wacht morgens als biologische Frau auf und denkt sich: "Mensch, heute fühle ich mich aber total männlich. Da ziehe ich mir doch mal eine lange Hose und eine Krawatte an, um das zu unterstreichen!" Was genau ist da mit "sich männlich fühlen" gemeint? Fühlt man sich dann dominant, aggressiv, technikinteressiert oder sachlich? Also ordnet man den Empfindungen/Eigenschaften Dominanz, Aggressivität, Technikinteresse und Sachlichkeit das Geschlecht "männlich" zu? Könnte man sich nicht auch als Frau identifizieren, die sich gerade dominant, aggressiv, technikinteressiert oder sachlich fühlt?

Und was ist nun, wenn man als biologische Frau, die sich heute mal männlich fühlt und deshalb lange Hose und Krawatte trägt, im Laufe des Tages sich dann doch "weiblich" fühlt. Läuft sie dann schnell nach Hause und zieht sich um? Müssen die anderen Leute sie ab dem Moment dann wieder mit ihren weiblichen Pronomen ansprechen?

Ich habe das immer noch nicht begriffen, was es mit dieser angeblichen "Genderfluidität" auf sich hat und ob es nicht einfach nur um Klischeebilder von Mann und Frau und um geschlechtsspezifische Zuschreibungen geht, die man meint mit "männlich" und "weiblich" titulieren zu müssen.

Ich würde gerne konkrete Antworten zu dem Thema hören und keine hohlen Phrasen wie "Die Geschlechtsidentität sucht man sich nicht aus. Das ist einfach so!" oder "Kleidung hat kein Geschlecht." Solche Aussagen bringen mich nicht weiter!

Männer, Frauen, Gender, Geschlecht, Identität, Transgender, LGBT+, genderfluid

Meistgelesene Beiträge zum Thema LGBT+