Hallo Zusammen,
ich bin männlich, 16 und habe ein Problem:
Ich führe seit Jahren, aber erst seit einem Jahr intensiv ein Doppelleben in meinem Kopf.
Im echten Leben leide ich an Zukunftsängsten (im Sinne von diesen ganzen neumodischen Dingen), Panikattacken, Angststörungen und Depressionen. Alles von meinem Psychologen diagnostiziert.
In meinem Doppelleben lebe ich in den 50ern, habe eine wunderschöne Frau, bin wohlhabend, alle schauen zu mir herauf und die Welt ist tatsächlich wie sie in den 50ern damals war.
Ich sitze dann da, auch oft im Unterricht, bin dann teilweise mehrere Stunden in dieser Welt und vergesse vollkommen was um mich herum geschieht.
Wenn ich dann wieder zurück komme, in die reale Welt, werde ich oft traurig, weil ich sehe wie es wirklich ist.
Mir geht es deshalb nicht gut, ich habe das echte Leben eigentlich kaum noch, ich überlebe nur noch, ich esse/trinke und sitze dann wieder vor mir rum und schwärme von einem Doppelleben in einer Zeit, welche ich nie erlebt habe. Trotzdem fühle ich mich so dahin gezogen. Raus gehe ich kaum noch, Freunde habe ich eigentlich wenige bis keine.
Was man zu meinen Zukunftsängsten nennen kann: Selbstfahrende Autos gefallen mir einfach nicht, dieser Genderwahnsinn und dieses Linke-Verhalten der Gesellschaft. Modernste Technologien und weiss Gott was alles, all das passt nicht in mein Weltbild. Verurteilt mich nicht deshalb. Bitte.
Was sagt ihr dazu? Ist das Verhalten besorgniserregend? Kann mich jemand bezüglich meiner Zukunftsängste beruhigen?