Im Kinderheim leben viele Kinder die aus verschiedenen schlechten Verhältnissen kommen. Es gibt sehr viele Streitereien. Kinder werden oft nicht gehört oder fühlen sich ungerecht behandelt. Kinder werden niemals wissen, wie es ist ,Eltern zu haben. Erzieher wissen nicht genau, wie sich die Kinder fühlen und können sich nicht in deren Lage hineinversetzen. Jeden Tag kommt ein anderer Erzieher•in/Pädagoge•in. Jeder erzieht anders. Zwar ähnlich, aber in manchen Punkten anders. Oft gibt es auch Erzieher, die dem Beruf nicht gewachsen sind und schlecht mit den Kindern umgehen. Kinder werden oft in eine Schublade mit anderen Kindern gesteckt, die Mist bauen. Und Kinder könnten sich hilflos und alleine gelassen fühlen, da sie keine Mutter oder Vater an ihrer Seite haben. Die Folge könnten das Gefühl der Machtlosigkeit sein und Kinder fangen womöglich an Mist zu bauen, um sich gegen die schlechten Gefühle zu wehren und um eine Art des Gefühls der Unabhängigkeit zu spüren. Das blöde ist, dass die Kinder für den Mist ,den sie bauen, verurteilt werden, obwohl das eigentlich eine Art ist sich gegen den schlechten Gefühlen zu wehren. Das führt dann entweder dazu, dass sie weiter Mist bauen , um sich weiter stärker zu fühlen oder sie hören auf mit Mist bauen (sich wehren in anderen Worten) und bekommen dann diese schlechten Gefühle noch stärker mit + den Kindern wird es unbewusst verboten sich zu wehren (da sie ja von den Erziehern für ihr Verhalten verurteilt werden). Ein längerer Zeitraum mit schlechten Gefühlen in der Kindheit kann psychische Folgen (Depressionen , dauernder Stress, langfristige negative Stimmung) herbeiführen. Oder das Kind baut viel Mist und irgendwann wird es dann so viel, dass das Kind eventuell kriminell wird und auf die schiefe Bahn geräht. Natürlich kommt es auch darauf an, warum man in so ein Kinderheim kommt und was man für ein Mindset hat. Nicht bei jedem müssen diese negativen Folgen auftreten. Es kommt auch drauf an, ob ein Kind selber die Entscheidung getroffen hat im Heim zu wohnen oder ob es gezwungen wird und wie lange es dort wohnt. Und die meisten werden gezwungen im Heim zu wohnen. Und es ist nicht lustig dort. Ich bin mit Anfang 16 aus einem Kinderheim ausgezogen (Habe über 4 Jahre im Kinderheim gewohnt) . Jetzt bin ich 18. Ich hatte Glück, da ich mit der Situation gut umgegangen bin. Aber viele hatten nicht so Glück. Findet ihr man sollte mehr Pflegefamilien gründen (bspw 3-6 Kinder + 2 Erzieher (eine weiblich + einer männlich)) oder was hättet ihr so für Alternativen? Sollte man dann alle Kinderheime abschaffen, wenn es viele gute Alternativen zu den Heimen gibt? Schreibt es doch in die Kommentare.