Ist mein Vaterhass gerechtfertigt?

Im Laufe der Jahre habe ich gemerkt, was für ein schrecklichen Charakter mein Vater hat.

-Vater lacht meine Kleidungen aus. Z.B Sagt einfach, sieht hässlich aus oder grinzt so blöd und guckt auf die Hose. Ich wurde sowieso aufgrund meiner starken Hässlichkeit gemobbt. Heute versuche ich mein Aussehen etwas mit moderne Kleidung zu „peppen“. Und wenn er sowas macht, macht es mich traurig.

-Nimmt meine T-Shirts oder Jogginghosen ohne zu fragen immer weg und zieht sie selber an. Die ich mit meinem Geld gekauft habe

-Gibt mir nicht das Auto, obwohl alle meine Freunde das (sie haben die teureren) Auto von den Eltern bekommen. 

-Ich werde traurig, weil ich das Auto nicht bekomme. Er merkt das und redet jede Woche 10 mal, was für ein cooles Auto er hat. Das die Schaltung prima sei und das Fahrverhalten bla bla bla.

-erzählt mir, wie toll er ist und alle Andere ein schlechtes Benehmen haben.

-lästert über seine Geschwister und er der Beste ist

-Streiten sich ständig, wenn ihm etwas nicht passt.

-Starke Einschränkung, wann ich zocke oder am Handy bin.

-starke Kontrolle meiner Schulnoten, Zimmersauberkeit.

-Er lässt sich wie ein König behandeln. Befiehlt mir ständig Sachen, die ich machen muss. Die Garage putzen, unter anderem alle schrauben trennen. Das Ding ist, er macht diese Sachen jesesmal selber dreckig und lässt mich putzen.

-wir gehen aus dem Haus, er nimmt das Müll in die Hand und wartet bis ich komme, damit ich es wegschmeisse, damit er das Müll drausen nicht anfassen muss.

-lässt mich nach der Arbeit/Aushilfe am WE/ für die Familie einkaufen gehen, obwohl er selber gehen kann.

-Nimmt mein neues 5k Auto und lässt mich Termine mit dem Fahrrad gehen, damit sein 30k Auto in ruhe in der Garage bleibt und es nicht älter wird.

-Ich muss ihn jedes mal erklären und Ausreden suchen, warum ich jeden Monat einmal zum Friseur gehe.

-wir laufen zb im Flur und sagt, hier liegt eine Eisverpackung hebt des auf. Obwohl er es einmal auch selber machen könnte.

-Hällt nie Versprechen ein.

- Ich muss ihn jedes mal zuhören, wenn er über seine Probleme redet

-schmatzt wie ein Tier. Ich kann es anders nicht beschrieben, es ist kein normales Schmatzen mehr.

Das sind die, die mir gerade eingefallen sind. Es haben sich diese Dinge immer gehäufigt und heute hasse ich meinen Vater. Es gibt nichts, wo ich Dankbar bei Ihm bin, außer dass er mir im Monat 80 Euro Taschengeld gegeben hat. Es gibt nichts positives mehr, ich hasse meinen Vater. Ich wünsche mir nicht, dass er weg geht, aber ich kann ihn nicht leiden. Ich bekommen Stress und Aggressionen, wenn sowas immer wieder passiert. Ist das Normal?

Schlimmer Vater 38%
…. 25%
Ich kann dich verstehen 19%
Ich kann dich nicht verstehen 19%
Guter Vater 0%
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Warum sind Teile der afghanischen Bevölkerung so vom Rassismus geprägt?

Medien berichten:

Nachdem die Mudschahedin Kabul 1992 eroberten, bekriegten die verschiedenen Fraktionen einander. Hier wurde auch erstmals eine zunehmende Ethnisierung des Konflikts deutlich: Paschtunen, Tadschiken, Usbeken, Hazara und andere Volksgruppen wurden nun nach linguistischen oder phänotypischen Merkmalen gejagt, gefoltert und ermordet. [...] So wurden etwa Paschtunen, die den persischen Laut »qaf« nicht aussprechen konnten, abgeführt und exekutiert, während Hazara, die aufgrund ihrer Gesichtszüge sofort erkannt wurden, dasselbe Schicksal ereilte - oder ein noch schlimmeres. Am 11. und 12. Februar 1993 ereignete sich das Massaker im Kabuler Stadtteil Afschar, der hauptsächlich von Hazara bewohnt wurde. [...] Berichten zufolge wurden innerhalb weniger Stunden Hunderte von Hazara verschleppt und ermordet, Zivilisten von den Milizen gezielt angegriffen und massakriert. Die Leichen der Opfer wurden in Massengräber verscharrt. [...] Für die Hazara begann mit dem Massaker von Afschar eine Retraumatisierung, die historische Ursprünge hat und von Sklaverei, Vertreibung und Genozid geprägt ist. [...] Besonders deutlich wurde dies Ende des 19. Jahrhunderts, als Emir Abdur Rahman Khan, ein sunnitischer Paschtune, der dank der britischen Krone in Kabul an die Macht gekommen war, mit Gewalt und nach europäischem Vorbild einen afghanischen Nationalstaat aus dem Boden stampfen wollte. [...] Seine Gewalt richtete sich anfangs gegen alle Ethnien [...] Doch dann startete Abdur Rahman eine rassistische Kampagne, die sich gegen die Hazara richtete. [...] Die Hazara wurden nicht nur von den regierenden Paschtunen ethnisch gesäubert, sondern auch von den anderen sunnitischen Volksgruppen Afghanistans. [...] Viele Hazara wurden auf Sklavenmärkten zum Verkauf angeboten. [...] Die ehemalige afghanische Regierung von Präsident Aschraf Ghani, die unter dem Ansturm der Taliban zusammengebrochen ist, hatte ebenso den Ruf, ethnonationalistisch zu agieren. Konkret bedeutet dies, dass wichtige Posten von Paschtunen besetzt wurden [...] Hinzu kommt, dass auch viele Nicht-Paschtunen mit ihrem Rassismus gegenüber den Hazara in der Vergangenheit auffielen.

Rassismus, der primär von sunnitischen Volksgruppen ausgeht und sich gegen die schiitischen Hazara richtet. Woher kommt dieser tief verwurzelte Rassismus, der sogar in Genoziden endet und auch bis heute das Bild Afghanistans prägt?

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