Kann man Morgenstern Gedicht "Gruselett" so in einer Bilderreihe darstellen?

Also in dem gedicht heißt es ja:


Der Flügelflagel grausert

durchs Wirruwarruwolz,

die rote Fingur plaustert

und grausig gutzt der Golz.

Ich muss dazu eine Bildereihe entwickeln. Ich habe mich für eine schwarz rote Grafik entschieden. Den "Flügelflagel" habe ich Phönix ähnlich dargestellt. Das "Wirruwarruwolz" ist ein Wald in der Luft ohne Anfang und Ende und beim Golz habe ich mich einwenig an den dementoren aus harry potter orientiert, diese aber mit Flügeln und Gesicht sowie roten Händen ausgestattet (also eig. nur eine verschleierte Figur).

Denkt ihr das die ideen so gehen? Und jetzt habe ich folgendes Problem:

Ich wollte die "rote Fingur" als roten geflügelten Löwen darstellen, aber meine Kunstlehrerin meinte, das sei zu nah an der griech. Mythologie (wo da auch immer so ein Wesen vorkommt, ich mein da gibt es die Sphinx, aber egal). Auf jeden Fall darf ich das nicht nehmen und muss nun kurzfristig ein neues Bild entwickeln. Habt ihr vielleicht Ideen? Die einzige Bedingung ist, dass es nicht existent ist, nicht zu 100% abgemalt sein sollte und es sollte Flügel haben, damit es zu den übrigen Bildern passt. Mir reicht eine grobe Idee in welche Richtung das gehen könnte...

Ich bin halt leicht überfordert mit der Aufgabe, weil ich den Sinn dahinter nicht sehe und auch nicht verstehe, warum ich mein Bild nicht nehmen darf. Naja, vielleicht habt ihr irgendeine Idee....

Danke im Voraus

Miri

Kunst, Gedicht, Morgenstern
Was haltet ihr von dieser Gedichtanalyse? Was könnte ich besser machen? (Achtung sehr lang)
Gedichtinterpretation - Auf der Terrasse des Café Josty

In dem Gedicht "Auf der Terrasse des Café Josty" verfasst von Paul Boldt, im Jahre 1912. Wird eine Stadt aus der Sicht des lyrischem Ich's beschrieben. Er hinterlässt uns einen Einblick in die Stadtwelt des Expressionismus.

In der ersten Strophe werden die Geräusche beschrieben. "in ewigem Gebrüll" es wird darauf hingewiesen, dass die Stadt nie schläft, es ist immer was los. (Z.1) Die Geräusche sind unheimlich laut. Es ist schon fast so als würden die Straßenbahnen einen Rhythmus von sich geben, der Rhythmus der Strophe ist jedoch ein Daktylus: langsam und traurig. Es verstärkt die Emotionen des lyrischem Ich (Z.3).

Auf den Straßen herrscht Chaos, eine Vielzahl von Verkehrsmitteln und Menschenmassen überqueren die Straßen (Z.4). Die Menschen sind sehr beschäftigt, sie rennen von einer Straßenseite zu der anderen. Sie laufen umher als kämen sie vom Asphalt nicht mehr los, dieses Geschehen wird durch ein Vergleich verstärkt (Z.5 und 6).

In der zweiten Strophe verändert sich der Rhythmus von einem Daktylus zu einem Jambus, dadurch verändern sich wieder die Emotionen des lyrischem Ich, er ist entsetzt vom Geschehen, seine Blicke wandern so schnell wie von einem Jambus.

"Stirne und Hände, von Gedanken blink", die Menschen die umher laufen sind wie hypnotisiert, sie merken schon gar nicht mehr was sie hier tun (Z.7). Ihre Gedanken schwimmen wie Sonnenlicht immer mehr in die Industrialisierung "dunklen Wald" hinein. Sie werden von dem ganzen beeinflusst (Z.8). Es ist dunkel geworden auf dem Potsdamer Platz. Der vorhandene Regen lässt die Stadt wirken als sei es eine Höhle, dies wird anhand von einem Neologismus "Nachtregen" verstärkt (Z.9).

Der Rhythmus des Gedichts verändert sich in der dritten Strophe wieder, zu einer Anapäst. Die Emotion des lyrischem Ich wird dadurch verschlechtert. "Lila Quallen liegen - bunte Öle" dieser Vers ist eine Metapher für die Menschen, die Müll auf den Straßen wegwerfen. Lila ist eine Farbe die aus Rot und Blau besteht. Die Farben Rot und Blau stehen für gut und böse. Das "bunte Öl" ist der Müll auf der Straße (Z.11).

"Vom Rauch der Nacht wie Eiter einer Pest" es kommen immer mehr Leute in die Stadt. Sie werden von dem jetzigem Verhalten der angesteckt, wie eine Pest (Z.14). Das Reimschema von dem Gedicht ist nicht gleichmäßig, sowie der Inhalt. Was darauf hinweist, dass das lyrische Ich, sich nicht sicher ist, ob ihm Berlin gefällt.

Ich persönlich finde, dass das Gedicht auch in unserer heutigen Zeit geschrieben sein könnte. Es hat sehr viel mit dem heutigen Berlin gemeinsam. Am Ende stellt sich heraus, dass es sich nicht um einen gemütlichem Nachmittag auf einer Terrasse handelt, sondern um den Chaos der Gefühle eines Menschen, sowie der Stadt Berlin.

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Wie kann man ein Gedicht am besten in eine andere Sprache übersetzen?

Habe letztens ein Gedicht geschrieben, dass ich jetzt gerne ins Englische übersetzen würde. Wie geht man da am Besten vor... schließlich sollte sich das ja auch reimen, oder? Ich hab mich ja schon immer gefragt, wie viel von dem übersetztem Gedicht noch "originalgetreu" ist :) Weiß nicht... wahrscheinlich sollte ich das Gedicht hier mal zeigen: (bin Amateur, bitte denkt euch nix :)

"Ganz allein scheinst Du zu sein, Türen öffnen Dir die Welt, Ein zu spätes Nein, Bis der Regen nur noch hinter Dir fällt.

Ein etwas zu langer Donner brachte Dich her, zu laut für dieses Vergehen. Dennoch fällt es Dir nicht schwer, die Treppen hinaufzugehen.

Schau Dich doch an, so nass, wie Du bist.

Nicht näher heran, Hass, der Dich zerfrisst

Schau Dich doch an, geht das denn noch?

Unerhörte Gebete flehen in Deinem Loch.

Wann wirst Du erreichen, was Du haben willst, wenn Du nicht weißt, was Du nie haben kannst. so wie der Teufel tanzt, verlieren ihre Augen den Glanz.

Zeit geht vorbei, bleibt nicht behalten, Gefühle, die Du nie hattest, werden Dich nicht aufhalten.

Schau Dich doch an, im Spiegel, so krank

Ein Schritt noch, dann… hat sie Deinen Dank.

Schau Dich nicht an, Du weißt wo’s geht entlang.

Sieht doch unschuldig aus, wie sie starrt, weißt Du noch, es lässt Dich kalt.

Schau Dich jetzt an, was hast Du getan?

Regnet es noch, Blut statt Wasser.

Schau Dich jetzt an, Du weißt, wo es geht entlang."

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